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Warum Konfigurationsmanagement für Netzwerke essenziell ist
Konfigurationsverwaltung ist für genaue Netzwerk-Konfigurationsdaten unverzichtbar. Zudem lassen sich dadurch potenzielle Probleme und Herausforderungen im Netzwerk vermeiden.
Wenn IT-Teams die Übersicht über vernetzte Geräte und Gerätekonfigurationen verloren geht, fehlt ein exaktes Bild der Geräteverbindungen. Somit sind sie nicht in der Lage, ein Netzwerk zu verwalten. Ohne aktuell gehaltene Konfigurationsdaten tappen die Teams im Dunkeln, wenn ein Problem auftaucht – und das ist früher oder später unvermeidlich. Aus diesem Grund ist Konfigurationsmanagement für IT-Teams von zentraler Bedeutung.
Die folgenden Tipps und Richtlinien können IT-Teams helfen, problematische Situationen zu vermeiden und ihr Konfigurationsmanagement zu verbessern.
Drei Gründe, weshalb Konfigurationsmanagement so wichtig ist
Aktuelle Konfigurationsdaten: Für die ursprüngliche Konfiguration eines Netzwerks wird meist eines von vielen verfügbaren Softwarepaketen zur Netzwerkverwaltung genutzt – es sei denn, ein Team betreut nur ein kleines Netzwerk. Wenn das Team weitere Updates mit einem solchen Paket durchführt, lässt sich sicherstellen, dass die zugehörigen Konfigurationsdaten korrekt bleiben.
Es ist wichtig, dass die IT-Abteilung ein genaues und aktuelles Konfigurationsmanagement beibehält. Genauso essenziell ist es jedoch, darauf zu achten, dass die Konfigurationsdaten regelmäßig gesichert werden. Im Falle einer größeren Störung, bei der die Organisation sowohl den Server mit der darauf abgelegten Konfiguration als auch Netzwerkgeräte verliert, ist es von zentraler Bedeutung, schnell auf die Konfigurationsdatei zuzugreifen.
Effiziente Netzwerk-Scans: Netzwerk-Scans sind ein anderer Grund, warum Konfigurationsmanagement wichtig ist. Wenn ein gravierendes Problem auftritt, nehmen IT-Teams schnelle Änderungen manchmal manuell vor. Sie können sich etwa bei einem Gerät anmelden und einen Konfigurationsbefehl eingeben oder eine Verbindung rasch auf einen anderen Port umleiten, mit der Absicht, die Änderungen später zu erfassen. Doch gelegentlich aktualisiert das Team den Eintrag nachträglich nicht, weil es schlicht und einfach vergessen wurde.
Um dieses Problem zu lösen, können IT-Abteilungen eines von vielen zur Verfügung stehenden Konfigurationssoftwarepaketen implementieren, die in andere Netzwerkmanagementaufgaben integriert sind. Zu den Vorteilen zählen unter anderem:
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Der Service kann das Netzwerk scannen und das Ergebnis mit den Konfigurationsdaten vergleichen.
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Wenn ein Team das Netzwerk regelmäßig scannt, kann es an einzelnen Geräten vorgenommene Änderungen feststellen. Außerdem lässt sich auf diese Weise herausfinden, ob ein Gerät ausgefallen ist und auf die Schnelle gegen ein neues ausgetauscht wurde.
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Der Scan erkennt, wenn Endnutzer ihren privaten Laptop mit dem Unternehmensnetzwerk verbinden oder einen Router anschließen, um ihr eigenes Wi-Fi-Netzwerk aufzuspannen. All dies schwächt die Netzwerksicherheit erheblich.
Funktionen für die Netzwerkautomation: Konfigurationssoftwarepakete können auch andere Netzwerkaufgaben automatisieren. Software-Updates werden regelmäßig von Netzwerkanbietern bereitgestellt, und der Schutz vor Hackern hängt davon ab, dass die Geräte auf dem aktuellen Stand sind. Software-Updates erfordern es in der Regel, dass IT-Teams jedes Gerät ausschalten und es anschließend wieder starten. Typischerweise geschieht dies spätabends oder in der Nacht, wenn keine Nutzer mehr angemeldet sind. Das gleiche Softwarepaket, das für die Erstkonfiguration und Netzwerk-Scans genutzt wird, kann helfen, diesen Prozess zu automatisieren.
Viele dieser Pakete lassen sich zudem in Netzwerkmonitore integrieren. Die Software meldet Probleme mit der Netzwerk-Performance sowie Traffic-Level auf Links, verwaltet Daten, die Trends zur Traffic-Last zeigen, und signalisiert, wenn sich der Traffic eines Links dem Maximum nähert.
Warum ist Konfigurationsmanagement also von so zentraler Bedeutung? Konfigurationsmanagement verbessert die Netzwerkverwaltung. Dazu sind alle drei beschriebenen Funktionen notwendig: aktuelle und genaue Konfigurationsdaten, effiziente Netzwerk-Scans und Automation von zeitaufwendigen Netzwerkaufgaben.
Wenn ein Netzwerk anfangs klein war, manuell konfiguriert wurde, aber mittlerweile stark gewachsen ist, oder wenn die Software die genannten Funktionen nicht beherrscht, ist es an der Zeit, auf ein umfassenderes Paket umzusteigen. Die IT-Abteilung sollte verfügbare Produkte sorgfältig evaluieren und sich für eine Software entscheiden, die den Anforderungen ihres Unternehmens am besten entspricht.