Definition

PowerPC

PowerPC, der erste Teil steht für „Performance optimization with enhanced RISC“, der zweite für „Performance Chip“, ist eine Mikro-Prozessor-Architektur, die von Apple, IBM und Motorola gemeinsam entwickelt wurde. Der PowerPC verwendet RISC (Reduced Instruction-set Computing). Die drei an der Entwicklung beteiligten Firmen haben die PowerPC-Architektur als offenen Standard ausgegeben. Andere Firmen wurden eingeladen, darauf aufzubauen.

RISC wurde von IBM entwickelt. Die Architektur basiert auf Studien, die gezeigt haben, dass die einfachsten Computer-Anweisungen am häufigsten genutzt werden. Prozessoren wurden ursprünglich so designend, dass sie auch komplexere Anweisungen ausführen können. RISC arbeitet komplexere Anweisungen ab, indem die Architektur eine Kombination aus mehreren einfachen verwendet. Das Timing für den Prozessor lässt sich dann mit einfacheren und schnelleren Operationen realisieren. Somit kann der Mikro-Prozessor mehr Anweisungen mit einer bestimmten Taktrate oder Frequenz ausführen.

Die PowerPC-Architektur ist eine Alternative zu populären Prozessor-Architekturen von AMD und Intel, inklusive dem Pentium. Microsoft hat das Windows-Betriebssystem so geschaffen, dass es auf Intel-Prozessoren oder kompatiblen Prozessoren läuft. Deswegen nennt man diese häufig verkaufte Kombination auch „Wintel“. Der PowerPC wurde erstmalig in IBMs Workstation RS/6000 und in Apples Macintosh-Computern verwendet. Auf ersterem  lief das auf UNIX basierende Betriebssystem AIX. Heutzutage verwendet man PowerPC-Chips auch in diverse Applikationen. Dazu gehört auch Internet-Ausrüstung wie zum Beispiel Router, Switche, interaktives Multimedia, automotive Steuergeräte und Industrie-Roboter.

Diese Definition wurde zuletzt im September 2006 aktualisiert

Erfahren Sie mehr über Desktop-Management