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So finden Sie das richtige DaaS-Angebot
Device as a Service ist ein Abonnementmodell für Client-Hardware in Unternehmen. In diesem Artikel erfahren Sie, wann es sich lohnt und wie Sie einen guten Anbieter auswählen.
Das Einspielen von Updates, Security-Lösungen oder die Wartung von Endgeräten sind alltägliche, aber aufwendige Aufgaben für Administratoren. Deshalb müssen IT-Abteilungen und Unternehmen für Verwaltung und Schutz unternehmensweiter Clients viel Arbeitszeit einplanen.
Abhilfe und Unterstützung versprechen neuartige Beschaffungs- und Servicemodelle. In vielen Fällen lassen sich durch das Implementieren eines abteilungs- oder unternehmensweiten Device-as-as-Service-Konzeptes (DaaS) die Kosten senken.
Das gibt IT-Administratoren mehr Zeit für ihre Hauptaufgaben im Unternehmen, nämlich Problemlösung und Optimierungen für die IT-Infrastruktur. Device as a Service ist ein vollständiges Praxiskonzept zur intervallmäßigen Erneuerung der IT-Landschaft.
Kunden wählen nur ein für sie passendes Finanzierungs- und Servicepaket für ihre Client-Anforderungen. Das kann sich auf das Anschaffen spezifischer Notebooks und Rechner passend zur jeweiligen Mitarbeitertätigkeit beziehen und auch auf die entsprechenden Softwarelösungen und das Zubehör, wie beispielsweise Headsets. Administrative und zeitaufwändige Aufgaben können meist gegen eine zusätzliche Gebühr gezielt an externe Dienstleister übertragen werden.
Aus Sicht des Kunden entfällt der wiederkehrende und regelmäßige Beschaffungsprozess, denn die Geräte werden in einem festen Intervall komplett erneuert, so dass Mitarbeiter immer auf dem aktuellen technologischen Stand produktiv arbeiten können. Unternehmen können dadurch hohe Einstiegskosten vermeiden und die monatlichen Ausgaben betriebswirtschaftlich geltend machen.
Drei Workplace-Typen
In Unternehmen lassen sich prinzipiell drei Arbeitsplatztypen ausmachen. Im Büro stehen feste Arbeitsplätze zur Verfügung, die unter der Woche täglich besetzt sind. Sie sind typischerweise mit Breitbild-Monitor und einer festen Workstation oder einem PC ausgestattet.
Der mobile Nutzer ist im Vertrieb tätig und dadurch öfter im Außendienst unterwegs. Handliche und leistungsfähige Notebooks oder kabelloses Zubehör, wie Funkmaus, Headset spielen eine wichtige Rolle. Hinzu kommen als drittes die spezifischen Anforderungen im Home-Office oder für andere Mitarbeiter, die zwar nicht ständig unterwegs sind, aber flexibel den Arbeitsplatz wechseln.
Auch sie benötigen Notebooks, damit eine gewisse Mobilität gegeben ist. Im Gegensatz zum mobilen Mitarbeiter, braucht der Nutzer am Arbeitsplatz zu Hause passende Monitore oder Docking-Stationen für Notebooks. DaaS-Anbieter sollten alle drei Szenarien abdecken und differenziert bedienen.
Darüber hinaus dringt ein gutes DaaS-Konzept noch tiefer in die Materie ein, denn es gilt, jedem Mitarbeiter die Geräte zur Verfügung zu stellen, die er für seine konkreten Aufgaben auch wirklich benötigt. Nutzer, die mit vielen großen Grafiken arbeiten, braucht leistungsfähigere Clients als typische Wissensarbeiter. Der Außendienst – der das Unternehmen nach außen repräsentiert – benötigt schnelle und optisch ansprechende Geräte.
Eine gezielte Analyse ist Basis einer erfolgreichen DaaS-Einführung
Im Rahmen eines DaaS-Konzeptes werden die Arbeitsbedingungen und Anforderungen eines jeden Mitarbeiters analysiert. Erst auf dieser Basis erfolgen die Bedarfsermittlung und Leistungsklassifizierung für jeden Arbeitsplatz und damit für das gesamte Unternehmen.
