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Gesundheitsbranche greift beim Flash-Storage zu NVMe und QLC
Flash-Storage bietet schnellere Zugriffe durch NVMe und mehr Kapazität durch QLC. Die Gesundheitsbranche kann von diesen Technologien profitieren.
Flash-Storage entwickelt sich derzeit rasant weiter. Ständig zeigen sich neue Trends und technologische Verbesserungen – Gesundheits-Manager sollten sich durchaus damit befassen, falls sie es noch nicht getan haben.
Flash-Storage verwendet Flash-Memory, eine Technologie, die schnelleren Informationszugriff bietet und gleichzeitig weniger Strom verbraucht als rotierende Festplatten. Flash-Storage verwendet dieses traditionelle Speichermedium nicht mehr, sondern ersetzt es durch Halbleiterbausteine.
Flash bietet Organisationen im Gesundheitsbereich in bestimmten Fällen bemerkenswerte Vorteile. Dazu gehören:
- weniger Raumbedarf für Storage-Server,
- schnellere klinische Datenverarbeitung,
- potentiell verbesserte Leistung von Telehealth-Systemen,
Stark steigendes Interesse an Flash in der Gesundheitsbranche
Die Vorteile von Flash-Memory sind inzwischen zu den Gesundheits-Managern durchgedrungen. 2017 erwogen nach der auf die Gesundheitsindustrie bezogenen Marktpotentialstudie SearchHealthIT von TechTarget 34,6 Prozent der Studienteilnehmer, in Flash-Storage zu investieren. Im Vorjahr waren es erst 22,5 Prozent.
Nach aktuellen Daten aus der IT-Priorities-Studie 2018 von TechTarget nannten 25 Prozent der Teilnehmer All-Flash-Arrays als Top-Storage-Initiative. Ein All-Flash-Array ist ein Solid-State-Storage-System mit Vorteilen gegenüber Festplatten-basiertem Storage: Es ist schneller und hat eine geringere Latenz bei Datenabfragen.
Wichtige Trends bei Flash-Storage
Die folgenden Flash-Trends könnten die Kaufentscheidungen in der Gesundheitsbranche beeinflussen:
Non-Volatile Memory Express (NVMe): Nichtflüchtige Speichertechnologien halten Daten auch bei unterbrochener Stromzufuhr. Experten der Storage-Industrie sehen in NVMe einen Schritt bei der Weiterentwicklung der Flash-Fähigkeiten. Grob gesagt, arbeiten NVMe-Flash-Devices mit der gleichen Latenz wie ihre Vorgänger, schaffen aber bis zu zehnmal mehr IOPS (Input/Output-Operationen pro Sekunde). IOPS ist eine verbreitete Leistungsmetrik für Storage-Systeme. Um NVMe nutzen zu können, müssen Server und Storage die Technologie beherrschen.
QLC in NAND: NAND steht für den logischen Terminus Not And. Diese logische Verknüpfung ist die vorherrschende Architektur von Flash-Chips. Einer oder mehrere Flash-Chips bilden ein NAND-Laufwerk. NAND-Architekturen aus Single-Level-Zellen wurden inzwischen durch NAND aus Multi-Level- und Triple-Level-Zellen abgelöst, um die Kapazität der Storage zu steigern. Aktuell geht es nun in Richtung der Quad-Level Cell (QLC) und damit einer weiteren Kapazitätserhöhung. Allerdings sehen die Industrieexperten ein potentielles Problem darin, dass QLC-Zellen schneller degradieren könnten als andere Zellarchitekturen.
Niedrigere Kosten: Die Kosten von Flash-Systemen sind gesunken. Zum Beispiel sind die Preise für All-Flash-Arrays von 15 Dollar pro GByte auf weniger als 1 Dollar pro GByte gefallen, vor allem wegen stärkeren Wettbewerbs zwischen den Anbietern. Inzwischen steigt die Flash-Kapazität weiter.
Das heißt, dass eine bisherige Abwägung der IT-Spezialisten aus der Gesundheitsindustrie entfällt: die zwischen Leistung und Kosten. Sie sollten deshalb ihre Investitionspläne bezüglich Flash-Storage im Licht dieser Entwicklungen überdenken.
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