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HPE kündigt Services für Analytics und Edge Computing an
HPE kündigt Ende September 2021 neue Funktionen für GreenLake an. Der Fokus liegt dabei auf Sicherheit, der Unterstützung datengetriebener Geschäftsmodelle und Edge Computing.
Am 28. September hat HPE eine Reihe zusätzlicher Cloud-Services für die Infrastruktur-as-a-Service-Plattform HPE GreenLake vorgestellt. Die neuen Angebote umfassen Funktionen für Edge Computing, infrastrukturübergreifende Analysewerkzeuge für datengetriebene Geschäftsmodelle sowie neue Möglichkeiten für Disaster Recovery.
GreenLake ist ein as-a-Service-Angebot von HPE, mit dem Kunden eine einheitliche Oberfläche zwischen ihren Cloud- und On-Premises-Ressourcen herstellen können. Dazu gehört auch das schnelle Bereitstellen von Hardwareressourcen am Edge und in Colocation-Standorten über ein Self-Service-Portal.
Zu den neu vorgestellten Angeboten gehören HPE GreenLake for Analytics, HPE GreenLake for Data Protection sowie HPE Edge-to-Cloud Adoption Framework and automation tools.
Analysewerkzeuge für Hybride Umgebungen
Mit GreenLake for Analytics möchte der Anbieter datengetriebene Geschäftsmodelle in hybriden Umgebungen unterstützen und den Konflikt überwinden, der zwischen der wachsenden Komplexität moderner IT-Infrastrukturen auf der einen Seite und dem Wunsch, Datenbestände für eine weitere Nutzung zu modernisieren und aus den Silos zu lösen auf der anderen Seite besteht.
HPE GreenLake for Unified Analytics soll dazu Modernisierungsinitiativen für alle Daten vom Edge bis zur Cloud beschleunigen. Die Analysewerkzeuge von GreenLake sind Cloud-nativ und vermeiden Datenmigrationen in die Public Cloud, indem sie neben der Cloud-Anwendung eine elastische, einheitliche Analyseplattform für Daten und Anwendungen On-Premises bereitstellen.
Hinzu kommen HPE Ezmeral Unified-Analytics, mit denen IT-Profis Apache Spark-Lakehouses skalieren, um KI- und ML-Workflows zu beschleunigen sowie HPE Ezmeral Data Fabric Object Store, ein Kubernetes-nativer Objektspeicher, der für Analysezwecke optimiert wurde, damit IT-Mitarbeiter Daten aus der gesagten Infrastruktur nutzbar machen können. Der Speicher unterstützt also Objekte, Dateien und Streaming und kann mit Daten auf Private und Public Clouds sowie On-Premises arbeiten.
Über diese neuen Analysewerkzeuge hinweg hat HPE auf Open Source Tools wie Kubernetes oder Apache Spark sowie Open-Source-APIs gesetzt, um möglichst viele Szenarien in Unternehmen abbilden und Informationen aus möglichst vielen Anwendungen beziehen zu können. HPE betont unter anderem, dass diese Vorgehensweise den Kunden aus einer zu engen Herstellerbindung entlässt. Sie schafft aber natürlich auf der anderen Seite Komplexitäten, zu deren Bewältigung GreenLake wiederum kostenpflichtige Beratungs- und Implementierungsservices im Angebot hat.
Zusätzliche Dienste für Backup und Disaster Recovery
Daneben hat HPE bei der Sicherheit nachgebessert und präsentiert zwei neue Services für Backup und Disaster Recovery. HPE Backup and Recovery Service ist ein Backup-as-a-Service-Angebot, für die richtlinienbasierte Orchestrierung und Automatisierung virtueller Maschinen. HPE GreenLake für Disaster Recovery stützt sich auf die Disaster-Recovery-as-a-Service-Produkte von Zerto, das HPE im Juli 2021 übernommen hat und soll eine unterbrechungsfreie und schnelle Disaster Recovery bieten.
Mehr Unterstützung für Edge Computing
Über die Betonung der Self-Service-Funktionen und der schnellen Bereitstellung von Hardware-Ressourcen versucht sich HPE schon länger mit GreenLake am Edge zu positionieren. Im Rahmen dieser Strategie stellte der Anbieter zwei neue Produkte vor, darunter das HPE Edge-to-Cloud Adoption Framework, über das Kunden Best Practices und Hilfestellungen für die Umsetzung einer hybriden Cloud-Infrastruktur und die dafür notwendige Unternehmenstransformation erhalten.
HPE InfoSight App Insights ist eine AIOps-Funktion, die Teil der Überwachungs-Tools der Cloud-to-Edge-Plattform wird. Sie soll zukünftig durch KI-gestützte Entscheidungen dabei helfen, Workloads stabiler zu betreiben.
HPE richtet sich mit seinen Angeboten hauptsächlich an große Unternehmen – kleine und mittlere Betriebe beziehen GreenLake jedoch zunehmend über Managed Service Provider und andere Partner. Die neuen Produkte sind ab dem 28. September 2021 verfügbar.