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it-sa 2019: Security-Vorfälle als Auslöser für Investitionen
Unternehmen investieren häufig in IT-Security, wenn etwas vorgefallen ist. Werden proaktive Maßnahmen eingeleitet, steckt oft die Einführung eines IT-Sicherheitskonzept dahinter.
Vom 08. bis zum 10. Oktober findet mit der it-sa 2019 in Nürnberg die laut eigenem Bekunden weltweit ausstellerstärkste Fachmesse zum Thema Cybersicherheit statt. Im Vorfeld der Messe wurden die teilnehmenden Aussteller zu aktuellen Themen befragt.
Demnach spielt häufig ein konkreter Sicherheitsvorfall bei Unternehmen eine wichtige Rolle für die Entscheidung in eine Investition in die IT-Sicherheit. Dies gaben 61 Prozent der befragten Aussteller an. Lediglich 39 Prozent gaben an, dass ihre Kunden eher in einen proaktiven Aufbau von Schutzmaßnahmen investieren.
Geht es um die Sicherheitsvorfälle von denen die Kunden der Aussteller betroffen waren, dann rangieren Malware und Ransomware ganz vorne, gefolgt von Cyberspionage und Identitätsdiebstahl. Wenn die Unternehmen in proaktive Schutzmaßnahmen investieren, dann ist meist die Einführung eines IT-Sicherheitskonzeptes dafür verantwortlich. Als weitere Gründe mit nur geringfügig weniger Nennungen werden die Festlegung der IT-Sicherheit als fester Bestandteil der Digitalisierungsstrategie sowie der Wunsch die Haftungsrisiken zu minimieren genannt. Und je größer die Unternehmen, umso eher ist die IT-Sicherheit als ein eigener Verantwortungsbereich in der Unternehmensführung angesiedelt.
In vielen Unternehmen sind die Budgets für IT-Sicherheitsaufgaben im Jahr 2019 gestiegen, so gaben 78 Prozent der Befragten an, dass bei Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern eine Steigerung erfolgt sei. Geht es darum, bei welchen Branchen die Aussteller zukünftig den höchsten Anstieg der Nachfragesituation für IT-Sicherheitsprodukte verzeichnen, dann liegen die Bereiche Gesundheitswesen, Behörden/Öffentliche Verwaltung und die produzierende Industrie sowie die Energieversorger auf den vorderen Rängen.
Datenschutz ist ja zweifelsohne eine Daueraufgabe, das gilt auch für die Anwendung und Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). So sehen die Aussteller bei ihren Kunden noch reichlich Handlungsbedarf, und zwar bei allen Unternehmensgrößen. Sehr hohen Handlungsbedarf sehen 42 Prozent bei eher kleineren Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern. Bei Unternehmen einer Größe von 51 bis 250 Mitarbeiter sehen 66 Prozent der Befragten hohen Handlungsbedarf. Und 40 Prozent der Aussteller sehen bei Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern hohen Handlungsbedarf.
Die Sicherheitsmesse it-sa 2019 findet vom 08. bis 10. Oktober 2019 in Nürnberg statt. Weiterführende Artikel zu Themen, die auf der Sicherheitsmesse auch eine Rolle spielen, finden Sie in dem kostenlosen eBook: “it-sa 2019: Security-Trends und Herausforderungen”.