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Storage-Kosten: Zeit für ein neues Denken
Speicherkosten zu minimieren, ist für viele Admins Priorität. IT-Teams, die immer noch in den starren Ansätzen der Disk- und Tape-Rechenzentren denken, kommen hier nicht weit.
Gerade in Zeiten ökonomischer Unsicherheit stehen IT-Verantwortliche unter hohem Druck, ihre Ausgaben zu rechtfertigen. Nicht allen fällt das leicht, insbesondere, wenn es sich um Speicher handelt. Vielfach herrscht die Annahme vor, es brauche Jahre, bis sich die Investition in ein modernes Speicher-Array bezahlt macht. Hinzu kommt, dass das IT-Management generell Probleme hat, den geschäftlichen Wert von Storage zu beziffern. Geht es um ein ausgewogenes Verhältnis von Leistung, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz einer Speicherinfrastruktur, tut sich die IT-Branche traditionell schwer.
Dabei ist es viel einfacher und unkomplizierter als früher, den geschäftlichen Nutzen von Storage zu berechnen. Aufgrund neuer Technologien und veränderter Erwartungen lassen sich der ROI beziehungsweise die Investitionsrendite und Amortisationszeiträume zuverlässig berechnen, sodass sich auch der Finanzvorstand überzeugen lässt.
Große Erwartungen
Unternehmen müssen die Digitalisierung vorantreiben. Sie müssen Workloads konsolidieren und benötigen Hochleistungsspeicher für stets wachsende Datenmengen. Weil Cyberangriffe immer neue Höchststände erreichen, benötigen sie zudem Cyberresilienz. Im Rahmen der notwendigen Modernisierung erwarten viele IT-Führungskräfte eine schnellere und überzeugendere Amortisierung. Sie wollen die Amortisation nicht erst in Jahren. Sie wollen vielmehr, dass sich die Investition innerhalb eines Jahres amortisiert. Das hat den Druck auf Storage-Anbieter erhöht, mit Innovationen für einen schnellere ROI zu sorgen. Tatsächlich sind heute Lösungen für Unternehmensspeicher im Petabyte-Bereich verfügbar die sich in weniger zwölf Monaten amortisieren.
Ein Hochleistungs-Array kann zahlreiche herkömmlich Systeme ersetzen und eine große Anzahl Workloadskonsolidieren. Mit einem solchen Array, das sich innerhalb von weniger als 12 Monaten amortisiert, können IT-Verantwortliche nicht nur den gewünschten ROI erreichen, sondern signifikante operative Kosteneinsparungen erzielen.
Auswahlkriterien
Es gilt, im Angesicht der Kosteneinsparungen nicht wichtige Anforderungen zu vernachlässigen, zum Beispiel Cyberresilienz, Workload-Performance, geringe Latenz, 100-prozentige Datenverfügbarkeit, garantierte SLAs für Storage, autonom arbeitende Automatisierung und Flexibilität. Die Auffassung, dass ein Unternehmen einen dieser vernachlässigen muss, um die anderen zu erhalten, ist ein Relikt vergangener Zeiten.
Bei der Erneuerung oder Erweiterung der Speicherinfrastruktur gilt es eine Reihe von Kriterien zu beachten, die zur Senkung der Investitions- und Betriebskosten (Capex und Opex) beitragen:
- Vereinfachte Verwaltung: Caching, das auf neuronalen Netzen basiert, vereinfacht die Verwaltung der Infrastruktur, senkt die Kosten und optimiert die Leistung, selbst wenn die Kapazität überschritten wird.
- Flexible Nutzungsmodelle: Es gibt verschiedene flexible Verbrauchsmodelle, von Storage-as-a-Service (STaaS) bis hin zum traditionellen Kauf von Hardware. Modelle mit flexiblen Kapazitäten können die Investitions- und Betriebskosten erheblich senken, weil Unternehmen nicht alles im Voraus bezahlen müssen, sondern nur für das, was sie benötigen.
- Auf Kostensenkung ausgelegte Speicherplattform: Technisch gesehen ist eine Kombination aus Flash-Caching-Schichten und dynamischem RAM mit kostengünstigen Festplatten für wenig benötigte Daten häufig die beste Lösung. Unternehmen, die für ihre Workloads auf besonders geringe Latenzen angewiesen sind, sollten sich für eine Solid-State-Speicherlösung entscheiden, die spezifisch darauf ausgelegt ist, Capex und Opex zu reduzieren.
„Unternehmen, die ihre Speicherinfrastruktur erneuern oder erweitern wollen, und eine Lösung suchen, die sich schnell amortisiert, und zahlreiche Kriterien erfüllt, müssen zu guter Letzt offen sein für Neues. Dass viele IT-Verantwortliche noch immer annehmen, eine Investition in Storage amortisiere sich erst nach Jahren, zeigt, dass in der Storage-Welt weithin Konservatismus herrscht. Das muss sich ändern.“
Eric Herzog, Infinidat
Zeit für ein neues Denken
Unternehmen, die ihre Speicherinfrastruktur erneuern oder erweitern wollen, und eine Lösung suchen, die sich schnell amortisiert, und die beschriebenen Kriterien erfüllt, müssen zu guter Letzt offen sein für Neues. Dass viele IT-Verantwortliche noch immer annehmen, eine Investition in Storage amortisiere sich erst nach Jahren, zeigt, dass in der Storage-Welt weithin Konservatismus herrscht. Schauen sich Unternehmen jenseits der altbekannten, großen Speicher-Anbieter um, werden sie neuere Anbieter finden, die ihnen den größten geschäftlichen Nutzen bieten, zum Beispiel mehr als 45 Prozent niedrigere Kosten über fünf Jahre.
Über den Autor: Eric Herzog ist Chief Marketing Officer (CMO) bei Infinidat. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung und in der Enterprise-Storage-Branche, wo er alle Aktivitäten des Marketings, des Produktmanagements und der Geschäftsentwicklung sowohl in Start-ups als auch in Fortune-500-Unternehmen geleitet hat. In führenden Positionen war er unter anderem für EMC und IBM tätig. In seiner Rolle als CMO von Infinidat leitet Herzog die globale Marketing- und Markenstrategie des Unternehmens. Sein Verantwortungsbereich umfasst Produktmarketing, Go-To-Market-Strategien, Branding, Marketingprogramme, strategische Kommunikation, Analysen der Wettbewerbssituation und die Stärkung der Beziehungen zu Branchenvertretern und Stakeholdern.
Die Autoren sind für den Inhalt und die Richtigkeit ihrer Beiträge selbst verantwortlich. Die dargelegten Meinungen geben die Ansichten der Autoren wieder.