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Juniper wird mit seiner Netzwerkplattform KI-nativ
Die jüngsten Ankündigungen von Juniper Networks deuten auf Pläne hin, mit seiner Netzwerkplattform durchgängigen Netzwerkkontext zu schaffen und GenKI-Strategien zu unterstützen.
Der Januar 2024 entpuppte sich als ein guter Monat für Juniper Networks. HPE kündigte zunächst die geplante Übernahme von Juniper an, und das Unternehmen selbst hat seitdem eine ganze Reihe von Produktankündigungen zum Thema künstliche Intelligenz (KI) veröffentlicht.
Das Highlight ist für mich die AI-Native Networking Platform. Diese KI-Plattform wurde zwar bereits als eines der wichtigsten Elemente der Übernahme genannt, doch diese Markteinführung macht ihren Wert erst richtig deutlich. Die Plattform demonstriert ihre Erweiterbarkeit, indem sie den Bereich der Data-Center-Netzwerke hinzufügt und die Möglichkeit bietet, Benutzer, Geräte und Anwendungs-Traffic auf ihren WLAN-Access Points (AP) zu simulieren. Die Plattform nutzt dazu den Marvis Virtual Network Assistant (VNA) für Data Center und Marvis Minis, der digitale Zwillingsfunktionen zur Simulation von Endanwendern, Clients, Geräten oder App-Traffic bietet.
Neben diesen AIOps-bezogenen Ankündigungen wirbt Juniper auch für seine Netzwerk-Angebote, die zur Unterstützung von GenKI-GPU-Clustern eingesetzt werden können.
Warum sind diese Ankündigungen so wichtig?
Nachfolgend finden Sie einige Gründe, warum die jüngsten Ankündigungen von Juniper von Bedeutung sind.
Innovation
Die Ankündigungen unterstreichen die Innovationskraft von Juniper und zeigen, dass der Anbieter seine Vision einer nahtlosen Ende-zu-Ende-Netzwerkplattform zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit weiter umsetzt.
Ende-zu-Ende-Kontext
Die AI-Native Platform deckt jetzt Data-Center-Netzwerke, kabelgebundene Netzwerke und Wi-Fi-Netzwerke auf dem Campus und in Zweigstellen, Software-Defined WAN sowie simulierte Endanwender, Geräte und Anwendungs-Traffic ab. Dieser Ende-zu-Ende-Kontext soll eine schnellere Fehlerbehebung und mehr proaktive Funktionen ermöglichen. Rami Rahim, CEO von Juniper, bezeichnet dies häufig als Schwungradeffekt: Je mehr Bereiche und Kontext verfügbar sind, desto besser sind die Ergebnisse.
Automatisierung im Data Center
Laut dem Forschungsbericht der Enterprise Strategy Group (ESG) von TechTarget, End-to-End Network Visibility and Management, der im April 2023 veröffentlicht wurde, wollen Unternehmen das Data-Center-Netzwerk mit KI und Automatisierung ausstatten. Die Studie zeigt, dass 48 Prozent der Befragten Automatisierung im Rechenzentrum einsetzen wollen oder planen. Mit Marvis VNA for Data Center können Unternehmen die Komplexität und den Zeitaufwand bei der Fehlersuche reduzieren und mehr Zeit für strategische Initiativen gewinnen.
Netzwerkvalidierung
Die Möglichkeit, Endanwender, Geräte und Anwendungs-Traffic in WLAN-APs virtuell zu simulieren, ohne weitere Hardware hinzufügen zu müssen, ermöglicht es Unternehmen, proaktiv zu überprüfen, ob das Netzwerk betriebsbereit ist und in einem optimalen Zustand läuft. Dadurch wird sichergestellt, dass die Benutzer das Netzwerk positiv wahrnehmen.
GenKI-Positionierung
GenKI-Umgebungen werden schnell eingeführt, und Juniper möchte auf der kurzen Liste der Anbieter stehen, die eine Ethernet-basierte Netzwerkinfrastruktur zur Unterstützung von GPU-Clustern aufbauen können. Juniper stellt seine auf Express-5-Silizium basierenden PTX-Router mit 800 Gigabit-Ethernet-Kapazität und einen QFX-Switch vor, der Broadcom Tomahawk 5-Silizium für 800 GbE und die doppelte Kapazität verwendet. Beide Angebote unterstützen Remote Direct Memory Access (RDMA) over Ethernet und können Apstra von Juniper nutzen, um bei Staus, Lastausgleich und Flusskontrolle zu helfen.
Diese Ankündigungen bieten einen umfassenden Ansatz sowohl für KI für Netzwerke als auch für Netzwerkstrategien für GenKI-Umgebungen. Auch wenn die Zukunft rosig aussieht, muss Juniper weiterhin die Vorteile seiner AI-Native Networking Platform hervorheben – zum Beispiel die Fähigkeit, die Anzahl der Trouble Tickets und Kosten zu reduzieren und bessere Erfahrungen zu liefern. Für die Netzwerkinfrastruktur für GenKI-GPU-Umgebungen muss Juniper seinen Kunden validierte Designs zur Verfügung stellen und deren Effektivität in realen Umgebungen nachweisen.
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