Route Poisoning
Sogenanntes Route Poisoning ist eine Methode, um ein Netzwerk daran zu hindern, Pakete durch eine ungültig gewordene Route zu senden. Erkennt ein Routing-Protokoll eine ungültige Route, werden alle Router in einem Netzwerk informiert, dass eine schlechte Route einen sogenannten Hop Count von 16 hat. Das steht für unendlich. Alle Nodes oder Knoten auf der ungültigen Route sind damit unendlich weit entfernt. Die Router hören dann damit auf, Pakete über eine solche ungültige Route zu schicken. Eine ungültige Route kann zum Beispiel durch ein defektes Kabel oder einen defekten Netzwerk-Node verursacht werden.
Ist ein Pfad zwischen zwei Routern nicht mehr gut, dann werden sofort alle Router im Netzwerk darüber in Kenntnis gesetzt. Allerdings ist es auch möglich, dass diese Informationen verloren gehen. In diesem Fall versuchen einige Router, die Pakete über die schlechte Route zu senden. Somit müssen die Geräte abermals informiert werden, dass die Route ungültig ist und die Information kann wiederum verloren gehen. Das Resultat daraus ist als Routing Loop oder Routing-Schleife bekannt. Route Poisoning wird in Verbindung mit sogenannten Holddowns genutzt. Ein Holddown hält die Update-Nachrichten vor, damit eine schlechte Route nicht aus Versehen wieder als gültig eingestuft wird. Das verhindert Routing Loops und verbessert die allgemeine Effizienz des Netzwerks.
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