Windows Enhanced Metafile (EMF)
Windows Enhanced Metafile (EMF) ist ein Begriff aus der Windows-Welt, der unter anderem auch beim Drucken eine Rolle spielt. Wenn ein neuer Auftrag an einen Drucker geschickt wird, der bereits einen anderen Druckauftrag erledigt, dann speichert ihn der Computer vorübergehend auf der Festplatte oder im Arbeitsspeicher. Später kann er dann erledigt werden, sobald die Warteschlange wieder frei ist. Dieses Spooling wurde entwickelt, um einem Drucker mehrere Aufträge auf einmal oder innerhalb eines kurzen Zeitraums schicken zu können.
Beim EMF-Format handelt es sich um die 32-Bit-Version des ursprünglich von Windows verwendeten WMF-Formats (Windows Metafile, 16 Bit). Es wurde entwickelt, um unter anderem auch Mängel beim WMF-Format zu beheben, die etwa beim Drucken von hoch aufgelösten Grafiken aus bestimmten Programmen auftreten können. Das EMF-Format arbeitet unabhängig vom verwendeten Gerät. Das bedeutet, dass die Abmessungen einer Grafik nicht von der Auflösung des Druckers in Dots per Inch (dpi) abhängen. In Netzwerken sorgen die aufgrund des EMF-Formats versendeten kleineren Dateien zudem für eine Entlastung der Bandbreite. Windows verwendet EMF deswegen mittlerweile standardmäßig für das Spooling von Druckaufträgen.
Daneben gibt es noch Rohdaten, die in unveränderter Form an einen Drucker geschickt werden können. Sie werden verwendet, um Postscript-Befehle an einen Postscript-fähigen Drucker zu senden. Diese Art von Kommandos können von dem Drucker interpretiert werden, sind aber für Windows selbst nur einfache Daten, die sich effizienter übertragen lassen. Das Rohdatenformat ist abhängig von einzelnen Geräten, aber unterm Strich trotzdem langsamer in der Verarbeitung. Wenn es zu Problemen beim Drucken mit dem EMF-Format kommt, kann es trotzdem hilfreich sein, vorübergehend auf das Rohdatenformat zu wechseln.