Von SaaS bis Ransomware: Best Practises fürs Backup
Im Jahr 2019 hat die Redaktion Tipps für zeitgemäße Backups vorgestellt. Die fünf besten Tipps für hybride Backups und Schutz gegen Ransomware stellen wir hier noch einmal vor.
Das Backup gewinnt wieder an Moment, und das ist gut so. Nicht so gut ist jedoch, dass viele Firmen angesichts des Umfangs neuer Bedrohungen für die Daten ihre Datensicherung überprüfen oder neue Wege suchen.
„Daten sind das neue Öl“ (einer dieser unsäglichen Irgendetwas-ist-das-neue-etwas-Sprüche) ist nun schon oft gesagt, geschrieben, gepostet und geblogt worden. Fakt ist, dass die Abhängigkeit schon kleinster Geschäftsprozesse von Daten dazu führt, dass diese Daten zu schützen sind und sehr gute Verfahren für die Datensicherung eingesetzt werden müssen.
Wer eine bestimmte Datensicherungslösungen sucht, wird diese mit Sicherheit auch finden, denn die Hersteller haben dank enormer Finanzierungsrunden ihre Lösungen intelligenter und schneller machen können. Doch wie lassen sich diese Produkte am besten nutzen und wie sehen die besten Verfahren für die Datensicherung heute aus? 2019 hat TechTarget eine Reihe davon in den Tipps vorgestellt, und hier stellen wir fünf der besten und relevantesten noch einmal vor.
Es bleibt zu hoffen, dass dieses Momentum bei der Datensicherung anhält – nicht aufgrund der Bedrohungslage, sondern weil ein gutes Backup gut für das Geschäft ist.
Lassen Sie Ransomware nicht das Backup zerstören
Ransomware taucht in immer wieder neue Formen auf. Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein. Relativ neu ist Ransomware, die in den Daten schlummert und erst später die Backups angreifen. Das heißt, möglicherweise geht die Bombe erst bei einer Wiederherstellung von einem vermeintlich „sauberen“ Backup hoch. Deshalb muss eine sichere Backup-Software nicht nur den Primärspeicher, sondern auch die Backups schützen, also bei der Datensicherung schlummernden Ransomware-Code entdecken und eliminieren können.
Im Artikel über den Schutz von Backups gegen Ransomware-Lösegeldforderungen erklärt Nick Cavalancia, wie eine mehrschichtige Verteidigung eingerichtet wird und welche Produkte verwendet werden können. Bei der Datensicherung und dem Schutz der Backups sind Anwender gut beraten, schnellstmöglich die Best Practices umzusetzen. Ransomware ist eine ernsthafte Bedrohung, bei der niemand ein Exempel statuieren möchte.
Alles über SaaS-Backup
Es scheint, als würde jeder mindestens eine SaaS-Plattform nutzen, sei es Office 365, die G Suite oder einen der vielen anderen Cloud-Dienste. Daher müssten die Verfahren für die klassische Datensicherung auch die SaaS-Umgebung einschließen. Die Plattformanbieter bieten jedoch oft nur einen Basis-Schutz an.
Das haben mittlerweile viele etablierte und neue Backup-Software-Anbieter erkannt und vermarkten ihrerseits Lösungen für die SaaS-spezifische Datensicherung. In dem Artikel über die Sicherung von SaaS beschreibt Cavalancia, warum dies so wichtig ist und was bei der Analyse von Anbietern beachtet werden sollte.
Von der Kunst des Scheiterns
Sicherungen laufen schief, und das kommt in der besten Familie vor. Der Schlüssel zum Erfolg liegt auch hier ist Weitermachen, nicht in Schockstarre verharren. Null-Ausfallzeit gehört inzwischen in vielen Unternehmen zur Norm – und ist ein wesentlicher Beitrag zum Unternehmenserfolg. Daher gerät man leicht in Panik, wenn ein Backup fehlschlägt.
Die Wege, den Spieß umzudrehen und zumindest einige Daten zurückzubekommen beschreibt John Edwards. Er sprach mit Anbietern und Experten über die wesentliche Schritte zur Wiederherstellung nach fehlgeschlagenen Backups und die Bedeutung von Tests. Wer mit einem Backup-Fehler konfrontiert werden könnte, sollte demnach zunächst die Wahrscheinlichkeit eines solchen Vorfalls verringern.
Was tun, wenn das Backup-Volumen hoch wird?
Weil Daten immer wertvoller für die Organisationen werden, liegen oft große und mitunter übermäßig große Datenvolumina im Primärspeicher und somit in den Backups. Wer mehr Daten behält, als unbedingt nötig, und wer sich schwer tut, diese zu bereinigen, benötigt Verfahren für die Sicherung großer Datenmengen? Brien Posey beschreibt drei Schritte für den Umgang mit großen Backup-Datensets. Doch bei allen Versuchungen der Datensammlung sollte der Daten-Fußabdruck so klein wie nur denkbar gehalten werden, will man die Arbeit auch in Zukunft noch schaffen.
Hilfe für hybride Datensicherungen
Es gibt viele Ansätze für die Datensicherung. Diese sind nicht mehr auf eine einzige Plattform beschränkt. Viele nutzen inzwischen hybride Backups, bei der sowohl Speicherplatz in der Cloud als auch lokaler Speicher eingesetzt werden. Das schafft im Fall des Ausfalls einer Plattform Redundanz. Allerdings müssen diese Konzept sorgfältig geplant und umgesetzt werden, damit potenzielle Kostenfallen, Bandbreitenprobleme und die höhere Komplexität keinen Strich durch die Rechnung machen. Brian Posey beschreibt, wie man die Herausforderungen hybrider Backups bezwingen kann.