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Scale-Out-Speicher bringt Zukunftssicherheit in Unternehmen
Traditionelle Storage-Verfahren können oft die Anforderungen neuer Anwendungen nicht bedienen. Insbesondere Skalierbarkeit wird zu einem wichtigen Faktor bei der Wahl des Speichers.
Die Marktanalysten von IDC rechnen damit, dass in den Jahren von 2018 bis 2025 das Datenwachstum weltweit rasant von 33 Zettabytes (ZB) auf 175 Zettabytes ansteigen wird. Unternehmen und IT-Verantwortliche müssen sich also weiterhin auf einen sprunghaft ansteigenden Bedarf an Speicherressourcen einstellen.
Dabei geht es aber um weit mehr, als nur darum, genügend Speicherplatz bereitzustellen. Angesichts der wachsenden Bedrohung durch Ransomware und aufgrund der Tatsache, dass seit der COVID-19 Pandemie immer mehr Mitarbeiter aus der Ferne arbeiten, ist es wichtiger denn je, dass Daten sicher und zugänglich zugleich sind.
Traditionelles Speichern kommt an seine Grenzen
Die traditionellen Speichermethoden bringen dabei einige Herausforderungen mit sich – beispielsweise eine geringe Flexibilität, wenn ein Unternehmen seine Speicherressourcen ausbauen, also skalieren möchte. Außerdem ist die Hardware sehr teuer und die Speicherverwaltung zeitaufwendig.
Erschwerend kommt hinzu, dass es bei herkömmlichen Speichermethoden oft an Deduplizierungs- und Komprimierungsmöglichkeiten mangelt, wodurch die Daten nicht effizient gespeichert werden. Eine große Herausforderung ist auch die Datenmigration; wenn beispielsweise Upgrades anstehen oder ein Backup beziehungsweise Disaster Recovery (DR) eingebunden werden soll.
Mit modernen Speichermethoden problemlos in die Zukunft
Viele Unternehmen setzen deshalb auf Scale-Out-Speicher, die viele Probleme der herkömmlichen Datenspeichermethoden lösen. Damit Firmen egal welcher Größe die Anforderungen heute und in der Zukunft gut erfüllen bietet Scale-Out-Speicher fünf wichtige Vorteile:
1. Clustering mit Scale-Out-Speicher
Scale-Out-Speicher ist ein Network Attached Storage (NAS), bei dem die Kapazität des Speichers durch Hinzufügen von Laufwerken oder Clustern erweitert werden kann. Das Prinzip des Clusterings hat jedoch weit mehr Vorteile als die nahezu beliebige Skalierung der Speicherressourcen.
Das Konzept ermöglicht auch die Einbindung von Funktionen, darunter die Datendeduplizierung und -komprimierung, vereinfachte Fernverwaltung sowie integrierte Backup- und Disaster-Recovery-Optionen.
Insgesamt ist Scale-Out also nicht nur eine Option, Daten zu speichern, sondern stellt insgesamt sogar eine bessere Möglichkeit dar, diese zu verwalten, zu schützen und wiederherzustellen. Unter anderem erzielen Unternehmen, die diesen Ansatz wählen, in den meisten Fällen hohe Zeiteinsparungen, Effizienzsteigerungen sowie geringere Ausfallzeiten.
2. Skalierbarkeit auf Knopfdruck
Eine traditionelle Speicherung ist heute nicht mehr zeitgemäß und praktikabel. Mit dem explosionsartigen Datenwachstum stoßen Legacy-Systeme schnell an ihre Grenzen, was den Unternehmen nur noch wenige Optionen lässt. Sollten sie deshalb Daten in die Cloud verlagern und anderen anvertrauen? Oder sollten sie ihre Infrastruktur weiter durch teure Upgrades aufrechterhalten?
Für viele besteht die Antwort darin, zu Scale-Out-Speichern zu wechseln, zumal eine objektbasierte Scale-Out-Speicherung die Speicherinfrastruktur eines Unternehmens zukunftssicher macht. Anstatt Speicher über verschiedene Standorte und Hardware zu verteilen, kann der objektbasierte Speicher als ein einheitlicher Pool behandelt werden; im Falle eines Upgrades lassen sich dann Knoten und Laufwerke leicht und in nahezu beliebiger Ausprägung hinzufügen.
3. Vereinfachtes Management
Die Verwaltung einer Speicherinfrastruktur sollte möglichst einfach sein. Doch angesichts der Geschwindigkeit, mit der diese Daten wachsen, entstehen immer neue, zusätzliche Datensilos, was die Verwaltung zunehmend komplex gestaltet.
Wenn Unternehmen allerdings auf eine Zentralisierung der gesamten Dateninfrastruktur setzen, einheitliche Richtlinien erstellen und sogar Backups und Wiederherstellungen zentral durchführen, steigern sie ihre Effizienz und ersparen den IT-Administratoren viel Zeit und Mühe. Darüber hinaus lassen sich potenzielle Risiken in der Konfiguration vermeiden. Eine einheitliche, zentrale Verwaltung eliminiert die Anpassung unterschiedlicher Speicherlösungen und schafft somit eine deutlich höhere Sicherheit – sowohl für den Administrator als auch für das gesamte Unternehmen.
