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Unternehmen versichern sich zunehmend gegen Cyberangriffe

Unternehmen sichern sich vermehrt mit Versicherungen gegen die Folgen von digitalen Angriffen oder Störfällen ab. Vor allem Großunternehmen setzen sich mit dem Thema auseinander.

So haben nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom inzwischen 14 Prozent der Industrieunternehmen eine Versicherung gegen digitale Wirtschafsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl abgeschlossen. Im Jahr 2016 seien es noch elf Prozent gewesen. Dies sind die Ergebnisse einer Studie, bei der 503 Geschäftsführer und Sicherheitsverantwortliche aus unterschiedlichen Industriebranchen befragt worden seien. Weitere 13 Prozent der Industrieunternehmen würden konkret planen, eine entsprechende Cyberversicherung abzuschließen. Und bei 30 Prozent der befragten Unternehmen würde ein entsprechendes Vorhaben zumindest diskutiert.

Bei den Großunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern haben sich bereits 32 Prozent gegen digitale Attacken versichert. Bei den Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von 100 bis 499 Beschäftigten liegt dieser Wert bei 23 Prozent. Deutlich geringer fällt der Anteil bei kleineren Unternehmen mit 10 bis 99 Mitarbeitern aus, hier verfügen lediglich zehn Prozent über eine Cyberversicherung.

Beim Thema, ob sich die Cyberversicherung im Falle eines Falles gelohnt habe, ist man sich eher uneins. So geben 28 Prozent der Unternehmen an, die in den letzten zwei Jahren von Cyberangriffen betroffen waren und eine entsprechende Versicherung abgeschlossen hatten, dass sich die Police gelohnt habe.

Cyberversicherungen können nach Angriffen die Kosten für die Wiederherstellung von Daten oder die Reparatur von IT-Systemen sowie auch die Schäden durch eine Betriebsunterbrechung oder auch Schäden bei Dritten übernehmen. Je nach Police sind auch Bedienungsfehler der eigenen Mitarbeiter oder auch Datenschutzverstöße versichert. Hier sind am Markt höchst unterschiedliche Angebote verfügbar, die entsprechend auch von unterschiedlichen Voraussetzungen beim Versicherungsnehmer ausgehen.

„Eine Cyberversicherung kann eine sinnvolle Ergänzung im Risikomanagement sein, ersetzt aber keine robuste IT-Sicherheit“, sagt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsführung. „Nur wer bei der IT-Sicherheit gut aufgestellt ist, kommt auch als Versicherungsnehmer in Frage.“

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