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Cohesity kündigt DRaaS und neue SaaS-Lösungen an

Mit den neuen Angeboten an Disaster Recovery as a Service, Data Gobern und Project Fort Knox will der Hersteller Firmen helfen, ihre Angriffsfläche für Cyberangriffe zu verkleinern.

Cohesity erweitert sein Service-Angebot und kündigt nun Disaster Recovery as a Service sowie die neuen SaaS-Lösungen Data Govern und Project Fort Knox an. Damit adressiert das Unternehmen den wachsenden Trend der Cyberbedrohungen, die nicht mehr nur Produktivdaten angreifen und verschlüsseln, sondern auch Backups zerstören oder gezielt Daten stehlen. Seit langem geht es hier nicht mehr nur um das reine Bezahlen eines Lösegelds, sondern vielmehr um die Gefahr, dass essentielle Daten für die Produktion verloren gehe, oder dass sensible Informationen ins Internet gestellt oder gar an unbekannte Dritte verkauft werden. Der IT-Spezialist sagt deutlich, dass die neuen Angebote zusammen mit den bereits existierenden Lösungen dabei helfen sollen, die Angriffsfläche von Firmen zu verkleinern und den Auswirkungsradius solcher Vorfälle zu begrenzen.

Der neue Service für Disaster Recovery (DR) wird über AWS angeboten und ist ein logischer Folgeschritt auf das Backup-as-a-Service-Angebot, dass der Hersteller bereits in diesem Jahr an den Markt brachte. DRaaS von Cohesity erweitert die bestehenden DR-Funktionen, die unter dem Produkt SiteContinuity zur Verfügung stehen. So bietet das DRaaS-Angebot Snapshot-basierte Backups und nahezu synchrone Replikation (near-sync replication) und ermöglicht ein automatisches Failover in die Amazon-Cloud nach einem Cyberangriff. So ist beispielsweise eine Konvertierung von VMware-Workloads zu AWS und zurück möglich, ohne, dass zusätzliche Lizenzen notwendig werden.

Die Anwender können Recovery-Pläne anlegen und Service Level Agreements festlegen, um die eigenen Anforderungen an Business Continuity und Wiederherstellungsprozesse zu erfüllen. Das Management erfolgt über ein zentrales Interface. Abgerechnet wird der Service kapazitätsbasiert und nach realem Verbrauch. Die Lösung unterstützt Standard-AWS-Infrastruktur wie Amazon Elastic Compute Cloud (EC2). DRaaS ist Teil des Data-Management-as-a-Service-Portfolios des Anbieters und ist ab sofort verfügbar.

Fort Knox und Data Govern als Erweiterung für die Sicherheitsstrategie

Um Unternehmensdaten vor weitreichenden Cyberangriffen und deren Folgen umfassender zu schützen, kündigt Cohesity zudem die SaaS-Lösungen Fort Knox und DataGovern an. Bei Fort Knox geht es darum eine Art Air Gap zu erreichen, bei dem eine unveränderbare Kopie der Daten isoliert in einem Cloud-Vault abgelegt wird. Der Hersteller möchte hier über den Zero-Trust-Ansatz hinausgehen und zusätzliche Sicherheit bieten, indem auf die bewährte 3-2-1-Backup-Strategie aufgebaut wird. Durch die isolierte Umgebung lassen sich Kopien regelmäßig auf ihre Wiederherstellbarkeit testen. Der Service wird von Cohesity verwaltet und auf AWS gehostet. Das Projekt soll in der ersten Jahreshälfte 2022 als verfügbares Produkt erscheinen.

Der Service DataGovern basiert auf einer umfassenden Threat-Defense-Architektur, das von einem großen Partner-Ökosystem gestützt wird. Es verbindet Data Governance mit Datensicherheit, da nach Meinung des Anbieters wichtige Fragen wie „Wer hat Zugang zu sensitiven Daten?“ und „Wo liegen meine sensitiven Daten?“ nicht isoliert betrachtet und beantwortet werden sollten. Anwender können eine KI/ML-basierte Klassifizierungstechnologie nutzen, um sensible Daten sowohl in der produktiven als auch Backup-Umgebung zu identifizieren. Ebenso werden damit Datenzugriffe verwaltet, beispielsweise mit Rollen-basierten Zugriffskontrollen (Role-Based Access Control, RBAC). Diese Datenklassifizierung lässt sich mittels vordefinierter Richtlinien für DSGVO, HIPAA oder anderer Compliance-Vorgaben automatisieren. Die Lösung erkennt Verhaltensanomalien nahezu in Echtzeit und kann Workflows anstoßen, die Gegenmaßnahmen entsprechend den Richtlinien umsetzen.

Um dies zu gewährleisten, arbeitet Cohesity mit einem großen Partnernetz zusammen, deren jeweilige Plattformen, unter anderem für Sicherheitsorchestrierung, Automatisierung und Reaktion (SOAR), in eine Referenzarchitektur integrieren lassen. Derzeit ist DataGovern als Early-Access-Preview und soll Anfang 2022 auf den Markt kommen.

Beide SaaS-Lösungen werden aller Voraussicht nach ebenso wie das DRaaS-Angebot kapazitätsbasierend abgerechnet.

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