Definition

VHF, UKW (Very High Frequency, Ultrakurzwelle)

Der Frequenzbereich von Ultrakurzwellen (UKW, Englisch: VHF, Very High Frequency) befindet sich im Band zwischen 30 MHz und 300 MHz. Die dazugehörigen Wellenlängen sind zwischen einem und zehn Metern lang.

Im UKW-Band werden die elektromagnetischen Felder von der Ionosphäre und der Troposphäre der Erde beeinflusst. Ionosphärische Ausbreitung findet regelmäßig im unteren Bereich des VHF-Spektrums statt. Meist trifft das auf Frequenzen zu, die unter 70 MHz liegen. In diesem Modus kann sich die Reichweite der Kommunikation auf die komplette Oberfläche der Erde ausbreiten. Die Troposphäre kann zu Krümmungen, Kanalisierungen sowie Streuungen führen und die Reichweite der Kommunikation deutlich über den visuellen Horizont hinaus erweitern. Polarlichter, Meteoritenstreu- und EME-Ausbreitungen (Erde-Mond-Erde, auch Moonbounce genannt) haben manchmal ebenfalls Einfluss. Diese Modi bieten allerdings keine zuverlässige Kommunikation und sind in erster Linie für Amateurfunker interessant.

Das VHF-Band ist beliebt bei der mobilen Zweiwege-Funkkommunikation. Ein Großteil der Satellitenkommunikation und -übertragung erfolgt über UKW. Einige Services setzen auf Breitbandmodulation. Eines der bekanntesten Beispiele ist die Fast-Scan-Technologie bei der Fernsehübertragung. Die Kanäle und Unterbänder des VHF-Teils des Frequenzspektrums werden von der ITU (International Telecommunication Union) zugewiesen.

Diese Definition wurde zuletzt im Mai 2019 aktualisiert

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