TRIM
TRIM ist ein Befehl in einem Serial ATA Interface, der einem darunter liegenden NAND Flash Solid State Storage Gerät sagt, welche Daten es löschen kann. Der Effekt ist ähnlich wie bei der Defragmentierung einer Festplatte. TRIM ist nur ein Befehl und keine Abkürzung.
TRIM erlaubt es dem Controller einer NAND-Flash-SSD, den Löschprozess zu verwalten. Dies geschieht vor dem nächsten Schreibzugriff und nachdem Daten aus einer Zelle entfernt wurden.
TRIM wird von den Betriebssystemen Linux, Windows, MacOS, Android, FreeBSD, NetBSD, DragonFly BSD und Solaris unterstützt.
Bei Linux ist es so, dass sich TRIM durch Einschalten der discard-Option beim Einbinden des Dateisystems realisieren lässt. Hier gibt es allerdings noch Bedenken hinsichtlich der SSD-Performance, wie zum Beispiel bei openSUSE nachzulesen ist. Anstelle eines Performance-Gewinns hat man durch discard das Gegenteil festgestellt. Alternativ können Administratoren mithilfe des Befehls fstrim ein TRIM manuell anstoßen.
Mittlerweile unterstützen viele SSDs interne Garbage Collection Prozesse, die ähnlich wie TRIM wirken. So kann auf den Befehl verzichtet werden, allerdings wird von Nachteilen wie einer stärkeren Abnutzung der Flash Cells berichtet.
Zum jetzigen Zeitpunkt unterstützen viele, aber nicht alle großen Betriebssysteme TRIM für SSDs. Weiterhin funktioniert es derzeit nur mit SATA-Schnittstellen. UNMAP ist ein ähnlicher Befehl für SAS und SCSI.