Definition

VMware vSphere Metro Storage Cluster (vMSC)

VMWare vSphere Metro Storage Cluster (VMware vMSC) ist eine Konfigurationsoption, die erstmals in vSphere 5 vorgestellt wurde und in hochverfügbaren Metrocluster-Umgebungen eingesetzt wird. Bei einem Metrocluster handelt es sich um ein lokales Cluster, das auf zwei oder mehr Standorte ausgedehnt ist („stretched cluster“) und bei dem ein lokal gespiegelter Speicher zum Einsatz kommt.

Mit VMware vMSC können Unternehmen zwischen aktiven Rechenzentren durch Lastverteilung (Load-Balancing) die Performance der IT-Anwendungen optimieren und Migrationen durchführen, ohne dass der Betrieb unterbrochen wird. Durch VMware vMSC profitieren Firmen von den vielfältigen Vorzügen eines lokalen Hochverfügbarkeits-Clusters, obwohl sich die Cluster-Knoten in unterschiedlichen Rechenzentren befinden. Durch diese Methode eines „Stretched Clustering“ (auch „Distributed Clustering“ genannt) können Firmen virtuelle Maschinen zur Ausfallsicherung (Failover) oder zum Zweck des Load-Balancing zwischen zwei Rechenzentren hin- und herschieben. Die virtuellen Maschinen in einem Metro Storage Cluster lassen sich dann mit den Werkzeugen „vSphere vMotion“ und „vSphere Storage vMotion“ nahtlos und ohne Ausfallzeit von einem physischen Server auf einen anderen migrieren. Der „Stretched-Cluster“-Ansatz mit Live-Migration findet vor allem Anwendung, um kritische Computersysteme abzusichern, in denen keine Ausfallzeiten oder nur eine Downtime von wenigen Minuten im Jahr erlaubt sind. Die Methode sollte aber nicht als primäres Konzept für das Disaster Recovery (DR) eingesetzt werden.

VMware vMSC eignet sich vor allem für Firmen, die über Multi-Site-Umgebungen verfügen und dafür ein aktives Load Balancing und sehr hohe Standards für die Verfügbarkeit ihrer Anwendungen benötigen. Dafür sind eine hohe Bandbreite und geringe Latenzwerte und -zeiten erforderlich. Die maximal unterstützte Netzwerk-Latenz zwischen zwei Rechenzentren liegt bei zehn Millisekunden Round-Trip-Zeit bzw. Antwortzeit. Damit wird die räumliche Entfernung, innerhalb der ein „Stretched Cluster“ verlustfrei arbeitet, in den meisten Fällen auf weniger als 100 Kilometer beschränkt. Bei höheren Entfernungen steigen auch die Latenzzeiten, was die Leistung des Gesamtsystems beeinträchtigt.

Diese Definition wurde zuletzt im November 2014 aktualisiert

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