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Digitale Angebote und Apps flexibel und sicher bereitstellen

Applikationen zeitnah und dennoch sicher in komplexen Umgebungen bereitzustellen, ist eine Herausforderung für Unternehmen. Adaptive Anwendungen passen sich automatisch an.

Die meisten Unternehmen und Service-Provider fügen heute die Anwendungslogik sowie die Technologien für Bereitstellung und Sicherheit manuell zusammen – für jede einzelne App. Doch dieser Ansatz erhöht die Komplexität und schafft neue Angriffsflächen. Daher ist eine universelle Multi-Cloud-Technologie nötig, die Container überall ausführt – am Edge, in jeder Public Cloud, Private Cloud oder im eigenen Rechenzentrum.

Arbeiten gehen, Freunde treffen, eine neue Wohnung besichtigen: Was früher selbstverständlich mit einem Ortswechsel verbunden war, wird heute von zu Hause aus digital erledigt. Dieser Wandel stellt aber nicht nur jeden Einzelnen vor Herausforderungen, sondern auch die Unternehmen, welche die dafür notwendigen Anwendungen bereitstellen und absichern. Dies erfordert bislang eine Kombination aus lokalen Netzen und Wide Area Networks (WAN), Public Clouds, CDNs (Content Delivery Networks) und anderen Edge-Infrastrukturen.

Edge-Lösungen der ersten Generation

Bei den Edge-Lösungen der ersten Generation – hier als „Edge 1.0“ bezeichnet – handelt es sich um CDNs. Sie wurden entwickelt, um durch niedrige Latenzzeiten eine höhere Performance für große Inhaltsformate wie Videos zu erzielen. Diese konnten damit physisch näher am Endbenutzer zwischengespeichert werden. In einer Weiterentwicklung zu „Edge 1.5“ fügten CDNs dann Edge Computing hinzu.

So ließen sich dynamischere Inhalte hosten. Sie wurden als SaaS-Lösung (Software as a Service) bereitgestellt und mit grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen versehen. Sowohl Edge-1.0- als auch Edge-1.5-Angebote sind in sich geschlossene Lösungen. Deren Kapazität ist auf die eigene physische Infrastruktur beschränkt und sie erzeugen einen weiteren Knoten bei der Bereitstellung der Anwendungen.

Unternehmen müssen daher ihre Anwendungen an jeden Edge-Anbieter anpassen. Dies erfüllt jedoch nicht die aktuellen Anforderungen. Denn der Ansatz ist inhaltsbasiert und nicht darauf ausgelegt, die Verwaltung und den Betrieb in einer heterogenen Multi-Cloud-Landschaft zu vereinfachen. Zudem besitzt Sicherheit nicht die oberste Priorität. Entsprechend wünschen sich viele Unternehmen Lösungen, die über diese geschlossenen Edge-Angebote mit ihrer Standard-Security und der unnötig erhöhten Komplexität hinausgehen.

Anwendungen passen sich automatisch an

Neue Lösungen und Ansätze für einen Edge-2.0-Ansatz treiben wiederum die Einführung von adaptiven Apps voran. Diese Anwendungen passen sich selbstständig an ihre Umgebung an. Das heißt, sie erweitern, reduzieren, verteidigen und reparieren sich selbst.

Kara Sprague, F5

Adaptive Anwendungen passen sich selbstständig an ihre Umgebung an. Das heißt, sie erweitern, reduzieren, verteidigen und reparieren sich selbst.“

Kara Sprague, F5

So können sich Unternehmen verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, um ihren Umsatz zu steigern, Abläufe zu optimieren und ihren Kunden neue Angebote bereitzustellen. Edge 2.0 wird dies auf mehreren Wegen ermöglichen:

  • Automatisieren redundanter Prozesse: Der Edge-2.0-Ansatz basiert auf einer universellen Plattform zur Bereitstellung von Apps. Damit kann die Verteilung von Anwendungen über Rechenzentrum, Cloud und Edge hinweg automatisiert werden. Das bedeutet, dass keine manuelle Integration von modernen und traditionellen Apps in Multi-Cloud-Umgebungen mehr erforderlich ist.
  • Hochklassige End-to-End-Security: Unternehmen können branchenführende Lösungen für den Schutz von Anwendungen und die Abwehr von Betrugsversuchen in allen Umgebungen einsetzen. Dabei handelt es sich um Lösungen, die heute für die primäre Absicherung der meisten großen Banken, Service-Provider und Behörden sorgen. Dies funktioniert in jeder Umgebung, auch am Edge, mit einem SaaS-basierten Angebot.
  • Höhere Agilität im App-Portfolio: Basierend auf branchenüblichen Containern und APIs (Application Programming Interface) lassen sich digitale Angebote viel schneller und reibungsloser auf den Markt bringen und an veränderte Bedingungen anpassen.
  • Transparenz für Anwendungen: Unternehmen erhalten mit Edge 2.0 eine echte End-to-End-Ansicht der App-Performance und -Sicherheit. Diese umfassende Telemetrie wird von der Plattform erfasst und mit Hilfe von Analyse-Funktionen dargestellt. Neben den automatischen Funktionen zur Anpassung können Unternehmen damit zusätzlich Anwendungen weiterentwickeln und optimieren. 

Fazit

Mit Edge 2.0 können Unternehmen sehr schnelle und flexible digitale Angebote bereitstellen und absichern. Dabei nutzen sie adaptive Anwendungen, die sich automatisch an die jeweilige Situation und den Kontext anpassen.

Über die Autorin:
Kara Sprague ist Executive Vice President und Geschäftsführerin des Geschäftsbereichs Application Delivery Controller (ADC) bei F5.

Die Autoren sind für den Inhalt und die Richtigkeit ihrer Beiträge selbst verantwortlich. Die dargelegten Meinungen geben die Ansichten der Autoren wieder.

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