Definition

RMON (Remote Network Monitoring)

RMON (Remote Network Monitoring) liefert Standardinformationen, die ein Netzwerkadministrator verwenden kann, um eine Gruppe von verteilten lokalen Netzwerken (LAN) zu überwachen, zu analysieren und Fehler zu beheben sowie T1/E1- und T2/E3-Leitungen von einem zentralen Standort aus zu verbinden.

RMON definiert speziell die Informationen, die jedes Netzwerküberwachungssystem bereitstellen kann. Es ist als Teil der Management Information Base (MIB) in RFC 2819 als Erweiterung des Simple Network Management Protocol (SNMP) spezifiziert. Der neueste Level ist RMON Version 2 (manchmal auch als RMON 2 oder RMON2 bezeichnet). RMON war ursprünglich in RFC 1271 standardisiert, Erweiterungen gab es mit RFC 1757, das mittlerweile durch RFC 2819 (siehe oben) ersetzt ist.

RMON kann durch Hardware-Überwachungsgeräte (sogenannte Probes), durch Software oder eine Kombination unterstützt werden. So beinhaltet beispielsweise die LAN-Switch-Produktlinie von Cisco in jedem Switch eine Software, die Informationen beim Durchfluss von Daten erfassen und in ihrer MIB aufzeichnen kann. Ein Software-Agent kann die Informationen für den Netzwerkadministrator mit einer grafischen Benutzeroberfläche sammeln. Eine Reihe von Anbietern bietet Produkten verschiedene Arten von RMON-Support.

RMON sammelt neun Arten von Informationen, einschließlich gesendeter Pakete, gesendeter Bytes, fallen gelassener Pakete, Statistiken nach Host, durch Gespräche zwischen zwei Adressensätzen und bestimmte Arten von Ereignissen, die stattgefunden haben. Ein Netzwerkadministrator kann herausfinden, wie viel Bandbreite oder Traffic jeder Benutzer dem Netzwerk abverlangt und auf welche Webseiten zugegriffen wird. Es können Alarme eingestellt werden, um sich über drohende Probleme im Klaren zu sein.

Diese Definition wurde zuletzt im Juli 2019 aktualisiert

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