Red Hat Summit 2021: neue Features für Hybrid Cloud und Edge
Red Hat hat auf dem Red Hat Summit 2021 Erweiterungen für Edge Computing beim Release von RHEL 8.4 angekündigt. Hinzu kommen neue Cloud Services und Funktionen in Ansible Insights.
Red Hat freut sich: der Siegeszug von Containern und der Hybrid Cloud ist aus Sicht des Unternehmens ein deutliches Zeichen dafür, dass die Open Hybrid Cloud und Linux als Serverbetriebssystem zum Standard werden könnten – oder das bereits sind. Open Hybrid Cloud bildet daher das übergeordnete Thema, unter den das Unternehmen die aktuellen und kommenden Releases gestellt hat.
RHEL 8.4 kommt in wenigen Wochen
Dazu gehören die neuen Funktionen des nächsten Minor Release für RHEL 8. So wird die neueste Version des 2019 veröffentlichten Betriebssystems zahlreiche Funktionen für einen erleichterten Einsatz am Edge enthalten.
Die Funktionen des Red Hat Universal Base Image (UBI) lassen sich nun leichter und benutzerdefiniert reduzieren, generell gab es einige Verbesserungen am Image Builder von RHEL. Außerdem soll es ein besonders kleines Image (UBI Micro) für Container am Edge geben. Hinzu kommt eine Variante von OpenShift, OpenShift Plus, mit dem sich Cluster mit drei Nodes unterstützen lassen und Kubernetes auch auf Edge-Geräten mit wenig Rechenleistung bereitgestellt werden kann.
Nicht zuletzt verspricht Red Hat für RHEL 8.4 ein vereinfachtes Abonnementmanagement und eine Automatisierungsfunktion für Container Images mit Podman.
RHEL 8.5 soll in den nächsten Wochen allemein verfügbar sein. Weitere Informationen finden Sie hier.
Erweiterungen für Red Hat Insights und neue Cloud-Services
Red Hat Insights ist eine aus mehreren Cloud Service zusammengesetzte Überwachungs- und Verwaltungsplattform für Red Hat Cluster, die es schon seit mehreren Jahren gibt.
Zu den neuen Funktionen gehört ein verbessertes Kostenmanagement, mit dem Nutzer die Abonnements und Kosten ihrer OpenShift-Umgebung überwachen und Wildwuchs in der Cloud identifizieren und eindämmen sollen.
Zu Insights for Open Shift kommt Insights for Ansible Automation Platform, mit denen sich der Automation Workflow im Unternehmen besser überblicken lässt, um somit die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams zu koordinieren.
Alle genannten Funktionen sind Teil von RHEL und als Cloud-Services ab sofort verfügbar.
Erwähnenswert ist zudem, dass Red Hat eine ganze Reihe von neuen Cloud Services für das Multi-Cloud-Management, das Verarbeiten von Echtzeitdaten und Machine Learning veröffentlicht und angekündigt hat.
CentOS Stream und Fedora
Dass CentOS von Red Hat flussaufwärts verlagert wurde und nun unter dem Namen CentOS Stream irgendwo zwischen Fedora und RHEL angesiedelt ist, war zwar Gegenstand von Debatten, doch Red Hat blieb eisern dabei, dass es sich dabei um eine gute Idee handele. Man beteuerte, dass CentOS Stream stabil sei, in dem Sinne, dass es keine Testversion sei, sondern bereits getestete Updates erhalte, aber eben nicht im Sinne, dass es wie bisher durch die seltenen und ausführlich erprobten Neuerungen besonders pflegeleicht sei. Für den produktiven Einsatz solle man doch bitte auf RHEL setzen.
Während die Fragen zu CentOS weiterhin deutlichen Unmut wiederspiegelten, konnte sich die Fedora-Gemeinde über den Release von Fedora 34 freuen. Mehr Information zur neuen Version finden Sie hier.