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Die Notwendigkeit Sicherheit zu automatisieren
IT-Teams und Unternehmen sehen sich in Sachen Security mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert. Eine effiziente Netzwerküberwachung und Endpunkt-Management sind unerlässlich.
In einer Ära, in der die digitale Revolution und Automatisierung die Unternehmenswelt erobern, erleben wir eine atemberaubende Explosion in der Komplexität der IT-Sicherheitslandschaft. Die zunehmende Automatisierung von zentralen Geschäftsprozessen bringt eine enorme Skalierbarkeit mit sich, wodurch die Anzahl digitaler Vorgänge in der gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens sprunghaft ansteigt. Diese Entwicklung führt zu einer signifikanten Zunahme digitaler Ereignisse, die überwacht und im Hinblick auf die Cybersicherheit analysiert werden müssen.
Angesichts der Vielfalt an Cyberangriffen, von Phishing und Ransomware bis hin zu fortgeschrittenen Persistenz-bedrohungen, wird die Notwendigkeit einer umfassenden Überwachung und Analyse digitaler Aktivitäten immer dringlicher. Allerdings kann man nur managen, was man kennt. Schatten-IT, diejenigen Endpunkte, die bisher nicht sicherheitstechnisch erfasst sind, bergen weitere Risiken und sind ein oft vernachlässigter Aspekt in vielen Unternehmen. Durch die Identifikation und Integration bisher unbekannter oder unsichtbarer Teile des Netzwerks wird ein umfassender Überblick und Kontrolle über das gesamte IT-Ökosystem erreicht.
Eine fortschrittliche Sicherheitsplattform bietet passgenaue Antworten auf eine rapide anwachsende Angriffsfläche und ist daher unerlässlich, um diese Herausforderungen effektiv zu bewältigen. Eine automatisierbare Sicherheitsplattform bietet die notwendige Übersichtlichkeit und Kontrolle über diese komplexen Systeme. Durch die Integration von Echtzeitüberwachung und fortschrittlichen Analysefunktionen können Unternehmen proaktiv Sicherheitsrisiken identifizieren und managen. Dies reduziert den Bedarf an manueller Überwachung und Intervention und ermöglicht es dem IT-Personal, sich auf strategischere Aufgaben zu konzentrieren.
Automatisierung und ihre Auswirkungen auf eine strapazierte IT-Abteilung
Angesichts des rasanten Wachstums automatisierter Aktivitäten steht die IT-Belegschaft jedoch vor einer potenziell überwältigenden Flut von Sicherheitsalarmen und -ereignissen, die potenziell ihrer Aufmerksamkeit bedürfen. Hier ist eine effiziente und intelligente Sicherheitsplattform von entscheidender Bedeutung. Sie muss in der Lage sein, die Flut von Informationen zu filtern, Prioritäten zu setzen und automatisierte Reaktionen auf erkannte Bedrohungen zu ermöglichen. Dies entlastet das IT-Personal erheblich und stellt sicher, dass nur kritische Vorfälle manuelle Eingriffe erfordern.
Herausforderungen im Zeitalter der Cyber-Resilience-Gesetzgebung
Der Cyber Resilience Act der EU erfordert eine durchgängige Verwaltung jedes Endpunktes in der IT-Infrastruktur von Unternehmen. In einer Welt, in der die Zahl der Endpunkte durch Automatisierung exponentiell wächst, wird die Einhaltung dieser Vorschriften ohne eine automatisierte Lösung nahezu unmöglich.
Die Vernachlässigung von Best Practices in der Cyberabwehr kann verheerende Folgen haben, wie irreparablen Reputationsschaden, kostspielige Betriebsausfälle und kritischen Datenverlust.
Eine Sicherheitsplattform, die sich auf Automatisierbarkeit und Skalierbarkeit spezialisiert, ermöglicht es, die regulatorischen Anforderungen effizient zu erfüllen und darüber hinaus die größtmögliche Echtzeit-Sicherheit im gesamten Unternehmen zu gewährleisten.
In großen Organisationen, besonders in öffentlichen Behörden, ist eine Neuausrichtung hin zu einer stärker automatisierten Sicherheitsinfrastruktur unerlässlich. Die Beseitigung von Silos zwischen Operations und Security ist ein wesentlicher Schritt, um eine erfolgreiche Automatisierung zu steuern. Automatisierung und Integration ermöglichen es, einen ganzheitlichen und effizienten Sicherheitsansatz zu verfolgen, wodurch die Anzahl der Routineaufgaben reduziert, und das SOC-Team (Security Operations Center) entlastet wird.
Die Rolle des SOC-Teams in einer automatisierten Sicherheitsumgebung
Echtzeitüberwachung und -Analyse sind entscheidend, doch ebenso wichtig ist es, dass Sicherheitsplattformen fortschrittliche Tools für das SOC-Team bereitstellen. Diese Tools sollten so konzipiert sein, dass sie die Vorbereitungsarbeit unterstützen und die Effizienz und Reaktionsfähigkeit des Teams maximieren.
„Die Vernachlässigung von Best Practices in der Cyberabwehr kann verheerende Folgen haben, wie irreparablen Reputationsschaden, kostspielige Betriebsausfälle und kritischen Datenverlust.“
Lars Christiansen, Tanium
Die Automatisierung und Standardisierung in der IT-Sicherheit sind nur dann effektiv, wenn sie von einer Plattform unterstützt werden, die kontinuierlich hochwertige Daten in Echtzeit liefert. Eine solche Plattform bietet nicht nur die technische Grundlage für eine effiziente Cyberhygiene, sondern unterstützt auch die strategische Ausrichtung des Unternehmens im Bereich der IT-Sicherheit.
Automatisierung ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit
Es bleibt festzustellen, dass Automatisierung in der modernen IT-Sicherheitslandschaft keine Option, sondern eine zwingende Notwendigkeit ist. Sie bietet eine umfassende Lösung für die Herausforderungen, denen sich Unternehmen jeglicher Größe heute gegenübersehen.
Jeden Tag werden zusätzliche Schritte der Wertschöpfungskette automatisiert und skaliert. Die somit hinzukommenden digitalen Prozesse werden die Produktivität und Effizienz von Unternehmen enorm steigern. Diese Datenflut wird jedoch kaum mehr manuell von einer begrenzten Anzahl von IT-Spezialisten zu bewältigen sein. Der einzig praktikable Weg, diese enorm vergrößerte Angriffsfläche gegen Sicherheitsbedrohungen abzusichern, bietet eine automatisierte Sicherheitsplattform.
Über den Autor:
Lars Christiansen ist Area VP EMEA Central bei Tanium.
Die Autoren sind für den Inhalt und die Richtigkeit ihrer Beiträge selbst verantwortlich. Die dargelegten Meinungen geben die Ansichten der Autoren wieder.