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So reagieren CSPs und ihre Kunden auf die NCE-Umstellung
Bis Oktober dieses Jahres müssen Microsoft-Lizenznehmer auf die neue New Commerce Experience (NCE) umsteigen. Wir erklären, wie Cloud Service Provider auf den Wechsel reagieren.
Bis Oktober dieses Jahres müssen Microsoft-Lizenznehmer auf die neue New Commerce Experience (NCE) umsteigen. Für Early Adopter gab es dafür vom Softwareanbieter bereits im März finanzielle Anreize. Die waren auch nötig, denn der Channel sparte nicht mit Kritik an unflexiblen Laufzeiten und gestiegenen Preisen, die mit der Umstellung einhergehen. Doch der Wechsel bietet nicht nur Nachteile. Die wichtigsten Änderungen und Chancen erklärt André Schindler, Geschäftsführer von NinjaOne EMEA.
Microsofts Ziel bei der neuen Regulierung war die Vereinfachung und Standardisierung von SaaS-Abonnements (Software as a Service) für die 365-Familie. Nicht zu leugnen ist, dass damit auch eine Preissteigerung einhergeht, immerhin 20 Prozent pro Seat. Rabatte gibt es für mehrjährige Lizenzverträge, wahlweise zwölf oder 36 Monate. Das ist eine Chance, denn die günstigeren Abos sorgen für eine bessere Kostenkalkulation und Kundenbindung. Außerdem können Kunden jederzeit weitere Seats in der Vertragslaufzeit hinzubuchen, allerdings nicht reduzieren.
Mehr Arbeit, mehr Risiko, aber auch Chancen
Für CSPs (Cloud Service Provider) und andere Microsoft-Partner bedeutet die Umstellung auf das NCE-Zahlungsmodell zunächst mehr Arbeit. Sie müssen Verträge neu aushandeln und dabei riskieren, Kunden zu verlieren. Doch durch die günstigeren mehrjährigen Lizenzverträge eröffnet sich auch den Systemhäusern die Möglichkeit zur langfristigen Kundenbindung. Und vielleicht noch wichtiger: Neben der Vorausbuchung bietet die New Commerce Experience die passende Gelegenheit, bestehende Lizenzen zu prüfen, sich von ungenutzten Optionen zu befreien und Ordnung in die gebuchten Abonnements zu bringen, was wiederum die Kosten senkt.
„Microsofts New Commerce Experience bringt CSPs und Kund:innen höhere Kosten – aber auch Chancen -- Je früher Sie reagieren, desto besser.”
André Schindler, NinjaOne
Was beim Aufräumen nicht vergessen werden sollte, sind die Add-ons. Mit der endgültigen Umstellung auf das NCE-Modell im Oktober 2022 betrachtet Microsoft diese als autonome Abonnements. Sie werden bei der Migration nicht übernommen und haben vom Kernprodukt unabhängige Laufzeiten. Das sollte CSPs und deren Kunden beim Wechsel berücksichtigen, am besten indem sie alle SaaS-Produkte auf einen Schlag zu New Commerce Experience überführen.
Korrekturen nach Kritik
Dass Kritik in Redmond nicht unbedingt ungehört verhallt, zeigt eine weitere Änderung bei der Kündigungsfrist bei Microsoft. Statt der bisher geltenden 72 Stunden können neue kommerzielle Bestellungen von Abonnements seit März innerhalb einer Woche nach Kauf gekündigt werden. Das macht Hoffnung für andere Anlaufschwierigkeiten, die sich bei NCE noch ergeben könnten.
Wachsam bleiben und Angebote nutzen
Wer bis März bereits auf NCE umgestiegen war, konnte sich einen Rabatt von fünf Prozent sichern. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass Microsoft vor der endgültigen Umstellung im Oktober noch weitere Angebote bereithält, die eine frühere Migration noch attraktiver machen. Daher heißt es: Ausschau halten nach weiteren Aktionen und den Wechsel rechtzeitig vollziehen. So ist schneller Zeit für die schönen Seiten von SaaS.
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