Microsoft
Windows 10: Neue Security-Funktionen im Redstone-4-Release
Im Frühjahr 2018 steht das nächste große Windows-10-Update an. Wir geben einen Ausblick auf einige Security-Neuerungen, die wahrscheinlich enthalten sein werden.
Aufgrund des halbjährlichen Rhythmus, den Microsoft für die neuen Releases von Windows 10 halten möchte, können wir davon ausgehen, dass schon im (späten) Frühjahr ein weiteres Update unsere Systeme erreichen wird.
Anwender, die sich für das sogenannte Insider-Programm registriert haben, können bereits einen Vorabblick auf die kommenden Änderungen werfen, wobei die vorherigen Versionen mehrfach gezeigt, dass nicht alle Features (gerade, wenn sie im „Fast-Ring“ – also sehr frühzeitig auftauchen) später auch ihren Weg in das endgültige Release finden.
Bestes Beispiel ist die schon frühzeitig angekündigte Funktion der „Time-Line“, die wir nun vielleicht im Redstone-Release nutzen werden können. Aber wie sieht es im Bereich der Sicherheit aus? Aktuell stand uns in der letzten Januarhälfte 2018 die Build-Nummer 17074.1002 der Version 1709 von Windows 10 im Insider-Programm zur Verfügung. Hier konnten wir bis jetzt zwei Änderungen ausfindig machen, die im Hinblick auf die Sicherheit des Betriebssystems interessant sind.
Sicherheitsabfragen und Zugriff durch Apps
Zunächst einmal gibt es eine Änderung für die Nutzer mit lokalen Konten: Damit sie ihr Passwort leichter wiederherstellen können, falls es vergessen wird oder verloren geht, fordert Windows 10 hier schon beim Einrichten des Kontos, dass der Nutzer drei unterschiedliche Sicherheitsabfragen beantwortet.
Diese muss er dann angeben, wenn er sein Passwort vergessen hat und auf das System zugreifen möchte.
Es ist mit diesem Release aber auch möglich, ältere lokale Accounts auf diesen Modus umzustellen. Dazu steht dann in den Windows-Einstellungen unter dem Eintrag Konten/Anmeldeoptionen/Kennwort ein zusätzlicher Eintrag mit der Bezeichnung Sicherheitsabfragen aktualisieren bereit.
Eine zweite Änderung, die in dem von uns getesteten Release zwar bereits vorhanden war, aber noch nicht wie angegeben funktioniert, finden Nutzer im Menü Datenschutz der Windows-Einstellungen. Ganz am Ende der Liste sieht der Nutzer hier nun drei Einträge: Dokumente, Bilder und Video. Hier soll er dann individuell festlegen können, welche Apps Zugriff auf diese Standardbibliotheken haben. Verweigert er hier den Zugriff, so soll das dann nur für die Apps gelten, jedoch nicht für das Betriebssystem.
Außerdem werden in den Menüs Apps aufgelistet, die für ihr korrektes Funktionieren einen solchen Zugriff benötigen. Wir konnten in einem kurzen Test allerdings keinen Unterschied feststellen, ganz gleich ob wir den Zugriff ein- oder ausgeschaltet haben. Wahrscheinlich ist diese Funktion dann noch in der Entwicklung und wird dann vielleicht im fertigen Release zu finden sein.
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