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NetOps 2.0: Zehn Kennzahlen für einen Kulturwandel
NetOps 2.0 steht für reaktionsschnelle, programmierbare sowie skalierbare Netzwerke und fordert eine neue Priorisierung von Metriken für die Leistungsbewertung.
Das Legacy-Netzwerk mit seinen starren Prozessen für Change Management und fragilen, unflexiblen Designs gilt bei vielen IT-Experten als das größte Hindernis für wichtige DevOps-Initiativen. Das sagen zumindest die Gartner-Analysten Andrew Lerner, Joe Skorupa und Dennis Smith.
Als Ausweg fordert das Trio eine neue Art von Netzwerk, das geschäftskritische Anwendungen und Dienste schneller und effizienter bereitstellen kann – mit dem Einsatz von Automatisierung, Virtualisierung und anderen von DevOps inspirierten Methoden und Tools.
"Wir schlagen jetzt einen Begriff für diese dringend benötigte Änderung vor," schrieb Lerner in einem Blogbeitrag auf der Gartner-Website, der den Schritt zu reaktionsschnellen, programmierbaren und skalierbaren Netzwerken namens NetOps 2.0 fordert – ein Konzept, das auch als NetOps, DevNetOps, NetDevOps und Super-NetOps bekannt ist.
Bis zur Einführung von NetOps 2.0 ist es jedoch noch ein langer Weg. Eine aktuelle Studie von Skorupa und Smith ergab, dass Unternehmen derzeit weniger als 30 Prozent der Veränderungen im Netzwerk automatisieren. Um einen sinnvollen Kulturwandel in Gang zu setzen, müssten die Leiter von Infrastruktur und des operativen Geschäfts ihre Erfolgsmessung anpassen, sagen die Analysten.
Heute bewerten Kennzahlen (KPI, Key Performance Indicators) die Leistung von Netzwerk-Managern typischerweise anhand der Betriebszeit und betonen die Stabilität der Infrastruktur auf Kosten von Flexibilität und Reaktionsfähigkeit – die beiden letzteren KPIs werden aber in digitalen Geschäftsumgebungen immer wichtiger.