XFS-Dateisystem
XFS ist ein von Silicon Graphics Inc. (SGI) 1993 erstmals der Öffentlichkeit vorgestelltes und für den Einsatz auf seinen Workstations und Servern entwickeltes Dateisystem. Die erste Version kam Ende 1994 mit dem unternehmenseigenen UNIX-Derivat IRIX zur Auslieferung und war in den ersten Jahren nur für dieses Betriebssystem verfügbar.
1999 vermachte SGI den Quellcode der Open-Source-Community, die XFS darauf folgend in den offiziellen Kernel des freien Betriebssystems Linux aufnahm und damit die Auswahl an Dateisystemen erweiterte, die von Linux-Distributionen unterstützt werden. XFS ist auf den Umgang mit sehr großen Dateien und Dateisystemen ausgelegt. Auf 64-Bit-Systemen lassen sich Dateisysteme mit einer maximalen Größe von bis zu 18 Exabyte und Dateien mit einer maximalen Größe von neun Exabyte verwalten. Hinsichtlich der Zahl an Dateien gibt es keine Begrenzungen.
XFS ist ein Journaling-Dateisystem und zeichnet als solches jede Transaktion in einer Log-Datei auf, die seriell abgelegt wird. Dabei werden nur die Metadatenänderungen in dem dafür reservierten Speicherbereich - dem logischen Journal - festgehalten, und gelten erst nach vollständigem Abschluss für das Dateisystem. Dadurch lässt sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt eine konsistente Dateisystemstruktur garantieren und diese im Fall eines Stromausfalls oder Systemabsturzes schneller wiederherstellen.
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