4. Optimierung der Datenspeicherung
Traditionelle Speicher werden nur selten effizient genutzt. Ganz anders bei Scale-Out-Speicher, der viele Funktionen für die Effizienz systemimmanent mit sich bringt: Inline-Deduplizierung und Datenkomprimierung beispielsweise tragen zur Effizienzsteigerung erheblich bei und helfen Unternehmen dabei, den vorhandenen Speicherplatz in vollem Umfang zu nutzen.
Da der verfügbare Speicherpool inklusive Deduplizierung und Komprimierung einheitlich administriert und genutzt wird, kann ungenutzter Speicher auf traditionell verteilten Speicherlösungen vermieden werden. Und sollte trotz der deutlich besseren Auslastung der Ressourcen mehr Speicher benötigt werden, lässt sich dieser zentral und für beliebige Aufgaben mit weiteren Laufwerken oder Knoten skalieren.
5. Vorbereitung auf den Katastrophenfall
Eine Speicherinfrastruktur, die keine Lösungen zur Datensicherung beziehungsweise -wiederherstellung beinhaltet, ist schlichtweg unvollständig. Unternehmen müssen Backups planen, Aufbewahrungsrichtlinien festlegen und ihre Daten an eine Vielzahl von Orten replizieren, um den Gefahren etwa eines Systemausfalls oder eines Hackerangriffs wirkungsvoll entgegenzutreten. Dazu gehören Replikationsziele vor Ort, externe Rechenzentren oder die Nutzung von Cloud-Services.
Beispiel für eine Optimierung mit Scale-Out-Speicher
Ein Beispiel: Bei einem Unternehmen, das sich auf Versicherungen und ähnliche Dienstleistungen spezialisiert hat, brachte der genaue Blick auf die vorhandene IT-Infrastruktur deutliche Kosteneinsparungen und sorgte für mehr Effizienz.
Da zuvor zwei teure SAN-Appliances (Storage Area Network) ihre Kapazitätsgrenze erreicht hatten, benötigte das Versicherungsunternehmen ein Upgrade. Außerdem war es von entscheidender Bedeutung, die Unternehmensdaten vor jeglicher Art von Vorfall zu schützen – egal ob vor einem Systemausfall, einer Naturkatastrophe oder einer Ransomware-Attacke. Das Unternehmen wurde zudem von seinen Compliance-Prüfern aufgefordert, seine Backup-Daten außerhalb des Standorts zu speichern.
Eine Scale-Out-Architektur ermöglichte es diesem Unternehmen, nahtlos ein Laufwerk nach dem anderen in einem Cluster hinzuzufügen, was vor allem für die zahlreichen unstrukturierten Daten und zur Erreichung der Backup-Ziele von Vorteil war. Das Unternehmen verlagerte zudem seinen Sekundärspeicher aus den existierenden SANs und stellte eine Offsite-Replikation für die Einhaltung der Richtlinien bereit.
Diese kann im Falle eines Ransomware-Angriffs die Daten mithilfe der Snapshots wiederherstellen. Die Snaps werden alle 90 Sekunden erstellt und können dank der zugrundeliegenden Technologie weder von Ransomware verschlüsselt noch gelöscht werden. Abgesehen von der hohen Datensicherheit ist mit den kontinuierlichen Snapshots auch ein anspruchsvolles Recovery Point Objective (RPO) gewährleistet.
Eine Verlagerung des Sekundärspeichers weg vom teuren SAN hilft zudem, die vorhandenen Ressourcen länger zu nutzen und Budget zu sparen. Durch diesen Schritt verfügt das Versicherungsunternehmen über ausreichend viel Speicherplatz für die heutigen Anforderungen und die nötige Skalierbarkeit für die Zukunft.
Ein klares Votum für Scale-Out-Speicher
Mit Blick auf das wachsende Datenaufkommen fragen sich viele Unternehmen, ob ihre derzeitige Infrastruktur der steigenden und unvorhersehbaren Nachfrage gerecht werden kann und wie sich diese Situation auf das IT-Budget auswirkt.
Bei genauer Betrachtung ist eines für die meisten Firmen klar: Mit herkömmlichem, traditionellem Speicher lässt sich keine zukunftsorientierte Infrastruktur bewerkstelligen. Und da Scale-Out-Speicherlösungen die Total Cost of Ownership (TCO) zusätzlich senken, den Verwaltungsaufwand in den IT-Teams reduzieren und Unternehmen zugleich vor kostspieligen Datenverlusten und Ausfallzeiten schützen, gibt es keinen Grund, nicht sofort auf Scale-Out-Speicher umzusteigen.
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