Sliding Windows / Windowing
Sliding Windows ist eine Technik, die auch als Windowing bezeichnet wird. Die Methode wird vom Internet-Protokoll TCP (Transmission Control Protocol) für die Flusskontrolle der Pakete verwendet, die zwischen zwei Computern oder in einem Netzwerk gesendet werden. TCP sieht vor, dass alle übertragenen Daten vom empfangenden Host bestätigt werden. Sliding Windows ist eine Methode, womit sich mehrere Datenpakete mit einer einzigen Eingangsbestätigung (Acknowledgement) quittieren lassen.
TCP enthält einen Speicherpuffer, der zwischen der oberen Anwendungsschicht (zum Beispiel HTTP (Hypertext Transfer Protocol) oder sowie FTP (File Transfer Protocol) und der unteren Schicht für den Datenempfang (der Data Link Layer im OSI-Modell) sitzt. Mithilfe dieses Puffers kann TCP Daten der oberen Anwendung unabhängig empfangen und verarbeiten. Anders gesagt kann TCP diesen Pufferplatz nutzen, um Daten im Voraus zu lesen, während die obere Anwendung die Daten in ihrem eigenen Rhythmus verarbeitet.
Window-Ankündigungen werden vom empfangenden zum sendenden System übertragen, damit sich der Eingang quittieren lässt. Weiterhin wird das sendende System über die momentane Größe des Puffers in Kenntnis gesetzt. Wird zum Beispiel eine Window-Größe von Null berichtet, dann muss das übertragende System auf eine Eingangsbestätigung warten, bevor es die nächsten Daten senden kann. Teilt der Empfänger mit, dass der Puffer für mehr als ein Datenpaket Platz hat, dann weiß der Sender, dass er mehrere Datenbrocken schicken kann und erst dann auf eine Bestätigung warten muss. Werden mehrere Datenpakete zwischen den Bestätigungen übertragen, dann wirkt sich das natürlich positiv auf die Geschwindigkeit aus. Auch ist diese Methode effizienter als das Schicken einer Bestätigung nach jeder Übertragung.
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