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IT-Gehaltsumfrage 2022: Flexible Arbeitsmodelle sind üblich

Arbeitsort und Arbeitszeit werden oft flexibel gestaltet. Das Arbeitnehmer primär vor Ort im Unternehmen tätig sind, ist bei den Teilnehmern unserer Umfrage eher die Ausnahme.

Hybride Arbeitsmodelle, Work from Home oder hierzulande Home-Office, Remote Work oder auch mobiles Arbeiten – die Begrifflichkeiten, die sich mit der Arbeitssituation der Belegschaft beschäftigen, haben durch die Pandemie auf breiterer Ebene stattgefunden als je zuvor.

TechTarget und ComputerWeekly.de haben dies in der internationalen IT-Gehaltsumfrage 2022 berücksichtigt und die Teilnehmer nach ihrer Arbeitssituation und ihren Prioritäten befragt. Grundlegende Informationen zur Umfrage und Demographie für die DACH-Region können Sie dem Beitrag „IT-Gehaltsumfrage 2022: Erste Ergebnisse“ entnehmen. Wie sich die Gehälter entwickelt haben, erklärt der Beitrag „IT-Gehaltsumfrage 2022: Das verdienen IT-Mitarbeiter“. Und dass es bei dem wichtigen Thema Gleichbehandlung innerhalb der Belegschaft offensichtlich noch reichlich Handlungsbedarf gibt, zeigen die entsprechende Ergebnisse der Befragung.

Arbeiten wie es Euch gefällt

Eines vorweg: Flexibilität beim Arbeitsumfeld wird großgeschrieben, dass verdeutlichen die Ergebnisse der Befragung. So geben 40 Prozent der Befragten an, dass sich ihre Arbeit flexibel gestalte und sie die Wahl hätten, wo sie arbeiten würden. Diejenigen, die diese Freiheit haben arbeiten durchschnittlich 3,27 Tage die Woche im Home-Office. Ein Vergleich: Bei unseren französischen Nachbarn geben 49 Prozent der Befragten an, mehrere Tage die Woche im Home-Office zu arbeiten.

IT-Gehaltsumfrage 2022: Flexible Arbeitsmodelle sind üblich
Abbildung 1: Die befragten Teilnehmer in der DACH-Region arbeiten sehr flexibel und oftmals bevorzugt vom Home-Office aus.

Bei den Teilnehmern in der DACH-Region geben 29 Prozent der Befragten an, die komplette Arbeitszeit im Home-Office zu agieren. Mehrere Tage die Woche sind 27 Prozent der Teilnehmer im heimischen Büro. Primär in den Büroräumen des Arbeitgebers sind nur 14 Prozent der Befragten tätig. Betrachtet man die Arbeitszeit, so geben 18 Prozent der Teilnehmer an, dass sie diese flexibel gestalten können. Hier dürfte in einigen Fällen das Thema Kernarbeitszeit zum Tragen kommen. Bei zwölf Prozent der Befragten, sind die Arbeitszeiten festgeschrieben. Lediglich elf Prozent der Befragten geben an, dass sich bei ihnen in Sachen Arbeitsort und -zeit nichts im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie geändert habe.

Eine Frage der Einstellung zur Arbeit

Die Pandemie hat auch Auswirkungen auf die Einstellungen der Menschen zu ihrem Arbeitsumfeld gehabt. So haben 66 Prozent der Befragten, dass ihnen das Thema Work-Life-Balance nun wichtiger sei. Jeweils 57 Prozent sagen dies über die Lebensprioritäten im Allgemeinen und den Ort, an dem die Arbeit ausgeübt wird. Dies dürfte mit einem weiteren Punkt zusammenhängen, der nun für 42 Prozent wichtiger – der Arbeitsweg beziehungsweise, die Zeit, die zum Pendeln benötigt wird. Wer morgens im Home-Office direkt mit der Tätigkeit beginnt, merkt schnell wie viel Zeit auch ein eigentlich gar nicht so langer Arbeitsweg effektiv in Anspruch nimmt.

IT-Gehaltsumfrage 2022: Flexible Arbeitsmodelle sind üblich
Abbildung 2: Die Work-Life-Balance ist für viele Mitarbeiter deutlich wichtiger geworden und die Zeit, die fürs Pendeln aufgewandt wird, offensichtlicher bewusster.

Mehr oder minder indirekt damit verbunden sind wohl auch die Themenkomplexe Nachhaltigkeit und Klimawandel, die für 33 Prozent der Befragten in der Bedeutung zugelegt haben. Diese können ja mitunter direkt mit den Werten des Arbeitgebers zusammenhängen und diese haben für 50 Prozent der Befragten an Bedeutung gewonnen. Für nur 30 Prozent hat hingegen die Wahrscheinlichkeit eines Jobwechsels zugenommen.

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