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Mangel an Fachkräften bremst die digitale Transformation
Laut Veeam-Umfrage ist die digitale Transformation stark im Trend, aber fast die Hälfte der Firmen werden durch Fachkräftemangel gebremst, was Kosten für Ausfallzeiten erzeugt.
Die meisten Unternehmen sind überzeugt davon, dass die digitale Transformation für ihre Geschäftsprozesse und den Kundenservice von Vorteil ist, aber fast genauso viele geben zu bedenken, dass sie durch den Mangel an ausgebildetem Personal behindert wird.
Dies sind einige der Ergebnisse des Veeam-Reports 2020 Data Protection Trends. Zu ihnen gehört auch, dass die Kosten bei Ausfällen besonders wichtiger Anwendungen 67.651 Dollar pro Stunde betragen.
Bei der Untersuchung wurden 1.500 Entscheidungsträger in weltweit aktiven Unternehmen zum Datenschutz und zu den IT-Herausforderungen befragt, denen sie besonders ausgesetzt sind.
Ein Hauptthema der Befragung war die digitale Transformation, mit der die Aktivitäten eines Unternehmens neu organisiert werden, so dass die Betriebsabläufe softwarebasiert sind, Effizienzvorteile erzielen, schnell von Änderungen im Markt profitieren und in einer sich ständig ändernden Umgebung schnell angepasst werden können.
Die Analysten von IDC haben vorausgesagt, dass die Ausgaben für digitale Transformation in den Jahren von 2020 bis 2023 7,4 Billionen Dollar betragen werden.
Laut der Untersuchung glaubt mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent), dass die digitale Transformation ihrem Unternehmen bei der Neuausrichtung des Kundendienstes helfen kann, während fast die Hälfte angibt, sie könne die Geschäftsprozesse verändern (48 Prozent) und zu Kostensenkungen führen (47 Prozent).
Ebenso gibt aber die Hälfte auch zu bedenken, dass sie bei ihrer digitalen Transformation durch unzuverlässige traditionelle Technologien behindert würden, während 44 Prozent auf den Mangel an IT-Kenntnissen oder -Erfahrungen als Schranke für den Erfolg verweisen.
Fast ein Viertel der Unternehmen (23 Prozent) beschreibt ihren Fortschritt bei Initiativen zur digitalen Transformation und ihren Zielen als gut entwickelt oder bereits voll durchgeführt. Inzwischen befindet sich fast ein Drittel der Befragten (30 Prozent) in den ersten Phasen der Umsetzung oder der Planung der digitalen Transformation.
Folgt man der Befragung, dann leidet die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (95 Prozent) unter unerwarteten Ausfällen von IT-Systemen, wobei ein Ausfall im Durchschnitt fast zwei Stunden (117 Minuten) dauert.
Die befragten Entscheidungsträger berichteten, dass zehn Prozent ihrer Server jedes Jahr unerwartete Ausfälle haben, die mehrere Stunden dauern und hunderttausende Dollars kosten.
Eine Stunde Downtime von Anwendungen mit „hoher Priorität“ kostet demnach 67.651 Dollar, während für eine „normale“ Anwendung Kosten von 61.642 Dollar geschätzt werden. Die befragten Unternehmen stuften 51 Prozent ihrer Daten als mit „hoher Priorität“ ein.
Fast ein Drittel der befragten Unternehmen (32 Prozent) verwendet zur Zeit Backup-Tools im Unternehmen, während 43 Prozent davon ausgehen, dass sie bis zum Jahr 2022 zu Cloud-basierten Backup-Tools wechseln werden.
Gegenwärtig wird von mehr als einem Viertel der Daten (27 Prozent) über einen Backup-as-a-Service-Provider (BaaS) ein Backup in der Cloud erstellt, während 43 Prozent der Firmen diesen Weg innerhalb der nächsten zwei Jahre beschreiten wollen.
Darüber hinaus gab mehr als ein Drittel der Befragten (39 Prozent) die verbesserte Zuverlässigkeit der Backups als hauptsächlichen Grund an, warum ihr Unternehmen seine primäre Backup-Lösung ändern werde. Eine fast gleiche Anzahl (38 Prozent) nannte die reduzierten Software- oder Hardwarekosten als den wesentlichen Faktor, während 33 Prozent auf den verbesserten Return on Investment (ROI) verwiesen.
Die Untersuchung zeigte auch, dass fast ein Viertel der Daten (23 Prozent) über einen Cloud-Provider repliziert und für den Fall eines Disaster Recovery zur Verfügung gestellt wird. Über ein Fünftel der Daten von Unternehmen weltweit (21 Prozent) wird noch nicht repliziert oder für BC/DR bereitgestellt, während von 14 Prozent der Daten kein Backup gemacht wird.
Der Mangel an Mitarbeitern, die an neuen Initiativen für den Datenschutz arbeiten (42 Prozent), wird als die größte aktuelle Herausforderung dargestellt. Ferner wurden die fehlenden Budgets für neue Initiativen (40 Prozent) und die mangelnde Sicht auf die betriebliche Performance (40 Prozent).
Die Untersuchung zeigt insgesamt, dass die Befragten den Einsatz der Cloud als wichtig für die digitale Transformation einschätzen. Für mehr als die Hälfte (54 Prozent) bedeutet das konkret Disaster Recovery mittels eines Cloud Service, während 50 Prozent darauf verweisen, demnächst Workloads vom eigenen Rechenzentrum in die Cloud verschieben zu können. Außerdem sind für 48 Prozent Multi-Clouds und die Fähigkeit, Workloads von einer Cloud in eine andere zu verlagern, wichtig.