Definition

Universal Description, Discovery and Integration (UDDI)

Universal Description, Discovery and Integration (UDDI) war ein XML-basiertes Register für Unternehmen weltweit, die sich im Internet listen lassen wollten. Das oberste Ziel von UDDI war, Online-Transaktionen zu rationalisieren, indem es Unternehmen ermöglicht, sich im Web zu finden und ihre Systeme für den E-Commerce interoperabel zu machen.

UDDI wurde häufig mit den weißen, gelben und grünen Seiten des Telefonbuchs verglichen. Das Projekt ermöglichte es Unternehmen, sich nach Name, Produkt, Standort oder den von ihnen angebotenen Webservices aufzulisten.

Microsoft, IBM und Ariba waren die drei Gründungsmitglieder von UDDI. Das Projekt umfasste bis zu seinem Ende im Jahr 2005 mehr als einhundert Unternehmen, darunter einige der größten Firmen der Welt, zum Beispiel American Express, SAP, Ford und Hewlett-Packard.

Die Gruppe bezeichnete sich zwar nicht als Standardisierungsgremium, bot aber ein Framework für die Integration von Webservices. Die UDDI-Spezifikation verwendete Standards des World Wide Web Consortium (W3C) und der Internet Engineering Task Force (IETF), zum Beispiel XML, HTTP und Domain Name System (DNS) -Protokolle. Sie hatte außerdem frühe Versionen der vorgeschlagenen Richtlinien für das Simple Object Access Protocol (SOAP) für die plattformübergreifende Programmierung angenommen.

UDDI trat im November 2000 in die Public-Beta-Testphase ein. Jeder der drei Gründer - Microsoft, IBM und Ariba - betrieb einen Registry-Server, der mit Servern anderer Mitglieder interoperabel war. Wenn Informationen in einen Registry-Server gelangten, konnten sie von Servern in den anderen Unternehmen gemeinsam genutzt werden. Die UDDI-Beta endete im ersten Quartal 2001.

Ende 2005 kündigten IBM, Microsoft und SAP an, ihren UDDI-Verzeichnisdienst UDDI Business Registry (UBR) abzuschalten, was das Ende von UDDI bedeutete.

Diese Definition wurde zuletzt im März 2019 aktualisiert

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