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Hybride Arbeit: Welche Ansprüche Nutzer an Geräte stellen
Eine hybride Arbeitsweise stellt auch besondere Bedingungen an die Leistungsfähigkeit der Endgeräte. Akkulaufzeit und Prozessorleistung sind hierbei nur zwei Faktoren.
Die neue Normalität der Arbeitswelt ist hybrid. Dieser Wandel wirkt sich auch darauf aus, wie Unternehmen Technologien auswählen, die sie ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Dabei ist der Faktor Mobilität von einem nice to have zu einem unerlässlichen Faktor geworden.
Da die Nutzer nicht nur zwischen Büro und zu Hause pendeln, sondern auch verstärkt mobil arbeiten, ist die Akkulaufzeit bei den zum Einsatz kommenden Geräten wichtiger denn je. Maximale Energieeffizienz stellt sicher, dass Anwender von einer langen Akkulaufzeit profitieren können, um in Verbindung zu bleiben, nahtlos an verschiedene Arbeitsabläufe anzuschließen und länger zusammenzuarbeiten, bevor sie nach einer Steckdose suchen müssen. Generell tragen leistungsfähige Prozessoren maßgeblich dazu bei, das hybride Arbeiten weiter zu etablieren und Nutzern dabei zu helfen, ihre Arbeit standortunabhängig zu erledigen.
Die veränderten Ansprüche sind nicht nur auf den gestiegenen Bedarf an Mobilität zurückzuführen. Sie verweisen auch darauf, dass sich die Arten von Tools und Anwendungen, auf die die Nutzer angewiesen sind, weiterentwickelt haben. Unternehmen haben festgestellt, dass Tools zur Videokommunikation nicht mehr nur gelegentlich genutzt werden, sondern unverzichtbar sind, um sich standortübergreifend auszutauschen. Das Resultat: höhere Leistungsanforderungen und Erwartungen an die Arbeitsgeräte.
Nicht nur die fast über Nacht erfolgte Umstellung auf Videokonferenzen als neuer Standard beim alltäglichen Arbeiten, auch die Notwendigkeit, mit modernen Multitasking-Nutzungsszenarien Schritt zu halten, um wettbewerbsfähig zu bleiben, hat den Fokus von Unternehmen auf digitales Transformationspotential geschärft. Sie erkennen, dass Zukunftssicherheit bedeutet, genügend Spielraum für die Anforderungen von morgen einzuplanen. Um für die nächste Anforderung gerüstet zu sein – sei es ein neuer Rechenbedarf oder ein neuer Anwendungsfall –, müssen Performance und Akkulaufzeit von Laptops mit der neuen hybriden Normalität Schritt halten können.
Die Nachfrage nach neuem Potential ist groß
Die Nachfrage nach verbesserter Leistungsfähigkeit ist nur ein Teil der Herausforderung. Die Erwartungen der Nutzer steigen und sie glauben, dass jedes Upgrade mehr Leistung und eine längere Akkulaufzeit mit sich bringen sollte. Energieintensive Komponenten wie OLED-Displays, Hintergrundbeleuchtung von Tastaturen und CPU-intensive Anwendungen stellen hohe Anforderungen an die Akkulaufzeit, während die Nutzer gleichzeitig Geräte mit höherer Leistung und längerer Lebensdauer wünschen.
Parallel dazu werden die Geräte immer flacher und leichter. Sie erfordern eine besondere Technik, um die – manchmal konkurrierenden – Ansprüche an Leistung und Akkulaufzeit zu erfüllen. Je nach Szenario möchte ein Benutzer die Akkulaufzeit auf einem langen Flug maximieren oder zu Hause an der Steckdose sitzen und Zahlen berechnen. In jedem Fall erwartet er nahtlose Funktionalität und Kontrolle.
Diese sich aus den dynamischen Veränderungen der Arbeitsumgebung ergebenden Erwartungshaltungen stellen die Hersteller der Endgeräte vor die Aufgabe, von Generation zu Generation eine intelligentere, robustere Produktivität und Akkulaufzeit bereitzustellen. Dabei sollten bekannte Optimierungen maximiert werden. Gleichzeitig gilt es, nach neuen Möglichkeiten zur Verbesserung der Leistung pro Watt zu suchen.
Innovation für die Akkulaufzeit
Die Steigerung der Leistung pro Watt erfordert neue Ansätze im Prozess- und Energiemanagementdesign. Mobile Prozessoren erzielen in beiden Bereichen große Vorteile durch eine sorgfältige Fokussierung auf die Technologie im Herstellungsprozess, ein dynamisches Power Gating und Power Management sowie eine effiziente Gesamtsystemleistung. Einige dieser Verbesserungen werden durch die Umstellung auf die 7nm-Technologie ermöglicht. Dies senkt den Stromverbrauch des Prozessors und verbessert die Akkulaufzeit im Vergleich zu größeren Prozessknoten.
