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IoT-Prognosen für 2021
Die IoT-Prognosen für 2021 beinhalten die Zunahme von medizinischen Wearables und digitalen Zwillingen, mehr Datenschutz, Edge Computing sowie KI- und IoT-Produkten von der Stange.
Das Internet der Dinge (IoT) hat in den letzten Jahren einen Anstieg der Investitionen und Akzeptanz erlebt. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend zu Beginn des Jahres 2021 fortsetzen wird.
Trotz der massiven Betriebsunterbrechung im Jahr 2020 infolge der COVID-19-Pandemie beschleunigte sich die Einführung des IoT. Eine globale IEEE-Umfrage unter 350 CIOs und CTOs ergab, dass 42 Prozent der Befragten die Einführung von IoT-Technologien aufgrund der Pandemie beschleunigt haben. Organisationen sahen im IoT eine Möglichkeit zur Effizienzsteigerung inmitten schwieriger Geschäftsbedingungen.
Mit Blick auf das Jahr 2021 sind Wachstum und Reife die wichtigsten Stichworte. Immer mehr Organisationen planen eine Verlagerung von IoT-Investitionen in Sondierungs- und Proof-of-Concept-Investitionen hin zu effektiven Geschäftsimplementierungen.
Wenn die Projekte anfangen, bedeutende Leistungssteigerungen für die Unternehmen zu erbringen, haben die einen größeren Anreiz, mehr in die Technologie zu investieren. Daraus ergeben sich fünf Hauptvorhersagen zum IoT für das Jahr 2021.
1. Wearables werden die Grenze zwischen Verbraucher-Gadgets und medizinischen Geräten verwischen
COVID-19 steigerte den Wunsch von Otto Normalverbraucher nach persönlicher Gesundheitsüberwachung. Sowohl neue als auch etablierte Anbieter auf dem Wearables-Markt führen rasch medizinische Überwachungsfunktionen ein, wie Herzfrequenzvariabilität, Pulsoximeter, Elektrokardiographie und kontinuierliche Blutzuckermessung.
Die innovativsten und am stärksten sozial orientierten Organisationen werden individuelle Daten aggregieren, um die Gesundheitstrends einer größeren Bevölkerung zu ermitteln. Sie werden ihre Datensätze gemeinsam nutzen, um die Forschung im privaten, öffentlichen und gemeinnützigen Sektor gleichzeitig voranzutreiben.
2. Die Verbraucher werden sich mehr Sorgen um den Datenschutz machen
Neu aufkommende Technologien neigen dazu, eine Art rosarote Phase zu haben, in der die Aufregung die praktischen Aspekte überschattet. Mit zunehmender Verbreitung des IoT wird die Öffentlichkeit wissen wollen, wo das IoT in ihrem Leben verwendet wird, wie es genutzt wird und wer Zugang zu persönlichen Daten hat.
Der Schutz der Privatsphäre zu Hause ist ein offensichtliches Anliegen, aber das gilt auch für die Privatsphäre am Arbeitsplatz und an öffentlichen Orten. Geräte, die physische Distanz oder kriminelle Aktivitäten überwachen, bewegen sich auf der Grenze zwischen dem Nutzen für das Gemeinwohl und der Verletzung des Rechts auf Privatsphäre. Organisationen, die das Internet der Dinge nutzen, können mit vermehrten Forderungen nach einer Überwachung des IoT rechnen.
3. IoT-Produkte mit KI werden leichter zugänglich sein
IoT und KI lassen sich gut miteinander kombinieren, weil das IoT ein enormes Datenvolumen erzeugt, was die KI nützlicher macht. Organisationen, die sowohl in IoT als auch in KI investieren, können bessere Ergebnisse erwarten als solche, die nur in IoT investieren.
Gemeinsame Investitionen in KI und IoT ermöglichen eine vorausschauende Wartung und Funktionen zur Benutzererfahrung. Trotz ihrer Vorteile erweisen sich kombinierte KI- und IoT-Projekte als technisch anspruchsvoller als reine IoT-Projekte. Der Mangel an technischen Experten in beiden Bereichen verschärft das Problem. Mit zunehmender Verbreitung von KI-IoT werden Softwareanbieter mehr derartige schlüsselfertige Angebote als heute erstellen, um KI und IoT mit weniger Hindernissen zu implementieren.
4. Die Einführung digitaler Zwillinge wird aufgrund der zunehmenden Fernarbeit explodieren
Vor der Coronavirus-Pandemie war das Konzept der digitalen Zwillinge – digitale Nachbildungen von Dingen aus der realen Welt – noch ziemlich am Anfang in der Adoptionskurve. Vor der Pandemie waren digitale Zwillinge für Organisationen attraktiv, weil sie das Experimentieren und Optimieren ohne hohe Betriebskosten ermöglichten.
Das gilt nach wie vor, aber es hat sich eine neue Triebfeder für die Akzeptanz herauskristallisiert: die Verlagerung auf die Arbeit an entfernten Standorten. Selbst wenn sich die Dinge wieder normalisieren, werden weniger Menschen an physische Arbeitsplätze zurückkehren. Die Angestellten werden weiter arbeiten und experimentieren; sie werden es nur von ihren Heimarbeitsplätzen aus tun und digitale Zwillinge einsetzen.
5. Edge-Computing wird von Investitionen in grüne Energie profitieren
Das Klima war ein weiterer wichtiger Nachrichtenschwerpunkt für 2020. Waldbrände, Hurrikane und andere Klimakatastrophen haben die Aufmerksamkeit von Bürgern und Politikern gleichermaßen auf sich gezogen. Die Energieversorgungsbranche hat bereits das Edge-Computing für die Echtzeit-Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs übernommen. Das wird sich fortsetzen und auf weitere Nebenbereiche ausdehnen.
Ein weiterer oft übersehener grüner Vorteil des Edge-Computings besteht darin, dass es den Netzwerkverkehr und die Abhängigkeit von Rechenzentren sowie deren hohen Energiebedarf reduziert. Investitionen des öffentlichen und privaten Sektors in nachhaltige Einrichtungen werden zu einer stärkeren Nachfrage nach Edge-Computing-Angeboten führen.
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