Virtuelles Dateisystem (VFS / Virtual File System)
Ein virtuelles Dateisystem (VFS / Virtual Files System) ist eine Schnittstelle zwischen dem Kernel eines Betriebssystems und einem realen Dateisystem.
VFS bietet eine Abstraktions-Schicht, die Applikationen Zugriff auf verschiedene Arten an Dateisystemen sowie auf lokale und Netzwerk-Storage-Geräte ermöglicht. Aus diesem Grund ist VFS auch als Virtual File System Switch bekannt. Es verwaltet ebenfalls das Data-Storage und Dateierfassung zwischen Betriebssystem und Storage-Subsystem. VFS hält außerdem einen Cache mit so genannten Verzeichnis-Lookups vor. Somit lassen sich die Verzeichnisse leicht und schnell finden, auf die oft zugegriffen wird. Sun Microsystems hat eines der ersten VFS-Implementierungen auf Unix-ähnlichen Systemen vorgestellt. VMFS (VMware Virtual Machine File System), NTFS, GFS (Linux Global File System) und OCFS (Oracle Clustered File System) sind alles Beispiele für virtuelle Dateisysteme.