Die Herausforderungen bei der UC-Interoperabilität verstehen
Die Zunahme von Remote- und Hybridarbeit hat die Nachfrage nach besserer Interoperabilität zwischen Collaboration Tools erhöht. Die Unterstützung ist nicht ohne Herausforderungen.
Die COVID-19-Pandemie stellte die IT-Teams vor die Herausforderung, sicherzustellen, dass die richtigen Unified Communications und Collaboration Tools die effektive Kommunikation zwischen Mitarbeitern und externen Partnern unterstützen. Das lag vor allem daran, dass viele unternehmenstaugliche Collaboration-Tools nicht von Grund auf für die Interoperabilität mit konkurrierenden Produkten entwickelt wurden.
Mit der Zeit wurde die Nachfrage nach der Interoperabilität von Collaboration-Tools zu groß, als dass die Anbieter sie ignorieren konnten. So begannen sie, Möglichkeiten für die Kommunikation über verschiedene Plattformen hinweg anzubieten, um den Endanwendern ein besseres Erlebnis zu bieten. Da die Interoperabilität jedoch bei den meisten Collaboration-Plattformen eine neue Funktion ist, die erst nachträglich eingebaut wurde, gibt es bei der Interoperabilität einige Herausforderungen zu beachten.
Die Nutzer von Unified Communications (UC) und Collaboration werden wahrscheinlich feststellen, dass nur einige Funktionen verfügbar sind, wenn sie außerhalb der Umgebung ihres Anbieters mit kompatiblen Lösungen kommunizieren. In vielen Fällen werden nur die grundlegenden Funktionen wie private Chats und Sprach-/Videoanrufe zur Verfügung stehen. Dies gilt auch für Videoanrufe, die über zertifizierter Sprach-/Videohardware von Drittanbietern laufen.
Außerdem sind die Schritte, die Endanwender unternehmen müssen, um eine Tool-übergreifende Interoperabilität zu erreichen, möglicherweise komplizierter als erwartet. So werden die Anwender zum Beispiel aufgefordert, eine relativ lange Konferenz-ID und einen Passcode manuell in einen Videokonferenzdienst einzugeben, anstatt sich einfach anzumelden und diese Informationen bereits vor dem Meeting auszufüllen.
Darüber hinaus erfordert die Einrichtung der Interoperabilität zwischen den Collaboration-Diensten mehrere Schritte innerhalb der Verwaltungsschnittstellen der jeweiligen Collaboration-Plattformen. Dies setzt Administrationskenntnisse für beide Produkte voraus – Fähigkeiten, die im Unternehmen möglicherweise nicht ohne Weiteres vorhanden sind.
Die Interoperabilität von UC und Collaboration hat sich in den letzten 12 bis 18 Monaten stetig weiterentwickelt. Weitere Fortschritte bei der Beseitigung von Interoperabilitätsproblemen stehen noch aus und sind notwendig, damit Kommunikation aller Art problemlos über alle Plattformen hinweg übertragen werden kann.