Citrix-Umfrage: Home-Office ist gekommen, um zu bleiben
In einer Umfrage von Citrix unter deutschen Büroarbeitern gaben diese an, dass die derzeitige Verbreitung von Home-Office ihrer Meinung nach die Arbeitswelt nachhaltig prägen wird.
In der vergangenen Kalenderwoche hat Citrix Stichproben von jeweils 1000 Büroarbeitern in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Australien zu ihren Erfahrungen und Erwartungen bezüglich des Home-Office befragt.
Dabei gaben 71 Prozent der befragten Deutschen an, dass sie eine Zunahme und steigende Wichtigkeit von Home-Office auch nach dem Kontaktverbot zur Bewältigung der Corona-Pandemie erwarten. Als größte Herausforderungen gelten dabei, eine produktive Arbeitssituation zu schaffen und die technische Unterstützung.
England und Deutschland beim Home-Office Vorreiter
43 Prozent der befragten Deutschen und 45 Prozent der befragten Briten gaben an, bereits vor der Ausbreitung von Corona mindestens einmal die Woche regelmäßig im Home-Office zu arbeiten. Zu den wichtigsten Gründen hierfür zählte die Zeitersparnis, wenn die Fahrt zum Arbeitsplatz wegfällt.
Dass Arbeitnehmer- und -geber versuchen, eine möglichst produktive Arbeitsumgebung zu schaffen macht sich hier bezahlt. 57 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, einen dedizierten Arbeitsplatz oder ein Arbeitszimmer eingerichtet zu haben und drei Viertel gaben an, dass sie sich zuhause produktiver fühlen als im Büro.
Technische Herausforderungen
39 Prozent gaben jedoch an, dass der enge Kontakt zu Kollegen wichtig für die Produktivität sei und ein Viertel, dass dieser nicht zufriedenstellend vorhanden sei.
Gerade hier ist die technische Unterstützung vonseiten des Arbeitgebers gefragt, denn allzu oft, in mehr als der Hälfte der Fälle, kommen in Deutschland hier Consumer-Apps wie WhatsApp zum Einsatz. Das ist nicht optimal, weil es erstens die Trennung professioneller und privater Kommunikation erschwert und zweitens nicht die Anforderungen an Datensicherheit und Zuverlässigkeit erfüllt, die in einem geschäftlichen Zusammenhang gegeben sind. Zudem entstehen schnell Silos und Inkompatibilitäten, wenn Mitarbeiter selbstständig ihre Anwendungen aussuchen und sich folglich auch nur mit Mitarbeitern auf derselben Plattform austauschen. Hier gilt es, einheitliche Regelungen durchzusetzen.