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Hybride Cloud Data Protection: HPE überarbeitet StoreOnce
HPE spendiert seinem Backup-Flaggschiff neue Hardware, erweiterte Integration für Cloud-basiertes Object Tiering und mehr Management-Funktionen durch Recovery Manager Central.
HPE hat sein Produktportfolio für im Bereich der Data Protection durch eine neue Version seiner StoreOnce Backup-Appliances erweitert. Das Unternehmen spendierte zusätzliche Kapazität und Leistung, bessere Unterstützung für Nimble-Arrays und einen neuen Integrationsvertrag mit Commvault.
Grund für das technische Facelift, sind nach Angaben des Herstellers die wachsenden Daten, gesichert werden müssen sowie der Bedarf nach schnellen Restores und besserenCopy-Data-Managements. Darüber hinaus sieht HPE vermehrt eine weitere Nutzung von lokalen und externenObjektspeichern zur Archivierungvon Daten.
Die aktualisierten HPE StoreOnce Backup-Appliances basieren auf Gen10 HPE ProLiant Servern. Die nutzbaren Kapazitäten beginnen bei 15,5 TByte und reichen bis 1,7 PByte. Kunden können StoreOnce als physische festplattenbasierte Appliance oder als Virtual Storage Appliance (VSA) erwerben.
Die Appliances als 3000-, 5000- und 6600-Modelle sind ab sofort verfügbar, das Tool Recovery Manager Central v6.0, welches das Copy-Data-Management auf Nimble Storage Hybrid SANs und 3Par-Arrays steuert, wird erst im Dezember am Markt sein. Die HPE Recovery Manager Central Software verbindet den Primär- und Sekundärspeicher des Herstellers. Das 3100 Einsteigermodell wurde durch die VSA ersetzt, und das High-End 6600-Modell wurde durch einen Verbund von acht VSAs ersetzt.
Der neueste StoreOnce-Rollout ermöglicht es Kunden, bis zu 100 physische oder virtuelle HPE StoreOnce Backup-Instanzen als ein einziges verwaltetes System zusammenzuführen. Die lokale Kapazität pro StoreOnce VSA wird auf 500 TB erhöht - eine 10-mal höhere Kapazität als bei bestehenden Versionen. Kunden können bis zu einem PByte HPE Cloud Bank Objektspeicher an jede StoreOnce-Instanz anhängen. Für die Datenübertragung kann der Kunde zwischen 10/25-GbE oder Fibre Channelwählen.
Mit Cloud Bank kann die StoreOnce-Deduplizierung in der Public Cloudoder lokal erfolgen. Daten-Hashingfindet auf der HPE StoreOnce Backup-Hardware statt und diese schreibt deduplizierte Blöcke in einen Objektspeicher. StoreOnce CloudBank wurde im Mai letzten Jahres angekündigt und bietet AWS- oder Azure-Speicher oder lokale Objektspeicherebenen zur langfristigen Aufbewahrung. Es kopiert einzigartige Daten in die Cloud und speichert verschlüsselte Backup-Daten für die Wiederherstellung in der Cloud. CloudBank unterstützt AWS,Azure, IBM, COS, Scality RING und SUSE, ohne ein separates Cloud Storage Gateway oder eine virtuelle Appliance verwenden zu müssen.
HPE erweiterte zudem die Integration des StoreOnce Catalyst-Katalogs um Commvault Backup and Recovery Stack. Diese Integration ermöglicht es Commvault-Kunden, StoreOnce Deduplizierung im Rahmen von Cloud-Backups einzusetzen.
Die Lösung soll vor allem Umgebungen mit verschiedenen Storage-Tiers unterstützen und die Datenbewegungen erleichtern, ohne die Performance zu beeinträchtigen. Aufgrund der Verzahnung verschiedener Tiers, inklusive Object Storage und Publich Clouds, nennt der Anbieter seine Systeme eine Lösung für die Hybride Cloud Data Protection. Auch die Integration in Public Clouds sowie das Management sollen mit dieser Lösung laut Hersteller vereinfacht werden. So behauptet HPE, dass ein Verbund von 20 StoreOnce-NextGen-Systemen in bis zu 95 Prozent weniger Zeit verwaltet werden kann als ein Verbund der vorherigen G3-StoreOnce-Appliances.