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IT-Prioritäten 2023: Investitionen fürs Informationsmanagement
Daten haben für Firmen großes Geschäftspotenzial, weshalb eine effiziente Verwaltung der Informationen nötig ist. Hier sind laut unserer Umfrage 2023 wichtige Investitionen geplant.
Daten haben einen hohen Stellenwert für Unternehmen, da sie potenzielle Werte darstellen, die sich in Effizienz, Wirtschaftlichkeit und somit Geschäftserfolg niederschlagen können. Digitale Informationen sind die treibende Kraft hinter den Geschäftsprozessen und mit einem entsprechenden Management lassen sich Mehrwerte erschließen. Das setzt voraus, dass diese Daten sinnvoll gespeichert und vorgehalten sowie zeitnah analysiert werden, damit sich schnellstmöglich Entscheidungen treffen und Resultate erreichen lassen. Aus diesem Grund müssen IT-Verantwortliche kontinuierlich ihre Tools für die Datenverwaltung aktualisieren.
Jedes Jahr führt TechTarget eine Umfrage unter IT-Verantwortlichen zu Ihren Budgets und Plänen für die nächsten 12 Monate durch. An der Umfrage für 2023 haben weltweit über 1700 IT-Profis teilgenommen. In der EMEA-Region nahmen 392 IT-Verantwortliche an der Online-Umfrage teil, 60 davon aus der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz). Wie die Pläne und die Prioritäten der IT-Entscheider für das Jahr 2023 im Allgemeinen aussehen, können Sie hier nachlesen.
Für das Jahr 2023 ist eine deutliche Verschiebung hin zur Nutzung von Daten für Echtzeit-Entscheidungen zu erkennen. Diese werden für Unternehmen aller Größenordnungen Realität, da die Technologie in diesem Bereich in den letzten Jahren innovativ und ausgereift ist.
Viele Facetten und ein Investitionsschwerpunkt
Informationsmanagement ist ein komplexes Segment in der IT. So verwundert es nicht, dass IT-Abteilungen Investitionspläne in verschiedenen Bereichen entwickelt haben. Dazu gehören unter anderem Echtzeitanalytik, Datensicherheit und Business-Intelligence-Plattformen (BI). Das wichtigste Thema für die befragten Studienteilnehmer ist jedoch Data Governance. Hier geht es um die Verfügbarkeit, Nutzbarkeit, Integrität und Sicherheit der Daten in Unternehmenssystemen, basierend auf internen Datenstandards und Richtlinien, die auch die Datennutzung kontrollieren. Damit sollen die Konsistenz und Vertrauenswürdigkeit der Informationen garantiert werden, damit IT-Verantwortliche erfolgreiche Analysen durchführen können.
So gab die Hälfte der Befragten an, im Jahr 2023 in ihre Data Governance investieren zu wollen. Rang zwei bis vier auf der Prioritätenliste für Investitionen sind Analytik und BI-Plattformen, Datenqualität und Master-Datenmanagement (MDM). Den Themen Data Lake Service, Data Science und Machine Learning sowie Cloud Data Warehouse räumten die Befragten den gleichen Stellenwert in ihrer Planung ein. Data Fabric und AutoML Cloud Service werden die wenigsten Investitionen erhalten
Insgesamt wollen fast alle Studienteilnehmer im Bereich Informationsmanagement investieren. Dafür wurden auch die Budgets erhöht. Das meiste Geld fließt in die Data Governance. Ebenso wuchsen die Investitionstöpfe für MDM, Datenkatalog und Echtzeitanalysen. Die Etats für Datenintegration, Cloud-Datenbanken und MLOps schrumpften hingegen.
Die TechTarget-Umfrage zu den Investitionsplänen 2023 verdeutlicht, wie wichtig das Informationsmanagement für Unternehmen geworden ist. Daten sollen nicht einfach auf Speichersystemen liegen und Strom, Verwaltung und Geld kosten. Vielmehr soll das gesamte Potenzial dieser Informationen ausgeschöpft werden und dies mit einer guten Kosten-Nutzen-Balance. Data Governance kristallisiert sich in unserer Umfrage als entscheidender Faktor dabei heraus und die meisten Investitionen in diesem Jahr gehen in diesen Bereich, dann neben der Verfügbarkeit und Integrität der Daten muss auch die Einhaltung sämtlicher Richtlinien bei der Datenverwaltung aufrechterhalten werden.