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IT-Prioritäten 2018: Was IT-Teams fürs Data Center planen
Die Migration auf aktuelle Windows-Plattformen sowie die Konsolidierung und Virtualisierung der eigenen IT-Landschaft sind 2018 die wichtigsten Vorhaben im Data Center.
TechTarget hat IT-Entscheider im deutschsprachigen Raum hinsichtlich ihrer priorisierten Vorhaben und Verwendung ihrer Budgets befragt. Die Umfrage im Hinblick auf die IT-Prioritäten 2018 zeigt, dass Administratoren im Rechenzentrum mit der Aufgabe die Systeme im Griff zu behalten, alle Hände voll zu tun haben. Die IT-Prioritäten-Umfrage wurde im November und Dezember 2017 online durchgeführt. Die Fragen für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) haben über 250 Teilnehmer vollständig abgeschlossen.
Dabei ist Flexibilität gefragt, Rechenzentren müssen mehr denn je auf den jeweiligen Bedarf reagieren können. Kein Wunder also, dass die Virtualisierung von Servern mit Abstand die höchste Priorität bei den Initiativen in Sachen Data-Center-Infrastruktur erhält. Danach folgen Themen wie Composable Infrastructure und Public Cloud. Dies verdeutlicht, wie wichtig Unternehmen eine Anpassungsfähigkeit der IT geworden ist. Auch das Thema Container-Management spielt hier eine wichtige Rolle, daran lässt sich erkennen, wie bedeutend dieser Bereich in relativ kurzer Zeit geworden ist.
Wichtige Projekte im Rechenzentrum
IT-Abteilungen sind in diesem Jahr zudem damit beschäftigt das Rechenzentrum zu aktualisieren, beziehungsweise auf den neuesten Stand zu bringen. Das gilt sowohl für die Basistechnik, wie Stromversorgung, Kühlung und Racks, als auch für Migrationsprojekte. Der Umstieg auf Windows Server 2016 zählt für viele IT-Entscheider zu den wichtigen Aufgaben. Für immerhin noch knapp 15 Prozent der Befragten steht auch noch die Migration zu Windows Server 2012 auf dem Fahrplan. Da der erweiterte Support für Windows Server 2008 R2 im Jahr 2020 endet, werden sich einige Unternehmen bei einigen Workloads rechtzeitig auf den Umstieg vorbereiten müssen.
In Zusammenhang mit der eingangs erwähnten Flexibilität steht auch das Anliegen mehr Ordnung in die eigene IT-Landschaft zu bringen. Konkret meint das häufig die Konsolidierung bestehender Rechenzentren als auch Workloads. Für immerhin knapp 10 Prozent ist das relativ junge Thema der IoT-fokussierten Bereitstellung von Edge-Rechenzentren von Bedeutung.
Wer mehr Ordnung und Flexibilität kommt um das Thema Monitoring nicht herum. Entsprechend wichtig sind den Befragten die Bereiche System-Monitoring und Systemkonfiguration. Fast 60 Prozent nennen diese als wichtige Vorhaben.
Die wichtigsten Desktop-Projekte 2018
Bei den Desktop-Projekten hat im Jahr 2018 für IT-Entscheider die Migration auf und die Bereitstellung von Windows 10 die höchste Priorität. Apropos Bereitstellung, die Implementierung einer virtuellen Desktop-Infrastruktur (VDI) spielt ebenfalls für mehr als zehn Prozent eine wichtige Rolle.
Geht es um die Bereitstellungsmodelle im Allgemeinen, dann genießt das Thema Multi Cloud, also die Nutzung von zwei oder mehreren externen Cloud-Diensten, die höchste Priorität. Annähernd 50 Prozent der Befragten nennen dies als wichtiges Vorhaben. Knapp dahinter landet das Thema Mobile, das für Unternehmen bei der Bereitstellung offenbar immer noch eine große Aufgabe ist.
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