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SD-WAN-fähiges IoT: Was für den Erfolg entscheidend ist

Die Migration von einer traditionellen WAN-Architektur zu einem SD-WAN-IoT- und 5G-fähigen Netzwerk birgt viele Vorteile für Unternehmen, meint Pantelis Astenburg von Verizon.

Cloud Computing, Echtzeitanwendungen und die zunehmende Anzahl von Remote- und mobilen Mitarbeitern erfordern Änderungen am Design und Aufbau des Legacy-Netzwerks. Für die Implementierung unternehmensweiter, 5G-fähiger IoT-Anwendungen (Internet of Things) ist Software-defined Networking in einem Wide Area Network (SD-WAN) die Architektur der Wahl. Um den Betrieb zu optimieren, empfiehlt sich für IT-Verantwortliche der Einsatz von Netzwerkvirtualisierung und SD-WAN mit IoT-Funktionen.

Doch wie sieht ein erfolgreich implementiertes IoT- und 5G-fähiges Netzwerk mit SD-WAN-Anbindung aus? Wie kann der Return on Investment (ROI) nachgewiesen werden?

Erwartungen an das Netzwerk festlegen

Vor der Implementierung einer SD-WAN-fähigen IoT-Netzwerkinfrastruktur und der Messung des Erfolgs ist es wichtig, die Erwartungen basierend auf den Anforderungen und Bedürfnissen des Unternehmens festzulegen. Eine klare Skizzierung der IoT- und netzwerkbezogenen Geschäftsziele hilft, Benchmarks für zukünftige Tests zu erarbeiten.

Die Erwartungen an den Quality of Service (QoS) sind ebenfalls ein wichtiger Maßstab für die Erfolgsmessung. QoS wird wichtiger, je mehr Netzwerke und Geräte miteinander verbunden sind. Daher ist es für Unternehmen ratsam, ihre Bedürfnisse und Anforderungen in Bezug auf QoS zu umreißen.

Erfolge messen

Sobald alle Parameter feststehen und die SD-WAN-fähige IoT-Netzwerkinfrastruktur implementiert ist, sollten Erfolgsmessungen durchgeführt werden. Welche Anwendungen sind im Geschäftsbetrieb zu priorisieren? Erhalten diese unter Netzwerkstress genügend Bandbreite, um die gewünschte Leistung zu erbringen? Wie haben sich Durchsatz, Latenz und Jitter entwickelt? Werden Transaktionen schneller verarbeitet? Wie hat sich dies vor und nach der Implementierung verändert?

Ein wesentliches Merkmal von SD-WAN ist, dass das Netzwerk einfacher zu verwalten und zu warten ist, auch mit zusätzlicher Hardware und Geräten. Daher kann ein Benchmark sein, die Kapazität der IT-Administratoren vor und nach der Implementierung zu messen. Wenn das Netzwerk adäquat funktioniert, sollte die Effizienz der Administratoren steigen, da sie weniger Zeit mit der Behebung von Netzwerkproblemen wie erhöhten Latenzzeiten und Engpässen verbringen.

Letztendlich sollte ein flexibles, softwaredefiniertes, konfigurierbares Netzwerk eine effektive Nutzung der Infrastrukturressourcen ermöglichen und gleichzeitig die vereinbarten QoS-Parameter für jeden Dienst und jede Anwendung gewährleisten. Administratoren müssen anhand der Messungen beurteilen, ob dies der Fall ist, und dabei bedenken, dass die Antwort relativ zu den zuvor festgelegten Spezifikationen und Erwartungen ausfällt.

Diagnose von Problemen mit SD-WAN-aktiviertem IoT

Bei der Einführung einer neuen Technologie oder der Implementierung von Upgrades treten häufig Probleme auf. Und wie es oft der Fall ist, wenn die Netzwerkinfrastruktur für bestimmte Ergebnisse weiterentwickelt wird, ist wahrscheinlich eine gewisse Feinabstimmung erforderlich. Wenn die Leistung hinter den Mindesterwartungen zurückbleibt, müssen IT-Manager handeln.

Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Punkte, auf die es zu achten gilt:

Qualität der Verbindungen

Viele Verbindungen über mehrere Standorte erschweren die Verwaltung. SD-WAN hilft die Verbindungsqualität effektiv zu verwalten. Es ermöglicht die Verwendung von Richtlinien, die den Datenverkehr automatisch auf der Grundlage von Echtzeitbedingungen zu den optimalen Verbindungen leiten. Daher ist es wichtig, die anwendungsbezogenen SD-WAN-Richtlinien auf der Grundlage der Geschäfts- und Anwendungsanforderungen zu optimieren. Diese Richtlinien sollten nicht nur am Anfang eingerichtet, sondern regelmäßig überwacht und angepasst werden.

Probleme mit Funktionen und Leistung

Bei SD-WAN können Probleme auftreten, wenn die Edge-Geräte unterdimensioniert sind und sich an verschiedenen Standorten befinden. Um das Problem zu beheben, lohnt es sich, das Leistungsniveau zu berücksichtigen, das für jeden Standort im Netzwerk benötigt wird, und die Größe entsprechend anzupassen.

Begrenzter Zugriff auf notwendigen Support

Um das Beste aus der neuen IT-Infrastruktur herauszuholen, sollten IT-Manager und Administratoren bei Bedarf auf das Know-how von Experten zurückgreifen können. Die Zusammenarbeit mit einem engagierten Service-Provider kann jahrzehntelange Erfahrung in den Prozess einbringen und dabei helfen, die beste Netzwerkumgebung für das Unternehmen zu entwickeln.

Sicherheitsbedenken

IT-Manager sollten darauf bedacht sein, dass die Sicherheitsmaßnahmen so robust wie möglich ausfallen. Durch eine sorgfältige Planung lassen sich Sicherheitslücken weitgehend ausschließen.

Pantelis Astenburg, Verizon Business Group

„Wie bei allen technologischen Upgrades und Weiterentwicklungen müssen auch Kompromisse eingegangen werden.“

Pantelis Astenburg, Verizon Business Group

Fehlende Planung führt zu steigenden Kosten

Ohne einen klaren Aktionsplan kann es zu vermeidbaren Problemen kommen. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Netzwerkanbieter hilft, diese zu beheben, bevor sie sich zu kostspieligen Fehlern entwickeln. Ein detaillierter Einführungsplan, realistische Erwartungen an die Netzwerkleistung und ein umfassendes Verständnis der Mitarbeiter der neuen Technologie spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Das SD-WAN-IoT verbessern

Sobald Performance- und QoS-Probleme identifiziert wurden, besteht der letzte Schritt darin, diese zu beheben. Dies beinhaltet:

  • eine enge Zusammenarbeit mit dem vom Unternehmen gewählten Service-Provider,
  • die Optimierung von Teilen des Netzwerks, um die gewünschte Leistung zu erreichen,
  • die Schulung der Mitarbeiter, damit sie die neue Technologie optimal nutzen können,
  • und schließlich die fortlaufende Überwachung des Fortschritts, für messbare Erfolge und ROI.

Für welche Verbesserungen Unternehmen sich letztendlich entscheiden, hängt von ihren Netzwerkanforderungen und Ambitionen ab.

Wie bei allen technologischen Upgrades und Weiterentwicklungen müssen auch Kompromisse eingegangen werden. Solange sich das Unternehmen darüber im Klaren ist, was es will und braucht, werden diese im Vergleich zu den Vorteilen minimal sein.

Über den Autor:
Pantelis Astenburg ist Managing Director DACH bei der Verizon Business Group. Er ist verantwortlich für die Geschäftsaktivitäten sowie den Ausbau der Marktposition in der DACH-Region. Dazu gehört die Erschließung von Geschäftsfeldern wie Network as a Service, 5G/MEC und Security. Pantelis Astenburg verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Telekommunikation und Netzwerkmanagement.

Die Autoren sind für den Inhalt und die Richtigkeit ihrer Beiträge selbst verantwortlich. Die dargelegten Meinungen geben die Ansichten der Autoren wieder.

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