Definition

Synthetischer Identitätsdiebstahl

Beim synthetischen Identitätsdiebstahl wird eine neue Identität geschaffen, in dem echte Informationen einer Person mit gefälschten Daten durch Kriminelle kombiniert werden. So können Kriminelle beispielsweise personenbezogene Daten, wie die Sozialversicherungsnummer, einer Person entwenden und sie in Verbindung mit einem falschen Namen und einer falschen Adresse verwenden. Je nach Informationen versuchen die Kriminellen unter Umständen gefälschte Unternehmen mit den kombinierten Daten zu gründen, um die Identität mit weiteren Daten aufzuladen. Sobald die Identität etabliert ist, können die Diebe sie nutzen, um Kredite zu erhalten und Bankkonten zu eröffnen.

Synthetischer Identitätsdiebstahl bleibt häufig unentdeckt. Der Person, deren Daten entwendet und verwendet, werden meist nicht auch noch Gelder gestohlen oder vom Konto abgebucht, weil der Dieb neue Konten eröffnet. Der Dieb greift über diese Konten, die nicht mit einer tatsächlichen Person verbunden sind, auf Gelder zu.

Die direkten Opfer des synthetischen Identitätsdiebstahls sind in der Regel die Gläubiger. Sprich‘ jene Personen oder Firmen, die in wie auch immer gearteter Form mit diesen geschaffenen Identitäten ein Geschäft abwickeln. Um den Folgen des synthetischen Identitätsdiebstahls vorzubeugen, sollte jede Organisation, die personenbezogene Daten speichert, sicherstellen, dass alle Details für eine eindeutige Kennung übereinstimmen.

Es existieren im internationalen Vergleich durchaus Unterschiede, wie einfach es ist, entsprechende Konten zu eröffnen oder eine solche geschaffene Identität für Geschäftstätigkeiten zu etablieren.

Diese Definition wurde zuletzt im Februar 2022 aktualisiert

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