md3d - stock.adobe.com
Pure Storage frischt FlashArray- und FlashBlade-Serie auf
Pure Storage stellt ein umfassendes Update seiner Purity-Software vor, von dem die Serien FlashBlade und FlashArray profitieren. Darüber hinaus gibt es ein neues FlashArray-Modell.
Pure Storage stellt mit seinen Updates ihrer Purity-Software für die Modelle FlashBlade und FlashArray neue Funktionalitäten zur Verfügung. Darüber hinaus soll das neue FlashArray-Modell mehr Effizienz und Flexibilität offerieren, dass hybride Systeme in Rechenzentren obsolet werden.
Das FlashBlade dient dem Unternehmen als Plattform für UFFO (Unified Fast File & Object), das eine Flash-agnostische Architektur bietet sowie eine variable Block-Engine, dynamische Hochverfügbarkeit und eine Scale-Out Hochgeschwindigkeits-Fabric. Des Weiteren stellt FFO multidimensionales Load Balancing und eine weit verteilte Schlüssel-Wertepaar-Datenbank (Key-Value Pair) zur Verfügung. Diese Plattform wird nun mit der Version Purity//FB 3.2 aufgefrischt.
Zu den Neuerungen gehört die Einführung eines SMB-Sticks für das Protokoll, was eine bessere SMB-Performance und native Integration ermöglichen soll. Zudem lässt sich das System mit SMB höher skalieren, nun auf 150 Blades. FlashBlade-Modelle bieten damit nun native Unterstützung für Fast NFS, Fast SMB und Fast S3. Weitere neue Funktionalitäten sind darüber hinaus ein protokollübergreifendes Sicherheitsdesign (Cross-Protocol Security Design), Verbesserungen auf der Objektspeicherebene, der Support für SPARSE-Dateien sowie granulare Einblicke in Echtzeit (Real-Time Insights).
Mit dem protokollübergreifenden Sicherheitsdesign können Anwender sowohl mit linux als auch mit Windows auf die gleichen Daten zugreifen. Das erfolgt mittels einer User-Level-Policy, die festlegt, wer wie und was im Objektbereich zugreifen kann. Real-Time Insights gibt nun auch Überblick auf die Benutzeroperationen und die File-User-Workload und gewährleistet Performance-Monitoring. Über ein RestAPI lässt sich ein globales Monitoring umsetzen.
Dies Optimierungen sollen vor allem in zwei Szenarien zum Einsatz kommen: Zum einen soll Anwendern im Gesundheitsbereich mit PACS-Systemen der Umstieg von Linux auf Windows erleichtert werden, zum anderen lassen sich nun auch Backups von SQL-Servern nativ umsetzen und beispielsweise auf ein SMB-Target replizieren. Der Speicherhersteller sieht sich hier für Branchen wie das Gesundheitswesen, Öl- und Gasunternehmen, Finanzdienstleister, DEA sowie Media und Entertainment bestens positioniert.
Für die Optimierungen auf der FlashArray-Seite sorgt das Update auf Purity//FA 6.1, das auch auf den neuen Modellen, den FlashArray//C Erweiterungen erhältlich ist. Die neuen Funktionalitäten der Software umfassen kontinuierliche Datenverfügbarkeit (Continuous Data Availability), eine verbesserte Workload-Performance, Optimierungen beim File Storage, neue Kapazitätsoptionen und Ransomware Remediation.
Der Speicherhersteller stellt mit dem FlashArray//C 40 und C 60 zwei neue Modelle vor. Diese bieten skalierbare Kapazitätsoptionen und beginnen bei 247 TByte (C40) oder 366 TByte (C60) an Speicher für Rohdaten. Das C40 skaliert bis zu 494 TByte und das C60 bis zu 1,8 PByte an Rohdatenkapazität. Für die Skalierbarkeit wird nun eine größere Flexibilität angeboten: Konnten Anwender bislang die Drives nur in Paketen von zehn oder 14 erweitern, so ist dies nun in Zweierschritten möglich.
Neue CPUs und die bewährten QLC-Module, die Pure Storage selbst entwickelte, sollen ein Mehr an Zuverlässigkeit und Leistung bringen. Die C-Modelle können nun den gleichen Funktionsumfang wie die X-Serie bieten. Dazu gehört unter anderem die Data Protection, für die der Hersteller die Anzahl unterstützter Objekte beziehungsweise Snapshots verdreifacht hat. Die Modelle unterstützen nun, dank der Software, NVMe-oF auf Fibre Channel (FC) und ermöglichen so eine Datenreplikation über FC-Infrastrukturen hinweg. Ein aktives Cluster lässt sich jetzt nicht mehr nur auf Ethernet-Basis, sondern auch mit FC einrichten. Auch der aus der FlashBlade-Serie bekannte Safe Mode kann in den FlashArrays genutzt werden. Dabei werden unveränderbare Backups in Form von Snapshots angelegt. Diese Backups können nicht gelöscht werden. Da das C-Modell als Tier-1-Storage positioniert ist, eignet sich die Safe-Mode-Funktion nur bedingt als Ransomware-Schutz, da die Daten hier nicht sehr lange vorgehalten, sondern im besten Fall nach kurzer Zeit verschoben werden. Vielmehr geht es darum, manuelle Löschungen zu vermeiden, und somit das Primärsystem nicht kompromitierbar zu machen.
Die FlashArrays werden laut Hersteller für AWS Outpost, VMware Tanzu, Datenanalysen und PACS-Umgebungen positioniert und sind auch unter dem Evergreen-Programm erhältlich. Preise waren bei Redaktionsschluss nicht verfügbar. Diese können über diese Webseite angefragt werden.