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Windows 10: Insider-Ringe für Vorabversionen werden ersetzt
Microsoft ändert die Art und Weise, wie Vorabversionen von Windows 10 an die Insider ausgegeben werden. Statt der bisherigen Ringe gibt es künftig drei Channels.
Für Administratoren wie Entwickler ist es relativ wichtig, sich recht- und insbesondere frühzeitig mit den kommenden Versionen von Windows 10 auseinander zu setzen. Teilnehmer des Insider-Programms wurden bislang über ein so genanntes Ring-Modell mit den Preview-Versionen von Windows 10 versorgt.
Diese Ringe unterscheiden sich unter anderem in der Frequenz der Veröffentlichung sowie der Stabilität der einzelnen Versionen. Dabei existieren drei unterschiedliche Preview-Ringe: Fast, Slow und Release Preview. Letzteres ist eine relativ sichere und stabile Variante, während der Fast Ring dafür sorgt, dass man ganz vorne und zeitnah dabei ist, wenn es um neue Windows-Funktionen geht.
Teilnehmer des Insider-Programms finden die Einstellungen unter Einstellungen/Update und Sicherheit/Windows-Insider-Programm. Das Ring-Modell hatte Microsoft einst 2014 zunächst mit den Varianten Slow Ring und Fast Ring eingeführt. 2016 gesellte sich dann der Release-Preview-Ring hinzu. Dieser erlaubt es Admins, bereits einen Blick auf eine relativ fertige Vorabversion zu werfen.
Microsoft hat angekündigt, dass bisherige Ring-Modell in ein Channel-Modell zu überführen. Dabei möchte man den Fokus von der Häufigkeit von Updates auf die Qualität der Builds verlagern. Zudem sollen die Möglichkeiten verbessert werden, wie die Entwickler von den Rückmeldungen der Insider profitieren können.
Microsoft kündigt zudem an, dass ähnliche Modelle künftig auch für Edge und Teams eingeführt werden. Das Ring-Modell habe sich mittlerweile überholt. So habe es Mitte des Jahres 2019 drei Insider-Versionen geben, die auf unterschiedlichen Code-Varianten von Windows 10 basierten. Seinerzeit lieft der Fast Ring auf Basis von Windows-10-20H1-Code, der Slow Ring auf Windows-10-19H2-Code und die Release-Preview auf Basis von Windows 10 19H1. Daher habe man sich entschlossen, das Verteilungsmodell zu ändern.
So wird aus dem bisherigen Fast Ring der Dev Channel. Der Slow Ring wird zum Beta Channel und Release Preview wird zum Release Preview Channel.
Mit dem Dev Channel richtet sich Microsoft an sehr technisch orientierte Insider. Diese erhalten Builds, die sich in einem sehr frühen Stadium des Entwicklungszyklus befinden. Dementsprechend können Instabilitäten und sowie einige Ecken und Kanten durchaus an der Tagesordnung sein. Diese Builds werden nicht unbedingt einer konkreten Windows-10-Version entsprechen.
Mit dem Beta Channel adressiert Microsoft Admins, IT-Experten und technisch Interessierte, die sich frühzeitig mit kommenden Funktionen von Windows 10 auseinandersetzen wollen. Diese Updates sollen laut Microsoft bereits relativ zuverlässig sein, gleichzeitig werden diese Vorabversionen sich wesentlich dichter an einer konkreten Windows-10-Version orientieren. Insbesondere bei Beta Channel und Dev Channel betont Microsoft die Bedeutung der Rückmeldungen durch die Insider, die dabei helfen den Code zu optimieren und Fehler auszubügeln.
Beim Preview Channel haben Admins und IT-Experten Zugriff auf die tatsächlich kommende Version von Windows 10. Dies beinhaltet die tatsächlich neuen Funktionen sowie die Qualitäts-Updates. Für Administratoren sind diese Versionen von Bedeutung, da sie hiermit Windows 10 auf Plattformen testen können, bevor sie es auf einer breiteren Basis im Unternehmen verteilen.
Microsoft betont, dass sich die Art und Weise wie Windows 10 veröffentlicht wird, immer wieder ändern kann und so auch neue Kanäle hinzukommen können.
Mit dem aktuellen Wechsel des Modells bestehe für Teilnehmer des Insider-Programms kein Handlungsbedarf. Die Systeme der Insider würden automatisch auf denjenigen Kanal umgestellt, der dem bisher eingestellten Ring entspräche. Ein manuelles Eingreifen sei nicht nötig. Ändern kann man die Einstellung, wie eingangs bereits beschrieben, unter Einstellungen/Update und Sicherheit/Windows-Insider-Programm.
Laut eigenem Bekunden möchte Microsoft die Insider-Verfahren von Windows und Microsoft 365 angleichen. Bei Microsoft 365 hatte man im Mai 2020 neue Kanäle beziehungsweise andere Bezeichnungen angekündigt.
Hinsichtlich der Bedeutung der Bezeichnungen solle nun jeweils das Gleiche gemeint sein. Zwar müssen sich Insider immer noch jeweils für jedes Insider-Programm einzeln entscheiden, aber man sei bemüht, auch diese im Laufe der Zeit zu verbessern.