Smartcard
Eine Smartcard hat meist die Größe einer Kreditkarte und verfügt über einen eingebetteten Mikrochip. Auf diesem lassen sich Daten speichern, und er kann für Telefongespräche ebenso verwendet werden wie für elektronische Bezahlvorgänge oder andere Anwendungen. Durch gelegentliche Aktualisierungen ist auch eine Verwendung des Chips für andere Einsatzbereiche möglich. Sie können eine Smartcard unter anderem für folgendes nutzen:
- für Gespräche über ein Mobiltelefon und die Abrechnung pro Gespräch
- zur Verifizierung Ihrer Identität bei der Anmeldung für Ihren Internet-Zugang oder für Online-Banking
- zum Bezahlen von Parktickets am Automaten oder von Fahrkarten für U-Bahn, Zug oder Bus
- für die Übermittlung persönlicher Daten im Krankenhaus oder beim Doktor ohne vorheriges Ausfüllen eines Formulars
- für kleinere Einkäufe in elektronischen Läden im Web (als eine Art Cybergeld)
- zum Bezahlen an Tankstellen
Funktionsweise von Smartcards
Auf einer Smartcard lassen sich im Gegensatz zu Karten mit Magnetstreifen mehr Informationen speichern. Zudem können Smartcards für unterschiedliche Anwendungen programmiert werden. Manche Karten sind mit einer Programmierung und Daten zur Unterstützung mehrerer Anwendungen versehen. Andere lassen sich auch nach ihrer Ausgabe noch aktualisieren und um neue Anwendungen erweitern. Für das Auslesen der Daten einer Smartcard kommen zwei Methoden in Frage: Entweder schiebt man die Karten in den Schlitz eines dafür geeigneten Lesegeräts, oder sie werden drahtlos aus der Nähe gelesen, beispielsweise an Mautstellen. Die Karten können für den einmaligen Gebrauch (zum Beispiel auf Messen) oder zum Wiederaufladen konfiguriert werden.
Die aus Microsoft, IBM, Bull, Schlumberger und einigen weiteren Unternehmen bestehende PC/SC Working Group hat eine branchenweit standardisierte Schnittstelle für Programmierung und PC-Hardware zu Smartcards definiert. Ein weiterer Standard wird als OpenCard bezeichnet. Für Smartcards gibt es zwei führende Betriebssysteme: JavaCard und MULTOS.