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Wie Cloud-native Daten die Vorteile von Cloud nutzen
Die Cloud-Speicherstrategie muss erkennen, dass Storage nur ein Teil der Cloud-Nutzung ist und umfasst Storage und Computing sowie Daten, die für alle Cloud-Ressourcen zugänglich sind.
Die Speicherarchitektur jedes Rechenzentrums sollte Cloud-Speicher enthalten. Wie diese Architektur integriert oder verwendet wird, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Strategien zur Maximierung der Vorteile von Cloud-Speicher sollten sich nicht nur auf einen Aspekt oder eine Funktion konzentrieren, sondern das Gesamtbild und die tatsächliche Bedeutung von Cloud-Speicher für das Unternehmen berücksichtigen.
Typische Cloud-Projekte, die zu Beginn im Unternehmen genutzt werden (zum Beispiel Backup, Migration, Archivierung und Disaster Recovery), schränken den langfristigen Nutzen von Cloud-Storage und die Nutzung von Cloud-Ressourcen ein. So bedeutet eine Cloud-Backup-Anwendung, von der die Daten in der Cloud in einem proprietären Format gespeichert werden, dass das Unternehmen diese Daten nicht später mit einer anderen Cloud-basierten Anwendung verwenden kann.
Migrationsansätze hingegen übertragen und transformieren typischerweise Daten, so dass sie Cloud-nativ und von Cloud-Anwendungen im Allgemeinen nutzbar sind. Die meisten Migrationsdienste funktionieren jedoch nur in eine Richtung. Sie ermöglichen keinen nahtlosen Datenaustausch zwischen der Cloud und den Räumlichkeiten und den Clouds.
Die Ziele von Cloud Storage
Unternehmen sollten ihre Ziele für Cloud Storage festlegen, bevor sie Anwendungen oder Workloads implementieren. Sie sollten auch eine möglichst geringe Anzahl von Cloud-Diensten nutzen. Dadurch lassen sich die Vorteile der Cloud-Speicherung erreichen. Die Strategie sorgt dafür, dass die Art und Weise der Datenspeicherung, den Zugriff und die Nutzung durch andere, neue Anwendungsfälle nicht ausschließt.
Cloud-Anbieter verkaufen im typischen Fall zwei Cloud-Komponenten: Storage, also Speicherplatz, und Compute, die Rechenleistung. Wenn jedoch die Anwendungen ihre Daten nativ speichern, nutzt das Anwenderunternehmen die Cloud nur als digitale Müllhalde. Es wird nicht von der anderen Komponente, der Compute-Power, profitieren. IT-Planer sollten darauf achten, die Daten so nativ wie möglich abzulegen, damit sie nahtlos zwischen den Standorten und Cloud-Anbietern übertragen und genutzt werden können.
Am besten ist es, man vereinbart einen Ausgangspunkt für die Reise in die Cloud. Damit schafft man zugleich die Grundlage für die Nutzung aller gewünschten Vorteile der Datenspeicherung in der Cloud. Zusätzlich zur Skizzierung der Reiseroute müssen die Administratoren das „Fahrzeug“ auswählen, das die Organisation zu diesem Ziel bringt. Auf dem Weg dorthin sind wichtige Meilensteine zu beachten.
Cloud-native Daten sind immens wichtig
Die Daten Cloud-nativ zu machen, ist entscheidend, damit die Cloud nicht nur eine digitale Müllhalde wird. Die Speicherung von Daten in einem Cloud-nativen Format ermöglicht die Nutzung von Cloud-Ressourcen für DR (Desaster Recovery), analytische Anwendungen und sogar die dauerhafte Migration einer Anwendung in die Cloud.
Die Integration der Cloud in den Datenschutzprozess bietet einen hervorragenden Ausgangspunkt. Es gibt zum Beispiel seitens der Betriebssysteme viele Datensicherungsprodukte, sowohl für ein Backup als auch für eine Replikation, die das Kopieren von Daten in die Cloud unterstützen. Diese Produkte könnten jedoch kopierte Daten in einem proprietären Format aufbewahren, sobald sie sich in der Cloud befinden. Dann sind sie für andere Cloud-Anwendungen nicht zugänglich. Wenn die Backup-Anwendung die Daten eines Unternehmens nicht in einem Cloud-nativen, zugänglichen Format speichert, sollte sie eine andere Backupsoftware nutzen. Andernfalls müssen Administratoren möglicherweise die Cloud „wiederherstellen“, damit Daten in Cloud-nativer Form für andere Anwendungen zugänglich werden.
Die Applikationen zur Replikation neigen dazu, Daten in ihrem lokal-nativen Format zu kopieren. Einmal in der Cloud angekommen, müssen die Daten vor der Nutzung transformiert werden. Die meisten Cloud-Anbieter stellen Datentransformationsprogramme als Teil ihres Dienstes zur Verfügung, aber die Programme erfordern wieder zusätzliche Schritte, bevor die Daten für Cloud-Anwendungen lesbar sind. Immer mehr Replikationsprogramme transformieren jedoch Daten gleichzeitig mit der Übertragung. Die Transformationen läuft dann, während die Daten zwischen den Clouds und den stationären Systemen kopiert werden.
Ein alternativer Ansatz erübrigt die Transformation von Daten, da das in der Cloud und über Clouds hinweg verwendete Dateisystem identisch ist. Unternehmen wie Elastifile, SoftNAS und SwiftStack bieten Cloud-Dateisysteme oder Cloud-Fabrics an, die mit einem einzigen Dateisystem arbeiten. Dieses umfasst sowohl lokale als auch mehrere Cloud-Speicherorte. Damit sollen die Vorteile der Cloud-Speicherung maximiert werden. Das Dateisystem verwaltet dementsprechend die Verschiebung der Daten zwischen den Standorten, wobei die vorher festgelegten Richtlinien und Präferenzen der Nutzer angewendet werden.
Diese Dateisysteme gibt es unter anderem mit SMB-, NFS- und manchmal auch mit iSCSI-Support. Das erleichtert es den Unternehmen, die Cloud mit Legacy-Anwendungen zu nutzen. Die IT-Abteilung leitet Backups an das Dateisystem weiter, als wäre es ein lokales NAS. Anschließend repliziert oder verschiebt das Dateisystem das Backup basierend auf einer Richtlinie in die Cloud.
Die Arbeit mit einem Cloud-Dateisystem benötigt etwas mehr Aufwand bei der Einrichtung, da die IT-Abteilung zunächst aktiv Daten in das System einbringen muss. Aber nach Fertigstellung bietet es eine nahtlose Nutzung der Cloud-Ressourcen. Die Replikation mit Transformation erfordert weniger Engagement und ist lediglich eine Erweiterung der bestehenden Prozesse. Beide Ansätze ermöglichen eine langfristige Cloud-Strategie, bei der die Daten nahtlos zwischen lokalen und mehreren Clouds ausgetauscht werden.
Da Cloud-Storage nur ein Teil der verfügbaren Cloud-Ressourcen ist, sollte die Cloud-Strategie eines Unternehmens sowohl Cloud-Storage als auch Compute-Power aus der Cloud verwenden. Viele Anfänger verzichten zunächst bewusst oder unbewusst auf das Cloud-Computing, weil sie die Daten in einem proprietären Format speichern. Die Replikation mit Transformation oder eine Cloud-File-Fabric machen Daten für alle Cloud-Ressourcen zugänglich. Unternehmen können diese Ressourcen dann nutzen, um DR- und Cloud-basierte Datenanalysen zu ermöglichen und Anwendungen in die Cloud zu verlagern, wodurch sie die Vorteile von Cloud Storage erhöhen.
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