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IBM kündigt neues Elastic Storage und Cloud Object Storage an
IBM will mit dem ESS 5000 und Cloud Object Storage Anwendern den Aufbau von KI-Umgebungen erleichtern. Gelingen soll das mit weiteren Komponenten wie Red hat und Spectrum Discover.
IT-Riese IBM kündigt zwei neue Storage-Systeme an, die ab August 2020 verfügbar sind und Anwendern den Aufbau von KI-Umgebungen (Künstliche Intelligenz) erleichtern sollen. Es handelt sich zum einen um das Elastic Storage System 5000, das ab dem 14. August erhältlich ist, und das Cloud Object Storage, das am 7. August 2020 auf den Markt kommt.
Das Elastic Storage System 5000 (ESS 5000) basiert auf der Spectrum Scale Filesystem-Serie und soll als Baustein für Data Lakes dienen. Es ist ein reines Festplattensystem, dass als Standard-Modell (SL) in einem Rack sechs Gehäuse und zwischen 552 TByte bis zu 8,8 PByte Speicherplatz bietet. Per Scale-Out-Methode lassen sich weitere Racks hinzufügen, so auch das SC-Modell, dass ein tiefes Rack und zwischen einem bis zu 13,5 PByte an Storage bietet. Laut IBM ist eine ESS-5000-Installation bereits in Minuten umzusetzen und bedarf nicht mehrerer Tage, wie bei früheren Modellen. Als Durchsatz pro Gehäuse gibt der Hersteller 55 GB/s an. Das System lässt sich zudem mit dem NVMe-Modell ESS 3000 oder vorangegangenen ESS-Generationen kombinieren. Insgesamt lassen sich acht Yottabyte an reiner Speicherkapazität in einem Data Lake anlegen. Mit Spectrum Scale soll zudem der Datenzugriff und -transfer beschleunigt werden, auch hin zu Objektspeichersystemen oder in die Cloud.
In Verbindung mit Red Hat OpenShift verspricht der Anbieter eine einfachere Katalogisierung und Generierung von Indexdaten von Anwendungen sowie ein einfaches Ausrollen in Multi-Cloud-Umgebungen.
IBM Spectrum Discover ist die Analysesoftware, die Echtzeit-Updates des Metadatenkatalogs gewährleisten und somit bessere Dateneinsicht liefern soll.
Das neue Cloud Object Store wurde so angelegt, dass es kosteneffizient lokale und hybride Cloud-Speicherprozesse von jedem beliebigen Standort aus ermöglichen soll. Ebenso wie das ESS 3000 lässt es sich in Data-Lake-Architekturen einfügen und mit dem ESS 5000 verbinden. Object Storage Data Lakes verfügen über ein patentiertes Disk-Layout und bieten unterbrechungsfreie Software-Updates und Datenmigrationen sowie Host Managed SMR-Laufwerke.
Fokus auf Künstliche Intelligenz
IBM hat seine neuen Lösungen ganz für KI-Umgebungen konzipiert. Für Big Blue bedeutet das, dass Anwender einen Weg zu moderner Informationsarchitektur beschreiten müssen, der aus vier Schritten besteht: Infuse, Analyze, Organizeund Collect. Die nun vorgestellten Lösungen fallen unter die Kategorie Collect (zu deutsch: Sammeln). Der Hersteller verspricht nun hierfür kosteneffiziente, hochskalierbare, flexible und leicht zu integrierende Systeme anbieten zu können.
Die tiefere Integration von Red Hat OpenShift kommt den Anwendern zugute, da es ein Mehr an flexibleren Funktionen bietet. Seit Übernahme des Unternehmens durch IBM sieht man die rapide und umfassende Integration der Red-Hat-Lösungen in bestehende und neue IBM-Systeme. Damizt will der Hersteller den Punkt Organize auf seiner Reiseroute zu KI-Umgebungen abdecken. Der IT-Anbieter will dies mit flexiblen Deployment-Optionen und Hybrid-Cloud-Konfigurationen, heterogenen Lösungen (für viele Datenquellen) und mit einfacher Bedienung adressieren. Zudem ist wie erwähnt die Integration wichtig, für die Red Hat ins Spiel kommt.