Mit Gerätebündelungen von Hardwareherstellern können außerdem Geräte zu geringeren Preisen bezogen werden. Anhand der Laufzeiten lässt sich leicht berechnen, ob sich das jeweilige Preismodell lohnt. Bei drei Jahren Laufzeit können Unternehmen zum Beispiel für einen durchschnittlichen Arbeitsplatz im Büro inklusive Monitor und Reparaturservice mit um die 23 Euro im Monat rechnen.
Das bedeutet, dass der Service sich dann lohnt, wenn das Unternehmen in drei Jahren im Schnitt pro Büromitarbeiter 830 Euro oder mehr für Hardwaregeräte und Reparaturen ausgibt. Auch die Kosten für Arbeitsstunden, die Fachkräfte für die Beschaffung aufwenden müssen, sollten in die Berechnung mit einbezogen werden. Home-Office- und Außendienstmitarbeiter benötigen mehr Peripheriegeräte und schlankere Rechner. Sie sind dadurch normalerweise etwas kostenaufwendiger.
„Hat man einen breit aufgestellten Dienstleister, so lassen sich diese Services auch erweitern. Wenn das gewünscht ist, erhalten Unternehmen somit Leistungen wie die Bereitstellung der Geräte, über Ausfallsicherheit bis hin zum End-of-Life-Management und der zertifizierten Datenlöschung aus einer Hand.“
Dominik Feilen, IT-HAUS
Laufzeit-, Erneuerungsvarianten und Finanzierungsmodelle wirken sich in der Regel auf die Preise aus. Hier ist es wichtig, einen Anbieter mit möglichst transparenter Preisgestaltung zu finden und Werte sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
Zusätzliche Services zur Entlastung der Unternehmens-IT
Gegen zusätzliche Gebühren bieten die meisten DaaS-Anbieter außerdem Services, die auf der anderen Seite aber Einsparungen im Unternehmen ermöglichen. Die IT muss sich nicht mehr mit aufwändigen Updates und Installationsprozessen beschäftigen oder sich um das Einrichten von Arbeitsplätzen kümmern, wenn ein externer Dienstleister diese Aufgaben übernimmt. Die gewonnene Zeit können Administratoren für interne Projekte im Unternehmen aufwenden.
Hat man einen breit aufgestellten Dienstleister, so lassen sich diese Services auch erweitern. Wenn das gewünscht ist, erhalten Unternehmen somit Leistungen wie die Bereitstellung der Geräte, über Ausfallsicherheit bis hin zum End-of-Life-Management (EOL) und der zertifizierten Datenlöschung aus einer Hand.
Für wen eignet sich ein DaaS-Konzept?
Nicht nur für Großunternehmen, sondern auch für Start-ups und KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) kann sich ein solches Konzept mit entsprechend flexiblen und individuellen Beschaffungs- und Laufzeitmodellen lohnen.
Für Schulen und Universitäten ist DaaS eine Option, da hier in der Praxis meist kein interner Ansprechpartner oder IT-Administrator zur Verfügung steht. Generell kann es für Unternehmen und Organisationen, in denen IT-Fachwissen dünn gesät ist, hilfreich sein, wenn ein externer Anbieter sich darum kümmert, dass die Clients technisch adäquat und modern sind. Insbesondere, wenn Unternehmen Sicherheitsanforderungen für ihre Clients nicht selbst umsetzen können, ist DaaS eine Überlegung wert: der Anbieter kann Patches und Updates automatisch einspielen und damit Sicherheitslücken eliminieren.
Außerdem ist DaaS attraktiv für Unternehmen, die geringere monatliche Ausgaben den hohen Einmalkosten bei der IT-Erstausstattung oder Rundumerneuerung vorziehen. Das monatliche Nutzungsentgelt minimiert zudem das Risiko von ungeplanten Ausgaben für Wartung oder Reparatur.
Über den Autor:
Dominik Feilen ist leitender Sales-Manager bei IT-HAUS und direkter Ansprechpartner für das Großkundensegment. Um die zunehmende Expansion und Globalisierung seiner Kunden zu begleiten, entwickelte IT-HAUS ein praxisnahes Beschaffungs- und Servicekonzept, um Endkunden mehr Flexibilität zu ermöglichen und Prozesse zu optimieren. Ziel dieses Konzepts ist es, Vorteile sowohl für die interne IT als auch die gesamte Supply-Chain zu erzielen.
Die Autoren sind für den Inhalt und die Richtigkeit ihrer Beiträge selbst verantwortlich. Die dargelegten Meinungen geben die Ansichten der Autoren wieder.