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Datenschutz: Vorgaben sind Unternehmen häufig nicht bewusst
Die DSGVO hat nachhaltige Auswirkungen darauf, wie Unternehmen Daten verarbeiten und speichern dürfen. Dennoch scheint in Sachen Vorgaben und Folgen Unklarheit zu herrschen.
Dies ist eines der Ergebnisse einer Umfrage, die im Auftrag von CrowdStrike durchgeführt wurde, um die aktuelle Wahrnehmung der Regularien innerhalb von Unternehmen abzufragen. Hierfür wurden im Zeitraum April/Mai 2021 international insgesamt 1276 Business-Entscheider befragt. Der Anteil der deutschen Befragten beläuft sich auf 200 Teilnehmer.
So wissen 41 Prozent der deutschen Teilnehmer nicht, innerhalb welchen Zeiträumen sie Datenschutzverstöße an die zuständigen Behörden melden müssen. Und 47,5 Prozent schätzen den Zeitrahmen falsch an. Beim Blick auf mögliche Sanktionen und Bußgelder können lediglich 9 Prozent der Befragten in Deutschland diese korrekt beziffern. Und die Hälfte der deutschen Teilnehmer der Umfrage gibt an, gar nicht über die Höhe der möglichen Strafen Bescheid zu wissen. Zur Erinnerung: Die Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) ist bereits 2016 in Kraft getreten und seit Ende Mai 2018 nach einer zweijährigen Übergangszeit unmittelbar wirksam. Rückblickend sagten 45 Prozent der deutschen Entscheider aus, dass ihr Unternehmen nicht von den im Zuge der DSGVO implementieren Schritten profitiert hätte. Auch bei Grundsätzlichem steht es um die Kommunikation offensichtlich nicht zum Besten, lediglich 82 Prozent der Befragten in Deutschland sind sich sicher, dass die DSGVO auch nach dem Brexit weiterhin Gültigkeit besitzt.
Im Hinblick auf das Thema Cybersicherheit im Allgemeinen gaben 24,5 Prozent der deutschen Teilnehmer an, dass ihr Unternehmen bereits angegriffen wurde. Und 47,5 der Befragten in Deutschland haben angegeben, dass sie ihr Unternehmen eher nicht oder gar nicht als Ziel von Cyberangreifern sehen. Dennoch sehen sich beziehungsweise ihr Unternehmen 53,5 Prozent der deutschen Teilnehmer für einen solchen Fall gut vorbereitet. Hingegen haben 27 Prozent der hiesigen Befragten keine Vorkehrungen für den Fall einer Cyberattacke betroffen.