Synthetic Monitoring
Synthetic Monitoring bezeichnet die Verwendung von Software zur Simulation der Benutzerinteraktion mit einem bestimmten System. Synthetic Monitoring wird auch als Active Monitoring bezeichnet. Im Gegensatz dazu werden beim Passive Monitoring Daten aus tatsächlichen Transaktionen verwendet. Viele Tools zur Überwachung der Anwendungsleistung (APM) enthalten sowohl passive als auch aktive Überwachungsmodule.
Synthetic Monitoring ermöglicht das Erkennen von Problemen, so dass sie behoben werden können, bevor sie bei tatsächlichen Benutzern auftreten oder andere Störungen mit einem System verursachen, die die Leistung oder Verfügbarkeit beeinträchtigen könnten. Dieses Verfahren wird für viele verschiedene Systeme eingesetzt, darunter Webseiten, Datenbanken, Anwendungen, Dienste und verschiedene Netzwerkkomponenten.
Synthetische Überwachungs-Tools ermöglichen eine Ende-zu-Ende-Ansicht des Verhaltens eines Systems. Solche Tools führen Verhaltensskripte aus, die alle Pfade verfolgen, die ein Benutzer wahrscheinlich nehmen würde. Diese Skripte ahmen typische Benutzeraktivitäten nach und können helfen, Vorhersagen darüber zu treffen, wie sich eine neue Systemkomponente verhalten wird.
Sowohl das synthetische als auch das passive Monitoring haben ihre Vor- und Nachteile. So kann das Synthetic Monitoring den Overhead erhöhen und dadurch die Systemleistung beeinträchtigen. Das passive Monitoring der Endbenutzerleistung ist für die Fehlerbehebung nützlich, da die gesammelten Daten den Administrator über die genauen Bedingungen zum Zeitpunkt eines Ereignisses informieren können, die beim synthetischen Monitoring möglicherweise nicht genau wiedergegeben werden.