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Welche Trends Unternehmenstechnologie 2023 prägen

In den vergangenen Jahren konzentrierten sich Unternehmen auf die digitale Transformation ihrer IT-Systeme. Für sie geht es nun um das Aufräumen ihres IT-Stack.

Wenn der Schwerpunkt 2022 der Sprung in die digitale Transformation mit einer Vielzahl von smarten Tools war, geht es 2023 nun darum, das Beste aus jeder neuen Software herauszuholen.

Die Arbeitswelt öffnet sich immer mehr für Low-Code/No-Code-Plattformen, -Tools und -Apps, um Teams, Abteilungen und Unternehmen bei der Arbeit zu unterstützen. Aber bei der schnellen Einführung von so viel neuer Software haben wir vielleicht übersehen, wie all diese neuen Arbeitsabläufe ineinandergreifen und was jede Software auf einzigartige Weise mitbringt.

Laut einer Studie von monday.com verwendet mehr als die Hälfte aller IT-Entscheidungsträger täglich mehr als vier Tools für ihre Arbeit und gibt gleichzeitig an, dass sie mehr als zwei Tools aus ihrem Tech-Stack entfernen könnten, ohne dass dies Auswirkungen auf die Produktivität hätte.

Wie sieht also das Aufräumen der IT-Stacks im Jahr 2023 aus?

1. Konsolidierung 

In Anbetracht der aktuellen Marktsituation überprüfen die meisten Unternehmen derzeit ihre Budgets mit einem strengen Blick. Dies ermutigt IT-Manager, ihre lange Liste der angesammelten Software durchzugehen und zu entscheiden, welche Software unverzichtbar ist, welche konsolidiert werden kann und welche überflüssig ist. Die Reduzierung der Softwareliste ist dabei nicht nur gut für die Finanzen, sondern ermutigt auch alle Mitarbeiter – von der IT-Abteilung über das Marketing bis hin zum Kundendienst – dazu, unzusammenhängende Anwendungen in einem einzigen Betriebssystem zusammenzufassen.

Die Konsolidierung der Software erhöht nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern verbessert auch die Produktivität. Eine Studie hat ergeben, dass Arbeitnehmer fast 1.200-mal pro Tag zwischen Apps und Websites wechseln. Dadurch entsteht das, was Experten Umschaltsteuer nennen – also die Zeit, die für das Umschalten zwischen all diesen Schnittstellen benötigt wird, kann bis zu neun Prozent der jährlichen Arbeitszeit ausmachen.

85 Prozent der IT-Manager erwarten von der Konsolidierung der Software eine Verschlankung ihrer Arbeit. Selbst wenn diese Software dynamisch und automatisiert ist, verlangsamt ein Übermaß an intelligenter Software ein Team ebenso sehr wie ein Mangel daran. Interessanterweise gaben über 50 Prozent der IT-Manager an, dass ihr Budget für Software im Jahr 2023 wahrscheinlich steigen wird, was uns zeigt, dass die Unternehmen bereit sind, in Software zu investieren, solange es die richtige ist.

2. Software demokratisieren

Bislang galten Anwendungen für das Projektmanagement als ein Werkzeug, das nur für Projektmanager relevant ist. Doch Software wird für Endverbraucher immer attraktiver und ist auch für Menschen ohne technische Vorkenntnisse leichter zu bedienen. Die Kultur des Homeoffice hat als Katalysator gewirkt und mehr Wissen in Unternehmen freigesetzt und sowie die Fähigkeit verbessert, neue Herausforderungen zu bewältigen und Lösungen anzupassen. 

Daher wird sich die Nutzung von Arbeitsmanagement-Tools weiter diversifizieren. Ob in der Personalabteilung, im Content Marketing, im Finanzwesen, in der Markenberatung oder sogar in der Fertigung und im Ingenieurwesen – Unternehmen erkennen, dass die richtigen technologischen Tools mehr sein können als nur KPI-Tracker. Diese Tools sind Innovationsmotoren, die es den Unternehmen ermöglichen, mit den vorhandenen Ressourcen mehr zu erreichen. 

3. Flexible Teams, flexible Anwendungen 

Flexibilität ist für viele Arbeitnehmende bereits zu einem nicht verhandelbaren Gut geworden. Hybride Arbeitsmodelle können eine höhere Produktivität und eine bessere Work-Life-Balance fördern. Da diese Flexibilität nach wie vor zu den wichtigsten Vorteilen in Stellenbeschreibungen gehört, werden Unternehmen in Zukunft versuchen, ihren Mitarbeiter mehr Möglichkeiten zu bieten, sich weiterzuentwickeln und besser zu arbeiten. Führungskräfte müssen sich wichtige Fragen stellen: Was brauchen meine Teams? Wie kann ich helfen? Welche Rahmenbedingungen kann das Unternehmen einrichten, um diese Veränderungen zu unterstützen? Wie können wir Silos beseitigen

Will Hale, monday.com

„ IT-Führungskräfte wollen viel mehr Zeit in die strategische Festlegung der Prioritäten für den Tech Stack ihres Unternehmens investieren, da IT-Entscheidungen für das gesamte Unternehmen wichtiger denn je geworden sind.“

Will Hale, monday.com

Das schlägt sich auch auf die Wahl der Software nieder: Bei verteilten Teams wird dieser Ansatz eine bessere Zusammenarbeit und den Zugang zu Informationen im gesamten Unternehmen erleichtern, so dass die Mitarbeiter das finden, was sie brauchen, wenn sie es brauchen, unabhängig davon, wann und von wo sie sich einloggen. 

Ein Blick in die Zukunft

Die kommende Zeit wird eine spannende Zeit für das IT-Management sein. Wir treten nicht nur in die nächste Phase der digitalen Transformation ein – von der einfachen Übernahme bis hin zur komplexen Konsolidierung und Integration – sondern sehen auch, dass die IT auf einer tieferen organisatorischen Ebene involviert ist. IT-Führungskräfte wollen viel mehr Zeit in die strategische Festlegung der Prioritäten für den Tech Stack ihres Unternehmens investieren, da IT-Entscheidungen für das gesamte Unternehmen wichtiger denn je geworden sind.

Über den Autor:

Will Hale ist Group Director EMEA bei monday.com, einem Work Operating System, das Unternehmen die Möglichkeit gibt, Arbeitsmanagement-Tools und Softwareanwendungen zu erstellen, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Als erster Geschäftsführer für Europa spielte er eine entscheidende Rolle bei der Expansion von monday.com vor und nach dem Börsengang von 2 auf über 65 Teammitglieder in Großbritannien. Heute leitet er das Team bei der Suche nach Innovationen und neuen Geschäftsmöglichkeiten in der EMEA-Region. Hale ist Branchenspezialist und leidenschaftlicher Vordenker im Bereich der Unternehmenstechnologie, der Zukunft der Arbeit und der Unternehmenstransformation. Bevor er zu monday.com kam, arbeitete er bei Unternehmen wie Salesforce und Cisco.

 

Die Autoren sind für den Inhalt und die Richtigkeit ihrer Beiträge selbst verantwortlich. Die dargelegten Meinungen geben die Ansichten der Autoren wieder.

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