Microsoft Windows Virtual Desktop steht als Preview parat
Mit Windows Virtual Desktop lassen sich Windows-Systeme aus der Cloud bereitstellen. Dies soll künftig auch mit Windows 7 funktionieren, inklusive erweiterter Sicherheitsupdates.
Mit Windows Virtual Desktop können Unternehmen Anwendern eine in der Cloud virtualisierte Windows-Umgebung zur Verfügung stellen. Unternehmen sollen damit in der Lage sein, eine virtuelle Desktop-Umgebung und Remote Apps für beliebige Geräte bereitzustellen. Nach Angaben von Microsoft erlaubt es Windows Virtual Desktop eine einzige Windows-10-Enterprise-Umgebung für mehrere Benutzer zur Verfügung zu stellen. Laut Microsoft ist die Windows-10-Umgebung für Office 365 ProPlus optimiert.
Die Workloads, die in Windows Virtual Desktop verwaltet werden, können nur in Azure ausgeführt werden. Microsoft arbeitet laut eigenem Bekunden hier mit Partnern zusammen, die Plattform soll sich mit Angeboten über den Azure Marketplace erweitern lassen.
In Zukunft soll es Unternehmen möglich sein, per Windows Virtual Desktop auch virtualisierte Windows-7-Desktops zur Verfügung zu stellen. Da der Support für Windows 7 im Januar 2020 endet, ist hier für Unternehmen interessant, dass Windows Virtual Desktop für Windows 7 die erweiterten Sicherheitsupdates bis zum Januar 2023 beinhalten wird. Diese sind ansonsten kostenpflichtig. Apropos Kosten, Unternehmen, die über folgende Abonnements verfügen, sollen kostenlos Zugriff auf Windows Virtual Desktop haben: Microsoft 365 E3, E5 oder F1- beziehungsweise Windows E3 oder E5. Abgerechnet würden nur die tatsächlich verwendeten virtuellen Maschinen. Voraussetzung ist zudem ein Azure-Konto. Die detaillierten Anforderungen kann man hier nachlesen.
Während der Phase der Public Preview will Microsoft weiter Feedback zur Lösung einsammeln. Die allgemeine Verfügbarkeit des Windows Virtual Desktop wird für die zweite Jahreshälfte 2019 in Aussicht gestellt.
Microsoft weist darauf hin, dass während der Phase der Public Preview die Desktops und Apps in jeder Azure-Region zur Verfügung gestellt werden können. Allerdings werden in diesem Zeitraum die Management-Lösung und die Daten der VMs in den USA vorgehalten. Mit der allgemeinen Verfügbarkeit der Lösung werden die Daten in den jeweiligen Azure-Regionen liegen.