Die Hersteller von mobilen Endgeräten legen ein besonderes Augenmerk darauf, dass Nutzer, die die Produktivität von Laptop-PCs bewerten, unabhängig von der Anwendung ein reibungsloses Gesamterlebnis wünschen. Ganz gleich, ob ein Anwender die Akkulaufzeit oder die Leistung maximieren möchte – er erwartet eine nahtlose, unterbrechungsfreie Leistung, egal, ob er an das Stromnetz angeschlossen ist oder nicht.
Für optimierte Akkulaufzeit und Performance sollten sich alle bei einem Endgerät wählbaren Einstellungsstufen von Batteriesparen bis beste Leistung nicht auf die Reaktionsschnelligkeit beim Umsetzen von Aufgaben und die Qualität auswirken. Mobile Prozessoren können dabei helfen, die Energiebilanz zu kontrollieren, ohne das Leistungserlebnis negativ zu beeinflussen.
Optimierungen für vielfältige Nutzungsszenarien
Da Workloads immer unterschiedlich sind, ist es eine Herausforderung, die exakten Leistungsanforderungen für den neuen hybriden Arbeitsplatz zu definieren. Aus diesem Grund verfolgen Hersteller und Ingenieure gemeinsam das Ziel, eine breite Mischung unterschiedlicher Aufgaben und Szenarien abzudecken. Dieser nutzerzentrierte Ansatz für die Leistung stellt sicher, dass das Gerät sowohl eine höhere Performance als auch eine bessere Akkulaufzeit bei einer Vielzahl von modernen Anwendungsfällen gewährleistet.
„Da Workloads immer unterschiedlich sind, ist es eine Herausforderung, die exakten Leistungsanforderungen für den neuen hybriden Arbeitsplatz zu definieren.“
Stephen Rommel, AMD
Benchmarking eröffnet hier vielfältige Einblicke. Dabei sollten aussagekräftige Reviews aus Workloads stammen, die nach realen Prioritäten und Einschränkungen konfiguriert sind. In den Tests zur Akkulaufzeit sollten viele Szenarien abgedeckt werden, von kreativen Anwendungen und Web-Browsing bis hin zu Videowiedergabe und Office-Produktivität. Dank dieses kombinierten Ansatzes bei der Entwicklung und Messung der Leistung bieten mobile Prozessoren dann die Leistung, Akkulaufzeit und Reaktionsfähigkeit, die Unternehmen benötigen, um hybride Produktivität zu ermöglichen.
Effiziente und produktive Datenverarbeitung
Die Arbeit der Ingenieure setzt die Entwicklung der Arbeitswelt der Zukunft in den Mittelpunkt. Eine zentrale Leitlinie stellt dabei auch die Energieeffizienz dar, zu der integrierte Mobilprozessoren beitragen. Der PC-Energieverbrauch eines Unternehmens kann so erheblich gesenkt werden. Zudem lassen sich Verbesserungen hinsichtlich der Akkulaufzeit erzielen.
Wenn es um die technologischen Grundlagen geht, die für neue Wege der Zusammenarbeit und Wertschöpfung entscheidend sind, stehen viele Unternehmen aufgrund des beschleunigten Wandels vor der Herausforderung, die Lücke zwischen Erwartungen und Erfahrungen zu schließen. Dies umfasst die Auswahl der Geräte, die Gestaltung der Benutzerprofile und das Zusammenführen von maximaler Leistung und optimierter Akkulaufzeit. Beide sind zentrale Faktoren des hybriden Arbeitsplatzes. Solche technologischen Rahmenbedingungen spornen das Innovationspotential der Ingenieure an, indem sie intelligentere Prozesse und bessere Design- und Entwicklungsansätze verwenden, um die Grenzen der Akkueffizienz mit jeder neuen Prozessorgeneration kontinuierlich zu erweitern.
Über den Autor:
Stephen Rommel ist Senior Manager Commercial Channel Sales für Zentraleuropa bei AMD. Sein Schwerpunkt liegt auf Infrastruktur-, Cloud- und Workplace-Lösungen. Zuvor hatte er fünf Jahre bei HP Deutschland die Position des Sales Manager für Commercial Channel Computing inne. Bis zur Abspaltung des Unternehmensgeschäfts im November 2015 war er 16 Jahre lang in den Bereichen Infrastructure, Cloud Solutions, Storage und Networking bei der Hewlett-Packard Company tätig.
Die Autoren sind für den Inhalt und die Richtigkeit ihrer Beiträge selbst verantwortlich. Die dargelegten Meinungen geben die Ansichten der Autoren wieder.