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Wie Ayehu Service- und Cloud-Management mit KI automatisiert
Die Ayehu-Plattform arbeitet auf Basis von Machine-Learning-Algorithmen, um manuelle und repetitive Aufgaben zu automatisieren und den IT-Betrieb zu verschlanken.
Der IT-Betrieb erfordert sowohl für Entwickler und Ingenieure als auch die meisten anderen Mitarbeiter eines Unternehmens einen 24/7-Service. Arbeitsintensiv, dynamisch, schwer planbar und teuer, das sind häufig die Merkmale des IT Service Managements.
Managed Service Provider (MSP) können diese Aufgabe übernehmen, stehen aber am Ende vor den gleichen Herausforderungen. Das israelisch-amerikanische Start-up Ayehu hat sich der Herausforderung gestellt und bietet eine IT-Automation-und-Orchestration-Plattform mit KI- und Machine-Learning-Funktionen an.
Roboter leicht skalierbar
„Personal ist nicht leicht skalierbar, Roboter sind es“, sagt Ayehu CEO Gabby Nizri. Das Konzept des Unternehmens lässt sich in seinen Worten so beschreiben: „Seien wir ehrlich, die Leute hassen es, den Service Desk anzurufen, lange Wartezeiten zu haben und manchmal Stunden zu warten, nur um ein Passwort zurückzusetzen. Ayehu möchte die Funktionsweise des IT Service Desk in Unternehmen verändern. Mit unseren integrierten Lösungen ersparen wir Mitarbeitern das Anrufen und Warten auf die IT zur Lösung ihrer Probleme.“
Zusammen mit Mitbegründer Yaron Levy entwickelten Nizri die Plattform Ayehu NG, die unter anderem automatisch Warnmeldungen und Tickets klassifizieren kann. Das Herzstück ihrer Workflow Engine ist Brain. Die Anwendung sammelt Ereignis- und Workflow-Daten der Kunden und analysiert diese, um zum Beispiel dynamische Vorschläge für die Behebung von Vorfällen, Workflow-Verbesserungen und Key Performance Indicator (KPI) zu liefern.
Die agentenlose Plattformarchitektur erfordert kein Skripting und keine Codierung. Sie verfügt über vorkonfigurierte Aktionen und Workflow Templates. Ayehu empfiehlt außerdem Aktionen, die auf Best Practices basieren, und die Erstellung von Workflows erleichtert.
Folgendes Video bietet einen kurzen Einblick in die Arbeit mit Ayehu NG:
Ayehu automatisiert repetitive Aufgaben
Neben dem Management der Infrastruktur kann Ayehu auch Software-Patches, Passwortverwaltung, das Onboarding neuer Arbeitsplätze und ähnliche repetitive Aktivitäten übernehmen.
Der Serviceanbieter definiert für seine Plattform vier Grundbausteine:
- Eine einfache Bedienung, so dass jeder IT-Mitarbeiter damit arbeiten kann;
- Intelligenz auf Basis von Machine Learning und künstlicher Intelligenz (KI);
- eine skalierbare und automatisierte IT;
- sowie die komplette Integration von IT, Sicherheit und Services.
Ayehu bietet über den Integration Hub die Integration mit führenden ITSM-Plattformen (zum Beispiel ServiceNow, HP und Salesforce), Monitoring-Systemen (zum Beispiel Solarwinds, Nagios und LogicMonitor), Chatbots- und KI-Anwendungen (zum Beispiel IBM Watson, Amazon Alexa und Slack), Cyber-Security-Plattformen (zum Beispiel ArcSight, McAfee und Splunk) sowie Messaging-Systemen (zum Beispiel Twilio, Microsoft Exchange Server und Office 365). Als Infrastruktur- und Cloud-Umgebungen werden unter anderem Windows Server und Hyper-V, Amazon Web Services (AWS), VMWare, NetApp und Linux unterstützt.
Die Plattform lässt sich On-Premises beim Anwenderunternehmen betreiben und benötigt für das Service Management keine Verbindung zu einer externen Cloud. Die Lizenzierung basiert auf der Anzahl der Workflow-Prozesse, die ein Kunde automatisieren möchte, und der Anzahl der für die Workflow-Orchestrierung definierten Integrationen.
Ayehu zielt mit seinen Lösungen in erste Linie auf mittlere bis große Unternehmen ab. Zu den Kunden gehören unter anderem Capgemini, AIG, UBS, UPS und Credit Suisse. Interessenten bietet das Unternehmen eine 30-tägige kostenlose Probezeit an.
Anmerkung der Redaktion: Ayehu stellte seine Produkte im Rahmen der IT Press Tour vor, die mehrmals im Jahr Besuche bei Start-ups und IT-Unternehmen organisiert.