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Die Zukunft des Storage-Managements: Die wichtigsten Kriterien
Erfahren Sie mehr über die Fähigkeiten, Technologien und Strategien, auf die sich Storage-Admins jetzt konzentrieren sollten, um in Zukunft den größten Nutzen daraus zu ziehen.
Die Storage-Technologien unterliegen massiven Veränderungen, und diese Veränderungen betreffen auch die Rolle des Speicheradministrators und die damit verbundenen Aufgaben.
Cloud Storage ist nach wie vor eine beliebte Wahl, selbst wenn Unternehmen einige Arbeitslasten ins Rechenzentrumzurückverlagern. Dies und die wachsende Bedeutung der Automatisierung im Speicherbereich zwingen die Administratoren dazu, sich neue Fähigkeiten anzueignen.
Doch die Technologie verändert sich auch in anderer Hinsicht, was für die Zukunft des Speicheradministrators entscheidend ist. Hyperkonvergente Systeme, schnellere SSD-Appliances und neue Technologien wie Storage Class Memory, Composable Infrastructure und Computational Storage müssen von IT-Experten mit umfassenden Speicherkenntnissen implementiert, verwaltet und aktualisiert werden. Darüber hinaus ist alles, was mit Daten zu tun hat, gefragt.
Inmitten dieses Chaos gibt es vier wichtige Fragen, die Administratoren bei ihrem Blick in die Zukunft berücksichtigen sollten.
1. Welche Technologien verändern die Arbeit von Speicheradministratoren?
Die offensichtlichste Veränderung der letzten Jahre ist die Einführung von hybriden Multi-Cloud-Umgebungen. Speicheradministratoren müssen Daten in mehreren Clouds sowie im Rechenzentrum verwalten. Dazu gehören traditionelle Aufgaben wie Kapazitätsplanung und Data Protection ebenso wie Kostenoptimierung.
Admins müssen auch wissen, wie man softwaredefinierten Speicher (SDS) verwendet, der die Datenspeicherung und -verwaltung von der Speicherhardware abstrahiert. Softwaredefinierter Speicher kann das Speichermanagement verbessern, ist jedoch mit einem erheblichen Lernaufwand verbunden.
Darüber hinaus umfasst die Zukunft des Speicheradministrators Composable Infrastructure, KI und maschinelles Lernen, Quantencomputing und persistente Container.
2. Sind bestimmte Speicherkompetenzen auf andere aufstrebende Technologiebereiche übertragbar?
Trotz des technologischen Wandels müssen Storage-Administratoren nicht alles, was sie über Storage wissen, über Bord werfen und neu anfangen. Sie müssen sich viele neue Fähigkeiten aneignen, um mit den neuen Technologien Schritt halten zu können und auf dem Arbeitsmarkt von morgen wettbewerbsfähig zu bleiben. Dennoch sind die vorhandenen Kenntnisse oft die Grundlage für die Beherrschung der neuen Fähigkeiten, die die IT-Abteilung benötigen wird.
Der Speicheradministrator muss in der Lage sein, den Speicher manuell zu verwalten, selbst im Zeitalter von KI und Speicherautomatisierung. Der Grund dafür ist einfach: KI ist nicht perfekt. Wenn Speicheradministratoren nicht über gute Kenntnisse grundlegender Speicherverwaltungstechniken verfügen, ist es unwahrscheinlich, dass sie in der Lage sind, zu erkennen, wenn KI einen Fehler macht. Darüber hinaus sind grundlegende Kenntnisse in Situationen wichtig, in denen es notwendig ist, eine automatisierte Aufgabe außer Kraft zu setzen.
3. Ist es ein guter Schritt, IT-Generalist zu werden?
Unternehmen suchen in der Regel nach Mitarbeitern mit einem starken Hintergrund in einem bestimmten Bereich. Ein solches Unternehmen könnte beispielsweise Mitarbeiter einstellen, die als Speicheradministratoren, Active-Directory-Administratoren, Netzwerktechniker oder Helpdesk-Techniker tätig sind.
Manche Arbeitgeber legen jedoch Wert auf Administratoren, die über ein breites Spektrum an Fähigkeiten verfügen, die ihre Kenntnisse für eine bestimmte Aufgabe ergänzen. Dabei geht es nicht so sehr darum, dass das Unternehmen Generalisten sucht, sondern vielmehr darum, dass zusätzliche Fähigkeiten einem IT-Profi helfen, das große Ganze zu sehen, anstatt sich nur auf einen bestimmten Bereich zu konzentrieren.
Im Gegensatz dazu schätzen KMUs IT-Generalisten oft mehr als ein großes Unternehmen. Kleinere Unternehmen haben in der Regel ein begrenztes IT-Budget. Sie benötigen daher Mitarbeiter, die über ein breites Spektrum an Fähigkeiten verfügen und sich nicht scheuen, neue zu erlernen, auch wenn diese Fähigkeiten nicht zum normalen Fachgebiet des Mitarbeiters gehören.
4. Für welche Art von Projekten ist es am besten, sich jetzt zu engagieren?
Diese Frage hängt weitgehend von der Organisation und Ihren allgemeinen Karrierezielen ab.
Viele Unternehmen konzentrieren sich stark auf die Verwaltung ihres Datenlebenszyklus. Ein Teil dieser Arbeit dient dazu, sicherzustellen, dass das Unternehmen die gesetzlichen Anforderungen an die Datenaufbewahrung erfüllt. Ein großer Teil des Datenlebenszyklusmanagements konzentriert sich jedoch auch auf die Bereinigung alter Daten, um die Speicherkosten zu senken und rechtliche Risiken zu reduzieren.
Die Optimierung von Flash-Speichern ist ein heißes Pflaster. Flash-Speicher gibt es schon seit langem, aber da die Technologie immer weiter ausgereift ist, müssen Unternehmen manchmal die Art und Weise, wie sie sie nutzen, überdenken. Bei der Flash-Speicheroptimierung werden Flash-fähige Workloads daraufhin untersucht, ob es Möglichkeiten gibt, die Speicherdauer zu verbessern oder die Kosten durch Datenreduzierung oder andere Maßnahmen zu senken.
Die Zukunft des Speicheradministrators könnte auch darin bestehen, Möglichkeiten zur Automatisierung und Orchestrierung im gesamten Unternehmen zu nutzen. Die Automatisierung kann die Skalierbarkeit von Workloads und die Speicherbereitstellung unterstützen. Darüber hinaus ist die Automatisierung nützlich für Datenmigrationen, die Optimierung von Speicherkosten und sogar für das Disaster Recovery.